Paul Bönig: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Paul Bönig''' (*03. Januar 1934 in Benern, Kreis Halsberg/Ostpreußen; † 10. Februar 2018 in Hamm) war ein langjähriger Gewerkschaftsfunktionär (IGBCE), Betriebsratsvorsitzender der Zeche Heinrich-Robert sowie Vorsitzender des Knappenvereins "Einigkeit" 1914 Herringen | '''Paul Bönig''' (*[[03. Januar 1934]] in Benern, Kreis Halsberg/Ostpreußen; † [[10. Februar 2018]] in [[Hamm]]) war ein langjähriger Gewerkschaftsfunktionär ([[IGBCE]]), Betriebsratsvorsitzender der [[Zeche Heinrich-Robert]] sowie Vorsitzender des Knappenvereins "Einigkeit" 1914 [[Herringen]] | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Paul Bönig wurde in Benern in Ostpreußen geboren und flüchtete als Kind mit seiner Familie vor der einmarschierenden Roten Armee aus seiner Heimat. Nach kurzen Aufenthalten unter anderem in Rostock zog es die Familie in das heutige Hamm, wo die Familie anfangs im Stadtteil Lohauserholz wohnte. Dort war Paul Bönig auch als Fußballer beim TuS Lohauserholz aktiv. Später zog Paul Bönig zusammen mit seiner Ehefrau Elli nach Hamm-Herringen, wo er den Stadtbezirk mit seinen Ehrenämtern prägte. | Paul Bönig wurde in Benern in Ostpreußen geboren und flüchtete als Kind mit seiner Familie vor der einmarschierenden Roten Armee aus seiner Heimat. Nach kurzen Aufenthalten unter anderem in Rostock zog es die Familie in das heutige Hamm, wo die Familie anfangs im Stadtteil [[Lohauserholz]] wohnte. Dort war Paul Bönig auch als Fußballer beim [[Turn- und Spielverein 1910 Lohauserholz-Daberg e.V.|TuS Lohauserholz]] aktiv. Später zog Paul Bönig zusammen mit seiner Ehefrau Elli nach Hamm-Herringen, wo er den Stadtbezirk mit seinen Ehrenämtern prägte. | ||
Paul Bönig bestritt seine Grundausbildung auf der Zeche Heinrich-Robert in Hamm-Herringen von 1948 bis 1951 und arbeitete in seiner weiteren Bergmannslaufbahn unter anderem als Hauer und Schießmeister. Bereits in seiner frühen beruflichen Karriere engagierte er sich bei der Gewerkschaft IGBE (später IGBCE) und war über mehrere Jahrzehnte Vorsitzender der Ortsgruppe Hamm-Herringen. Zudem gehörte er dem Betriebsrat der Zeche Heinrich-Robert an und war von Ende der siebziger Jahre bis zu seinem Ruhestand am 28.02.1989 stellvertretender Vorsitzender bzw. Vorsitzender. | Paul Bönig bestritt seine Grundausbildung auf der Zeche Heinrich-Robert in Hamm-Herringen von 1948 bis 1951 und arbeitete in seiner weiteren Bergmannslaufbahn unter anderem als Hauer und Schießmeister. Bereits in seiner frühen beruflichen Karriere engagierte er sich bei der Gewerkschaft IGBE (später IGBCE) und war über mehrere Jahrzehnte Vorsitzender der Ortsgruppe Hamm-Herringen. Zudem gehörte er dem Betriebsrat der Zeche Heinrich-Robert an und war von Ende der siebziger Jahre bis zu seinem Ruhestand am 28.02.1989 stellvertretender Vorsitzender bzw. Vorsitzender. | ||
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Von 1978 bis 2012 war Paul Bönig Vorsitzender des Knappenverein Herringen. Während seiner Amtszeit wuchs die Zahl der Mitglieder von 35 auf 240 Personen. Unter anderem organisierte Bönig nach der deutschen Wiedervereinigung gegenseitige Besuche von Knappenvereinen aus dem Bergbaugebieten der "neuen" Bundesländer. Nach seinem Rücktritt als Vorsitzender des Knappenvereins wurde er einstimmig als Ehrenvorsitzender gewählt. | Von 1978 bis 2012 war Paul Bönig Vorsitzender des Knappenverein Herringen. Während seiner Amtszeit wuchs die Zahl der Mitglieder von 35 auf 240 Personen. Unter anderem organisierte Bönig nach der deutschen Wiedervereinigung gegenseitige Besuche von Knappenvereinen aus dem Bergbaugebieten der "neuen" Bundesländer. Nach seinem Rücktritt als Vorsitzender des Knappenvereins wurde er einstimmig als Ehrenvorsitzender gewählt. | ||
