Haltepunkt Westtünnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bau – zunächst der Straßenverbindung – begann bereits im November 2021. Dazu wurde der [[Südfeldweg]] rund vier Wochen komplett gesperrt. Seit Fertigstellung führt der [[Südfeldweg]] ab [[Verdistraße]] nach Norden, um dann unter der Bahnlinie Hamm–Soest hindurch zu führen. Zwischen den Hausnummern 54 und 56 mündet er über einen neu gebauten Kreisverkehr in die [[Von-Thünen-Straße]]. Vom [[Dierhagenweg]] gibt es einen Fuß- und Radweg zum P+R-Parkplatz.<ref name="WAde-22-07-28"/>
Der Bau – zunächst der Straßenverbindung – begann bereits im November 2021. Dazu wurde der [[Südfeldweg]] rund vier Wochen komplett gesperrt. Seit Fertigstellung führt der [[Südfeldweg]] ab [[Verdistraße]] nach Norden, um dann unter der Bahnlinie Hamm–Soest hindurch zu führen. Zwischen den Hausnummern 54 und 56 mündet er über einen neu gebauten Kreisverkehr in die [[Von-Thünen-Straße]]. Vom [[Dierhagenweg]] gibt es einen Fuß- und Radweg zum P+R-Parkplatz.<ref name="WAde-22-07-28"/>


Der Haltepunkt wurde gemeinsam mit der Beseitigung der Bahnübergänge am [[Südfeldweg]] und am Dierhagenweg durch Bau einer Unterführung geplant. Damit konnte ein Verkehrshindernis für Autofahrer, Radler und Fußgänger beseitigt werden. Die notwendigen Brückenarbeiten begannen mit der Sperrung des Bahnübergangs Dierhagenweg am 5. August 2022. Vom 8. bis 26. August wurde eine vorgefertigte Brücke montiert, die die Unterführung der Straße unter die Gleise ermöglicht. Der eigentliche Einschub des 3500-Tonnen-Bauwerks unter die Gleise erfolgte planmäßig am 15. August mit hydraulischen Pressen.<ref name="WAde-22-08-16">Jörg Beuning: [https://www.wa.de/hamm/haltepunkt-westtuennen-hamm-deutsche-bahn-bauarbeiten-bruecke-suedfeldweg-91729147.html „3.500 Tonnen schwer: Neue Eisenbahn-Brücke in Westtünnen in Position - Beeindruckende Bilder“] in: wa.de vom 16. August 2022</ref> Des Weiteren wurden in diesem Zuge rund 2 km Gleise erneuert.<ref name="WAde-22-07-28"/> In den anschließenden Wochen wurde das Brückenbauwerk um sechs weitere Tröge erweitert, die die Straße unter der Bahn entlang führt.<ref name="WAde-22-08-16"/>
Der Haltepunkt wurde gemeinsam mit der Beseitigung der Bahnübergänge am [[Südfeldweg]] und am Dierhagenweg durch Bau einer Unterführung geplant. Damit konnte ein Verkehrshindernis für Autofahrer, Radler und Fußgänger beseitigt werden. Die notwendigen Brückenarbeiten begannen mit der Sperrung des Bahnübergangs Dierhagenweg am 5. August 2022. Vom 8. bis 26. August wurde eine vorgefertigte Brücke für die Bahngleise montiert. Der eigentliche Einschub des 3500-Tonnen-Bauwerks unter die Gleise erfolgte planmäßig am 15. August mit hydraulischen Pressen.<ref name="WAde-22-08-16">Jörg Beuning: [https://www.wa.de/hamm/haltepunkt-westtuennen-hamm-deutsche-bahn-bauarbeiten-bruecke-suedfeldweg-91729147.html „3.500 Tonnen schwer: Neue Eisenbahn-Brücke in Westtünnen in Position - Beeindruckende Bilder“] in: wa.de vom 16. August 2022</ref> Des Weiteren wurden in diesem Zuge rund 2 km Gleise erneuert.<ref name="WAde-22-07-28"/> In den anschließenden Wochen wurde das Brückenbauwerk um sechs weitere Tröge erweitert, die die Straße unter der Bahn entlang führt.<ref name="WAde-22-08-16"/>


Die Bauarbeiten für den eigentlichen Haltepunkt, etwa der Bahnsteige, begannen im Juli 2022 mit der Einrichtung der Baustelle. Im August fanden Kampfmittelsondierungen statt.
Die Bauarbeiten für die Infrastruktur des eigentlichen Haltepunktes, etwa der Bahnsteige, begannen im Juli 2022 mit der Einrichtung der Baustelle. Im August fanden Kampfmittelsondierungen statt.


Am 10. Oktober 2024 sollen hier die ersten Züge halten, um 10:57 Uhr in Richtung Paderborn und um 11:08 Uhr in Richtung Münster.<ref name="wade240927"/>
Am 10. Oktober 2024 sollen hier die ersten Züge halten, um 10:57 Uhr in Richtung Paderborn und um 11:08 Uhr in Richtung Münster.<ref name="wade240927"/>

Version vom 7. Oktober 2024, 12:19 Uhr

Haltepunkt Westtünnen
Bezirk Rhynern
Stadtteil Westtünnen
Adresse Südfeldweg
Typ Bahnhof
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Stand der Daten 07.10.2024

Der Haltepunkt Westtünnen ist ein Eisenbahn-Haltepunkt in Westtünnen mit angeschlossenem Park and Ride-Parkplatz (P+R), der seit 1992 von der Kommunalpolitik gefordert und zwischen 2021 und 2024 für knapp 5,9 Millionen Euro errichtet wurde. Die ersten Züge werden am 10. Oktober 2024 hier halten – um 10:57 Richtung Paderborn und um 11:08 Richtung Münster.[1]

