Paul Schamer: Unterschied zwischen den Versionen

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Er trat in die Zentrumspartei ein. Er war von 1921 bis 1924 Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses des Kreises Arnsberg, von 1925 bis 1933 Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages und von 1928 bis 1933 Mitglied des Preußischen Landtages.
Er trat in die Zentrumspartei ein. Er war von 1921 bis 1924 Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses des Kreises Arnsberg, von 1925 bis 1933 Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages und von 1928 bis 1933 Mitglied des Preußischen Landtages.


Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot der Arbeitervereine musste Schamer seine Gewerkschaftstätigkeit aufgeben. Später arbeitete er als Büroleiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er die [[CDU]] in Hamm mit und war von 1947 bis 1948 der zweite Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hamm. Ihm folgte auf das Amt [[Heinz Diekmann]].
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot der Arbeitervereine musste Schamer seine Gewerkschaftstätigkeit aufgeben. Später arbeitete er als Büroleiter.  
 
Nach dem gescheiterten Attentat des 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler wurde mit der so genannten „Aktion Gitter“ eine umfassende Verhaftungsaktion durchgeführt, in deren Rahmen eine weitgreifende Inhaftierung von Angehörigen der demokratischen Parteien der Weimarer Republik und der KPD durch die Gestapo vorgenommen wurde. Auch Paul Schamer wurde am 23. August 1944 verhaftet und in das Hammer Polizeigefängnis eingeliefert. Er verblieb dort bis zum 16. Oktober 1944.
 
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er die [[CDU]] in Hamm mit und war von 1947 bis 1948 der zweite Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hamm. Ihm folgte auf das Amt [[Heinz Diekmann]].


Von [[1946]] bis [[1948]] war er Mitglied im ersten gewählten [[Stadtrat]] der Nachkriegszeit. Er wurde im Wahlbezirk IV mit insgesamt 1.345 Stimmen auf Platz zwei gewählt. Bei der Kommunalwahl 1948 trat er nicht mehr an.   
Von [[1946]] bis [[1948]] war er Mitglied im ersten gewählten [[Stadtrat]] der Nachkriegszeit. Er wurde im Wahlbezirk IV mit insgesamt 1.345 Stimmen auf Platz zwei gewählt. Bei der Kommunalwahl 1948 trat er nicht mehr an.   

Version vom 13. November 2024, 08:27 Uhr

Paul Schamer

Paul Schamer (* 21. Januar 1888 in Hildesheim; † 21. Januar 1951 in Hamm) war gelernter Eisendreher katholischer Gewerkschafter und Politiker (Zentrum, CDU) in Hamm.

Leben

Im Jahr 1918 wurde Paul Schamer Gewerkschaftssekretär in Neheim-Hüsten, und zwar für die Metallarbeitergewerkschaft. 1924 kam er nach Hamm und übernahm das Sekretariat für die Arbeitervereine (die spätere KAB). Das Sekretariat befand sich in der Martin-Luther-Straße.

Er trat in die Zentrumspartei ein. Er war von 1921 bis 1924 Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses des Kreises Arnsberg, von 1925 bis 1933 Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages und von 1928 bis 1933 Mitglied des Preußischen Landtages.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot der Arbeitervereine musste Schamer seine Gewerkschaftstätigkeit aufgeben. Später arbeitete er als Büroleiter.

Nach dem gescheiterten Attentat des 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler wurde mit der so genannten „Aktion Gitter“ eine umfassende Verhaftungsaktion durchgeführt, in deren Rahmen eine weitgreifende Inhaftierung von Angehörigen der demokratischen Parteien der Weimarer Republik und der KPD durch die Gestapo vorgenommen wurde. Auch Paul Schamer wurde am 23. August 1944 verhaftet und in das Hammer Polizeigefängnis eingeliefert. Er verblieb dort bis zum 16. Oktober 1944.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er die CDU in Hamm mit und war von 1947 bis 1948 der zweite Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hamm. Ihm folgte auf das Amt Heinz Diekmann.

Von 1946 bis 1948 war er Mitglied im ersten gewählten Stadtrat der Nachkriegszeit. Er wurde im Wahlbezirk IV mit insgesamt 1.345 Stimmen auf Platz zwei gewählt. Bei der Kommunalwahl 1948 trat er nicht mehr an.

1947 kandidierte er erfolglos für den nordrhein-westfälischen Landtag, da er den Direktwahlkreis gegen den Sozialdemokraten Heinrich Reinköster nicht holen konnte und Platz 40 auf der Reseveliste der CDU nicht ausreichte.

Ende 1948 erlitt er einen schwerzen Herzinfarkt, von dem er sich nicht mehr erholte. Er starb am 21. Januar 1951 in Hamm. Dem Tag seines 63. Geburtstages. Er war mit Elisabeth Scharmer (geb. Thiel) verheiratet. Die Witwe erhielt 1958 als Haftentschädigung für ihren Mann 150 DM und 16.560 DM wegen Schaden im beruflichen Fortkommen.