Urkunde 1332 August 22: Unterschied zwischen den Versionen
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Allen, an die dieses Schreiben gelangt, entbietet Dietrich von Volmestein Gruß und Kenntnis der Wahrheit: | |||
Es sei kundgetan, dass am Samstag nach Mariä Himmelfahrt, bei der Brücke von Hamm, in unserer Gegenwart und in Gegenwart vieler unten genannter glaubwürdiger Personen erschienen sind: die ehrwürdige Äbtissin, die Priorin und viele Jungfrauen des Konvents in Keyenthorpe (Kentrop) auf der einen Seite, sowie Volmar von Akwyk, Heylewygis, seine rechtmäßige Ehefrau, Hermann Volmarus und Heinrich, ihre Söhne, auf der anderen Seite. | |||
Heinrich von Coesfeld, damals unser Freigraf, führte an diesem Ort den Vorsitz über das Gericht. | |||
Der besagte Volmar, seine Ehefrau und ihre Söhne übergaben den Hof in Barchusen mitsamt all seinen Zugehörigkeiten und Rechten der besagten Frau Äbtissin und dem Konvent, als ob es vor unserem Freigericht geschehen wäre, gegen eine bestimmte Summe Geldes, die ihnen ausgezahlt wurde. | |||
Und derselbe Heinrich (der Freigraf) übertrug, nachdem er ein Urteil über die besagte Übergabe eingeholt hatte, den besagten Hof mit allen seinen Rechten auf ewig als Eigentum der vorgenannten Äbtissin und dem Konvent, damit sie ihn besitzen und halten. | |||
Zum Zeugnis und zur Bekräftigung dieser Sache haben wir auf Bitten beider Parteien unser Siegel an diese Urkunde anbringen lassen. | |||
Gegeben und geschehen am vorgenannten Ort und Tag, in Anwesenheit der Glaubwürdigen: Eberhard genannt Leu, Johann genannt Maß, Diederich genannt Roggen, Themo genannt Sprynken, Suethero, Kleriker, Bruder Gerhardus, Konverse, Ludewico Pistori, Goswyno, Hermannus von Bolinchusen, Johann und Johann von Hagen, Johann von Pannewyh, Heinrich genannt Remen, Gottfried genannt Sprynken, Heinrich Wedeghen, mit vielen weiteren glaubwürdigen Zeugen, im Jahr des Herrn 1332, am oben genannten Tag und Ort. | |||
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Version vom 1. Oktober 2025, 09:19 Uhr

Dietrich von Volmarstein bekundet in einer am 22. August 1322 in Hamm ausgestellten Urkunde, dass Volmarus von Akwyk vor dem Freigrafen Heinrich von Coesfeld dem Konvent des Kloster Kentrop einen Hof in Barkhusen übertragen hat.
Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und wird nach Kindlinger (S. 313-315) zitiert: [1]
Universis, ad quos presens scriptum pervenerit, Theodericus de Volmotstene salutem cum noticia veritatis, quod constituti coram nobis & coram pluribus infrascriptis fidedignis sabbato poft assumptionem juxta pontem Hammonensem in Christo reverende Abbatissa, Priorissa & quamplures virgines de conventu in Keynktorpe a parte una, Volmarus de Akwyk, Heylewygis uxor ejus legitima, Hermannus Volmarus & Henricus nati eorum parte altera, Henrico de Cusfeldia tunc libero nostro Comite loco predicto judicio prefidente, dictus Volmarus, uxor ejus & eorum nati mansum in Barchusen cum singulis & universis suis appendiciis & juribus pro certa pecunia ipsis persoluta dicto Henrico ad manus dicte Abbatisse & conventus tanquam coram sede nostra libera resignaverunt, & idem Henricus super dictam resignationem sententia requisita dictum mansum cum omnibus juribus suis nomine propriorum bonorum perpetualiter transtulit Abbatisse & conventui supradictis possidendum & habendum. In cujus rei robur & testimonium sigillum nostrum ad preces partium utrarumque fecimus hiis apponi. Datum & actum loco & die predictis, presentibus Everhardo dicto Lewen, Johanne dicto Mahs, Th. dicto Boggen, Themone dicto Sprynken, Suethero Clerico, fratri Gerhardo converso, Ludewico Pistori, Goswyno, Harmanno de Bolinchusen, Johanne & Johanne de Hagen, Johanne de Panewyh, Henrico dicto Remen, Godefrido dicto Sprynken, Henrico Wedeghen cum pluribus fidedignis, anno Domini M. CCC. XXX. secundo, die & loco supradictis.
Übersetzung
Der Urkundentext lautet übersetzt ins Deutsche wie folgt:
Allen, an die dieses Schreiben gelangt, entbietet Dietrich von Volmestein Gruß und Kenntnis der Wahrheit:
Es sei kundgetan, dass am Samstag nach Mariä Himmelfahrt, bei der Brücke von Hamm, in unserer Gegenwart und in Gegenwart vieler unten genannter glaubwürdiger Personen erschienen sind: die ehrwürdige Äbtissin, die Priorin und viele Jungfrauen des Konvents in Keyenthorpe (Kentrop) auf der einen Seite, sowie Volmar von Akwyk, Heylewygis, seine rechtmäßige Ehefrau, Hermann Volmarus und Heinrich, ihre Söhne, auf der anderen Seite.
Heinrich von Coesfeld, damals unser Freigraf, führte an diesem Ort den Vorsitz über das Gericht.
Der besagte Volmar, seine Ehefrau und ihre Söhne übergaben den Hof in Barchusen mitsamt all seinen Zugehörigkeiten und Rechten der besagten Frau Äbtissin und dem Konvent, als ob es vor unserem Freigericht geschehen wäre, gegen eine bestimmte Summe Geldes, die ihnen ausgezahlt wurde.
Und derselbe Heinrich (der Freigraf) übertrug, nachdem er ein Urteil über die besagte Übergabe eingeholt hatte, den besagten Hof mit allen seinen Rechten auf ewig als Eigentum der vorgenannten Äbtissin und dem Konvent, damit sie ihn besitzen und halten.
Zum Zeugnis und zur Bekräftigung dieser Sache haben wir auf Bitten beider Parteien unser Siegel an diese Urkunde anbringen lassen.
Gegeben und geschehen am vorgenannten Ort und Tag, in Anwesenheit der Glaubwürdigen: Eberhard genannt Leu, Johann genannt Maß, Diederich genannt Roggen, Themo genannt Sprynken, Suethero, Kleriker, Bruder Gerhardus, Konverse, Ludewico Pistori, Goswyno, Hermannus von Bolinchusen, Johann und Johann von Hagen, Johann von Pannewyh, Heinrich genannt Remen, Gottfried genannt Sprynken, Heinrich Wedeghen, mit vielen weiteren glaubwürdigen Zeugen, im Jahr des Herrn 1332, am oben genannten Tag und Ort.
Literatur
- Kindlinger, Niklas: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801
- Krumbholtz, Robert: Urkundenbuch der Familien von Volmerstein und von der Recke bis zum Jahre 1437. Münster 1917. Seite 130
Siehe auch
- ↑ Kindlinger, Niklas: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801