Erlebensraum Lippeaue: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Projekt ist eine Kooperation des Lippeverbands mit der Stadt Hamm. Die Gesamt-Investitionssumme beträgt ca. 38,4 Mio €, wovon die Stadt Hamm 7,4 Mio. € trägt. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich jedoch lediglich auf 10 % dieser Summe (740.000 €),<ref name="WAde-2022-01-31">[https://www.wa.de/hamm/letzter-kraftakt-beim-megaprojekt-erlebensraum-lippeaue-in-hamm-91266800.html Wa.de vom 31. Januar 2022]</ref> die verbleibenden 90 % werden im Zuge der Programme „Grüne Infrastruktur NRW“ des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (im Rahmen des europäischen Förderprogramms für regionale Entwicklung) sowie das Landesprogramm „Lebendige Lippe“ beigesteuert.<ref name="landnrw-20220328" />
Das Projekt ist eine Kooperation des Lippeverbands mit der Stadt Hamm. Die Gesamt-Investitionssumme beträgt ca. 38,4 Mio €, wovon die Stadt Hamm 7,4 Mio. € trägt. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich jedoch lediglich auf 10 % dieser Summe (740.000 €),<ref name="WAde-2022-01-31">[https://www.wa.de/hamm/letzter-kraftakt-beim-megaprojekt-erlebensraum-lippeaue-in-hamm-91266800.html Wa.de vom 31. Januar 2022]</ref> die verbleibenden 90 % werden im Zuge der Programme „Grüne Infrastruktur NRW“ des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (im Rahmen des europäischen Förderprogramms für regionale Entwicklung) sowie das Landesprogramm „Lebendige Lippe“ beigesteuert.<ref name="landnrw-20220328" />


Die Fertigstellung ist gegenwärtig für März 2023 avisiert.
Die Fertigstellung ist gegenwärtig für März 2023 avisiert, die offizielle Eröffnung für den Frühsommer.<ref name="Wade-23-02-19"/>


== Geschichte==
== Geschichte==
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Auf dem Deich wurde ein Kronenweg angelegt, der ab der Überführung an der Münsterstraße bis zum Klärwerk verläuft. Mit seiner sandfarbenen Asphaltdecke setzt der neue Weg nunmehr einen optischen Akzent in der Landschaft.<ref>[https://www.wa.de/hamm/deichkronenweg-durch-erlebensraum-lippeaue-in-hamm-mit-ganz-besonderer-farbe-90856565.html Wa.de vom 13. Juli 2021]</ref>
Auf dem Deich wurde ein Kronenweg angelegt, der ab der Überführung an der Münsterstraße bis zum Klärwerk verläuft. Mit seiner sandfarbenen Asphaltdecke setzt der neue Weg nunmehr einen optischen Akzent in der Landschaft.<ref>[https://www.wa.de/hamm/deichkronenweg-durch-erlebensraum-lippeaue-in-hamm-mit-ganz-besonderer-farbe-90856565.html Wa.de vom 13. Juli 2021]</ref>


Im Deichseitengraben werden zwei neue Vogelbeobachtungshütten öffentlich zugänglich sein.<ref name="WAde-2022-01-31" />
Im Deichseitengraben werden zwei neue Vogelbeobachtungshütten öffentlich zugänglich sein.<ref name="WAde-2022-01-31" /> Anfang 2023 waren die Gründungsarbeiten hierfür beendet, die Hütten in Fertigung.<ref name="Wade-23-02-19"/>


==== Wiesen ====
==== Wiesen ====
Für die Beweidung der durch den Einbau der Lippeschleifen neu geschaffenen Wiesen werden seit Juli [[2021]] ganzjährig schottische Hochlandrinder eingesetzt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/schottische-hochlandrinder-neu-im-erlebensraum-lippeaue-in-hamm-fotos-90883396.html Wa.de vom 26. Juli 2021]</ref>
Für die Beweidung der durch den Einbau der Lippeschleifen neu geschaffenen Wiesen werden seit Juli [[2021]] ganzjährig schottische Hochlandrinder eingesetzt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/schottische-hochlandrinder-neu-im-erlebensraum-lippeaue-in-hamm-fotos-90883396.html Wa.de vom 26. Juli 2021]</ref>
Zwischen Kläranlage Mattenbecke und [[Fährstraße]] wurden Anfang 2023 weitere Weideflächen mit Zäunen abgeteilt.<ref name="Wade-23-02-19">[https://www.wa.de/hamm/erlebensraum-lippeaue-in-hamm-letzte-huerden-vor-fertigstellung-92094409.html Markus Hanneken: „Erlebensraum Lippeaue: Auf den letzten Metern hakt es noch“ in: Wa.de vom 19. Februar 2023]</ref>


=== Aussichtspunkte ===
=== Aussichtspunkte ===
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==== Archäologischer Infopunkt Nienbrügge ====
==== Archäologischer Infopunkt Nienbrügge ====
Im Westen des Areals, nahe der Bahnbrücken bzw. an der [[Kornmersch]], schüttet die Stadt einen Erhügel mit 30 Metern Durchmesser und 5 Metern Höhe als Infopunkt auf, von dem aus der Blick auf das Gelände der [[1225]] zerstörten Burg [[Nienbrügge]] ermöglicht wird. Treppen gestatten den Aufgang auf den Aussichtspunkt, wo Infotafeln über die Burg aufklären sollen. Die Arbeiten begannen Ende Oktober 2022 und sollen knapp 220.000 € kosten. Hierzu fanden zu Beginn weitere Ausgrabungen auf dem ehemaligen Burggelände statt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bockum-hoevel-ort370528/erlebensraum-lippeaue-hamm-baustelle-archaeologischer-infopunkt-91892130.html Wa.de vom 4. November 2022]</ref>
Im Westen des Areals, nahe der Bahnbrücken bzw. an der [[Kornmersch]], schüttete die Stadt einen Erhügel mit 30 Metern Durchmesser und 5 Metern Höhe als Infopunkt auf, von dem aus der Blick auf das Gelände der [[1225]] zerstörten Burg [[Nienbrügge]] ermöglicht wird. Treppen gestatten den Aufgang auf den Aussichtspunkt, wo Infotafeln über die Burg aufklären sollen. Die Arbeiten begannen Ende Oktober 2022 und sollten knapp 220.000 € kosten. Hierzu fanden zu Beginn weitere Ausgrabungen auf dem ehemaligen Burggelände statt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bockum-hoevel-ort370528/erlebensraum-lippeaue-hamm-baustelle-archaeologischer-infopunkt-91892130.html Wa.de vom 4. November 2022]</ref> Die Arbeiten wurden im Februar 2023 beendet.<ref name="Wade-23-02-19"/>


Die Maßnahme wurde mit einer Förderung von 156.000 € bezuschusst, die 2020 durch die Bezirksregierung Arnsberg erteilt wurde.<ref>[https://www.bra.nrw.de/presse/foerderbescheid-ermoeglicht-archaeologische-grabungen Pressemitteilung der Bezirksregierung Arnsberg]</ref>
Die Maßnahme wurde mit einer Förderung von 156.000 € bezuschusst, die 2020 durch die Bezirksregierung Arnsberg erteilt wurde.<ref>[https://www.bra.nrw.de/presse/foerderbescheid-ermoeglicht-archaeologische-grabungen Pressemitteilung der Bezirksregierung Arnsberg]</ref>