Zudem war Paul Bönig im Männerdienst der evangelischen Kirchengemeinde St. Victor aktiv. Er war zudem aktives Mitglied der SPD und Beisitzer im Ortsverein Herringen. | Zudem war Paul Bönig im Männerdienst der evangelischen [[St. Victor|Kirchengemeinde St. Victor]] aktiv. Er war zudem aktives Mitglied der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) – Unterbezirk Hamm|SPD]] und Beisitzer im Ortsverein Herringen. | ||
Bönig war bekannt für seinen Humor und seine Bodenständigkeit. Diese Eigenschaften machten ihn zu einer geschätzten Figur im Herringer Vereinsleben und der lokalen Gemeinschaft. | Bönig war bekannt für seinen Humor und seine Bodenständigkeit. Diese Eigenschaften machten ihn zu einer geschätzten Figur im Herringer Vereinsleben und der lokalen Gemeinschaft. | ||
== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
Für seine besonderen Verdienste erhielt Paul Bönig im Jahre 1998 vom damaligen Oberbürgermeister Jürgen Wieland das Bundesverdienstkreuz ausgehändigt. | Für seine besonderen Verdienste erhielt Paul Bönig im Jahre [[1998]] vom damaligen Oberbürgermeister [[Jürgen Wieland]] das Bundesverdienstkreuz ausgehändigt. | ||
Bereits im Jahre 1981 erhielt er die Bezirksmedaille des Stadtbezirkes Hamm-Herringen. | Bereits im Jahre [[1981]] erhielt er die Bezirksmedaille des Stadtbezirkes Hamm-Herringen. | ||
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Version vom 11. April 2025, 09:30 Uhr
Paul Bönig (*03. Januar 1934 in Benern, Kreis Halsberg/Ostpreußen; † 10. Februar 2018 in Hamm) war ein langjähriger Gewerkschaftsfunktionär (IGBCE), Betriebsratsvorsitzender der Zeche Heinrich-Robert sowie Vorsitzender des Knappenvereins "Einigkeit" 1914 Herringen
Leben
Paul Bönig wurde in Benern in Ostpreußen geboren und flüchtete als Kind mit seiner Familie vor der einmarschierenden Roten Armee aus seiner Heimat. Nach kurzen Aufenthalten unter anderem in Rostock zog es die Familie in das heutige Hamm, wo die Familie anfangs im Stadtteil Lohauserholz wohnte. Dort war Paul Bönig auch als Fußballer beim TuS Lohauserholz aktiv. Später zog Paul Bönig zusammen mit seiner Ehefrau Elli nach Hamm-Herringen, wo er den Stadtbezirk mit seinen Ehrenämtern prägte.
Paul Bönig bestritt seine Grundausbildung auf der Zeche Heinrich-Robert in Hamm-Herringen von 1948 bis 1951 und arbeitete in seiner weiteren Bergmannslaufbahn unter anderem als Hauer und Schießmeister. Bereits in seiner frühen beruflichen Karriere engagierte er sich bei der Gewerkschaft IGBE (später IGBCE) und war über mehrere Jahrzehnte Vorsitzender der Ortsgruppe Hamm-Herringen. Zudem gehörte er dem Betriebsrat der Zeche Heinrich-Robert an und war von Ende der siebziger Jahre bis zu seinem Ruhestand am 28.02.1989 stellvertretender Vorsitzender bzw. Vorsitzender.
Von 1978 bis 2012 war Paul Bönig Vorsitzender des Knappenverein Herringen. Während seiner Amtszeit wuchs die Zahl der Mitglieder von 35 auf 240 Personen. Unter anderem organisierte Bönig nach der deutschen Wiedervereinigung gegenseitige Besuche von Knappenvereinen aus dem Bergbaugebieten der "neuen" Bundesländer. Nach seinem Rücktritt als Vorsitzender des Knappenvereins wurde er einstimmig als Ehrenvorsitzender gewählt.
Zudem war Paul Bönig im Männerdienst der evangelischen Kirchengemeinde St. Victor aktiv. Er war zudem aktives Mitglied der SPD und Beisitzer im Ortsverein Herringen.
Bönig war bekannt für seinen Humor und seine Bodenständigkeit. Diese Eigenschaften machten ihn zu einer geschätzten Figur im Herringer Vereinsleben und der lokalen Gemeinschaft.
Ehrungen
Für seine besonderen Verdienste erhielt Paul Bönig im Jahre 1998 vom damaligen Oberbürgermeister Jürgen Wieland das Bundesverdienstkreuz ausgehändigt. Bereits im Jahre 1981 erhielt er die Bezirksmedaille des Stadtbezirkes Hamm-Herringen. Im neuen CreativRevier wird in einem Wohn-Neubaugebiet zukünftig eine Straße nach ihm benannt.