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Bundesstraße 63n: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach Berichten des WA wird mit dem Abschluss der Vorplanungen nicht vor 2024 oder 2025 gerechnet und der Genehmigung nicht vor 2028 oder 2029. Nach dem Planfeststellungsverfahren (2082–2032) soll der Bau dann von 2033 bis 2039 stattfinden und die Freigabe zwischen 2038 (Südabschnitt) und 2039 (Nordabschnitt).<ref>Wa.de vom 12. Dezember 2021</ref>
Nach Berichten des WA wird mit dem Abschluss der Vorplanungen nicht vor 2024 oder 2025 gerechnet und der Genehmigung nicht vor 2028 oder 2029. Nach dem Planfeststellungsverfahren (2082–2032) soll der Bau dann von 2033 bis 2039 stattfinden und die Freigabe zwischen 2038 (Südabschnitt) und 2039 (Nordabschnitt).<ref>Wa.de vom 12. Dezember 2021</ref>


Für die geplante Revitalisierung des [[Rangierbahnhof]]s als „[[Multi-Hub Westfalen]]“, eines tri-modalen Güterdrehkreuzes von Straße, Schiene und Wasserwegen, gilt die B63n als wünschenswert.
Für die geplante Revitalisierung des [[Rangierbahnhof]]s als „[[Multi-Hub Westfalen]]“, ein tri-modales Güterdrehkreuz von Straße, Schiene und Wasserwegen, gilt die B63n als wünschenswert.


== Trassierung ==
== Trassierung ==

Version vom 16. Mai 2022, 17:08 Uhr

Die Bundesstraße 63n (B 63n) ist eine seit mindestens 1924[1] zumindest angedachte Verlängerung der B 63, die nach derzeitigem Stand nicht vor dem Jahr 2038 eröffnet werden wird.

Während zunächst auch Verläufe über den Hammer Osten und Süden diskutiert wurden, sieht die derzeitige Planung vor, den Hammer Stadthafen bzw. die Innenstadt über Westen und Pelkum an die Autobahnanschlussstelle Bönen/Pelkum (A2) anzubinden. Diese Trasse hätte eine Länge von knapp 9,4 km.[2] Die exakte Planung liegt (Stand 2022) noch nicht vor.

Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wird der Bau der B 63n dem Vordringlichen Bedarf (VB) zugerechnet. Die Gesamtkosten werden mit 59,5 Mio. Euro beziffert, die Anzahl der erwarteten Kraftfahrzeuge am Tag mit 13.000 (Schätzung, 2010).[3]

Das Projekt gilt aufgrund der langen Planungszeit und der notwendigen Einschnitte in die Landschaft als umstritten.

Geschichte

Der derzeit geplante Verlauf befand sich als Vorentwurf seit dem 25. November 2003 in Bearbeitung.[4]

Ab dem Jahr 2016 stand das Projekt offiziell im Bundesverkehrswegeplan, seine Realisierung wurde seinerzeit in den Vordringlichen Bedarf (VB) eingestuft. Seit 2019 führt die Stadt Hamm die Planungen mit ihrem zwei eigenen Mitarbeitern [5] durch, da die Landesbetriebe des Landes NRW keine nennenswerten Fortschritte erzielen konnten.[6] Ursächlich hierfür war auch ein Mangel an verfügbaren Ingenieuren. Die Ampel-Koalition erwägt nach Aussagen von Oberbürgermeister Marc Herter (SPD) gegenüber dem Westfälischen Anzeiger, weitere Planer einzustellen. Bedingung ist eine Finanzierung über das Land oder den Bund.[7]

Nach Berichten des WA wird mit dem Abschluss der Vorplanungen nicht vor 2024 oder 2025 gerechnet und der Genehmigung nicht vor 2028 oder 2029. Nach dem Planfeststellungsverfahren (2082–2032) soll der Bau dann von 2033 bis 2039 stattfinden und die Freigabe zwischen 2038 (Südabschnitt) und 2039 (Nordabschnitt).[8]

Für die geplante Revitalisierung des Rangierbahnhofs als „Multi-Hub Westfalen“, ein tri-modales Güterdrehkreuz von Straße, Schiene und Wasserwegen, gilt die B63n als wünschenswert.

Trassierung

Von der einstmals geplanten dreispurigen Trasse[9] ist inzwischen Abstand genommen worden. Vorgesehen ist nun ein zwei-streifiger Neubau entlang der Bahnstrecke Hamm–Dortmund.[10] Die B 63n soll ab der Hafenstraße (auf Höhe der Eisenbahnbrücken) beginnen, von dort mithilfe von Überbrückungen über die Hafenbahn und den Westausgang des Hauptbahnhofs geführt werden[11] und dann weite Teile auf stillgelegten Gleisen des Rangierbahnhofs verlaufen, die hierfür von der Deutschen Bahn AG reserviert wurden. Etwa ab der Rathenaustraße soll sie dann parallel entlang der Bahntrasse Hamm–Dortmund im Wiescherhöfener Ortsteil Selmigerheide wieder ebenerdig gebaut werden.

Von der Kamener Straße (etwa auf Höhe der ehemaligen Zeche Heinrich-Robert) ist eine Querspange zur B 63n geplant (K 35n), vom Gewerbegebiet Inlogparc in Weetfeld ebenso. Durch die Straße soll auch der Multi-Hub Westfalen, der geplante Neubau eines Güterdrehkreuzes am Rangierbahnhof, langfristig direkten Anschluss an das Autobahnnetz erhalten. Zur Realisierung des parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahnlinie ist in der Selmigerheide ferner die Aufhebung höhengleicher Bahnübergänge mit vorgesehen.

Politische Kontroverse

Die CDU befürwortet den Bau der B63n und bekräftigte im Mai 2022, die Ampel-Koalition von Marc Herter (SPD) dabei unterstützen zu wollen, die B63n voranzubringen. Sie kritisierte gleichzeitig das angeblich fehlende Bekenntnis der Grünen zu dem Vorhaben.[12]

Im Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Grünen von 2020 wird der Bau der B63n mehr oder minder offen gelassen. Dort heißt es:

Verfahrensleitende Beschlüsse sind in den nächsten fünf Jahren weder von den Bezirksvertretungen noch vom Rat zu treffen.[13]

Der Fraktionschef von Bündnis 90, Reinhard Merschhaus, brachte im WA als Alternative eine Verlagerung der Container auf die Schiene bereits nahe der A2, z. B. in Bönen, ins Spiel. Laut seiner Aussage könne hierbei auch eine Magnetschwebebahn in Betracht gezogen werden.[14]

Einzelnachweise

  1. Wa.de vom 12. Dezember 2021
  2. Wa.de vom 15. Mai 2022
  3. PRINS (PRojektInformationsSystem) zum Bundesverkehrswegeplan 2030
  4. PRINS zum Bundesverkehrswegeplan 2030
  5. [Wa.de vom 15. Mai 2022]
  6. Wa.de vom 12. Dezember 2021
  7. Wa.de vom 15. Mai 2022
  8. Wa.de vom 12. Dezember 2021
  9. Wa.de vom 12. Dezember 2021
  10. PRINS zum Bundesverkehrswegeplan 2030
  11. Wa.de vom 12. Dezember 2021
  12. Wa.de vom 15. Mai 2022
  13. Wa.de vom 16. Mai 2022
  14. Wa.de vom 16. Mai 2022
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