Geschichte

Baustelle, April 2022

Den Anstoß für den Bau des Haltepunktes in Westtünnen sollen im August 1992 die SPD-Politiker Hubert Westermeier (1944–2005) und Karl-Heinz Sudholt mit einem Positionspapier gegeben haben. Obwohl das Vorhaben parteiübergreifend Anklang fand,[2] wurde der Plan erst offiziell am 26. Oktober 2021 durch das Eisenbahn-Bundesamt genehmigt.[3]

Der Bau – zunächst der Straßenverbindung – begann bereits im November 2021. Dazu wurde der Südfeldweg rund vier Wochen komplett gesperrt. Seit Fertigstellung führt der Südfeldweg ab Verdistraße nach Norden, um dann unter der Bahnlinie Hamm–Soest hindurch zu führen. Zwischen den Hausnummern 54 und 56 mündet er über einen neu gebauten Kreisverkehr in die Von-Thünen-Straße. Vom Dierhagenweg gibt es einen Fuß- und Radweg zum P+R-Parkplatz.[1]

Der Haltepunkt wurde gemeinsam mit der Beseitigung der Bahnübergänge am Südfeldweg und am Dierhagenweg durch Bau einer Unterführung geplant. Damit konnte ein Verkehrshindernis für Autofahrer, Radler und Fußgänger beseitigt werden. Die notwendigen Brückenarbeiten begannen mit der Sperrung des Bahnübergangs Dierhagenweg am 5. August 2022. Vom 8. bis 26. August wurde eine vorgefertigte Brücke für die Bahngleise montiert. Der eigentliche Einschub des 3500-Tonnen-Bauwerks unter die Gleise erfolgte planmäßig am 15. August mit hydraulischen Pressen.[4] Des Weiteren wurden in diesem Zuge rund 2 km Gleise erneuert.[1] In den anschließenden Wochen wurde das Brückenbauwerk um sechs weitere Tröge erweitert, die die Straße unter der Bahn entlang führt.[4]

Die Bauarbeiten für die Infrastruktur des eigentlichen Haltepunktes, etwa der Bahnsteige, begannen im Juli 2022 mit der Einrichtung der Baustelle. Im August fanden Kampfmittelsondierungen statt.

Am 10. Oktober 2024 sollen hier die ersten Züge halten, um 10:57 Uhr in Richtung Paderborn und um 11:08 Uhr in Richtung Münster.[2]

Daten und Fakten

Mit dem Haltepunkt Westtünnen entstand eine neue, schnelle Nahverkehrsverbindung zur Hammer Innenstadt, die für den gesamten Hammer Süden von Bedeutung ist. Der Haltepunkt wurde durch die Stadt Hamm geplant und gebaut.[5] Die Bahnsteiglänge beträgt je 190 Meter, die Höhe der Bahnsteige von 76 cm ermöglicht einen barrierefreien Zugang zu allen modernen Nahverkehrszügen. Der Zugang zu den Bahnsteigen ist ebenerdig über Fußwege möglich.[1]

Die Fahrzeit von Westtünnen nach Mitte beträgt mit dem Zug nur noch fünf Minuten; der Bus (Linie 4) benötigt ca. 23 Minuten. Zudem entstanden schnelle Direktverbindungen nach Münster (ca. 30 Min.), Bielefeld (ca. 50 Min.), Soest (ca. 10 Min.) und Paderborn (ca. 47 Min.). Die Fahrzeit ins Ruhrgebiet verkürzt sich ebenfalls um ca. 20 Minuten.

Werktags wird erwartet, dass mindestens 800 Fahrgäste den Haltepunkt nutzen, davon ca. 450 neu (vom PKW) gewonnene Fahrgäste. Dies bedeutet für Westtünnen einen Fahrgastzuwachs von 30 %. Die attraktive Nahverkehrsverbindung soll den Wohnstandort Westtünnen deutlich aufwerten und positive Auswirkungen für die Anbindung des gesamten Stadtbezirks Rhynern haben. Die Busse aus Westtünnen werden unmittelbar am Bahnhof halten, die Fahrpläne von Zug und Bus werden aufeinander abgestimmt.

Kritik

Anbindung an Rhynern

Aufgrund des fehlenden Ausbaus des Südfeldwegs ist der Haltepunkt für Radfahrer und Fußgänger aus Rhynern bis auf Weiteres nur unter Inkaufnahme von Verkehrsrisiken oder auf Umwegen zu erreichen. Der Straße fehlen Rad- und Fußwege, zudem ist sie auch für den Kraftverkehr nur als Wirtschaftsweg ausgebaut.[6]

Während der Bahnhof in Westtünnen an den Linienverkehr angebunden wird, wird Rhynern zudem lediglich durch eine stündliche Taxibuslinie (Linie T2) über Berge angebunden.

Sicht- und Lärmschutz

Während der Bauarbeiten hatte die Bahn Hecken von Anwohnern gerodet. Vier Anwohner des Haltepunkts beklagten gegenüber dem WA den zur Eröffnung noch fehlenden Sicht- und Lärmschutz. Während der Bauarbeiten sollten ursprünglich insgesamt 2.300 Meter Schutzwände errichtet werden, aufgrund von Vergabeproblemen und deswegen nötiger Anpassungen an den Ausschreibungsunterlagen waren diese jedoch zur Freigabe noch nicht errichtet. Ein Sprecher der Bahn erklärte: „Nach aktuellem Planungsstand ist daher ein Baubeginn der Lärmschutzwand in Hamm-Westtünnen erst ab 2031 realistisch.“ Dies liegt daran, dass für den Bau eine Vollsperrung dieses Streckenabschnitts notwendig wäre.[7]

Weitere Bilder

Presseberichte

Einzelnachweise