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Heinrich Glunz KG: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Heinrich Glunz KG''' ist eine Sargfabrik in [[Weetfeld]] mit einem Absatz rund 2500 Särgen im Monat (Stand 2017).<ref name="wade17"/>


Die '''Heinrich Glunz KG''' ist eine Sargfabrik in [[Weetfeld]].
== Geschichte ==
Die Sargfabrik wurde 1769 als Schreinerei-Zimmerei gegründet. 1927 erfolgte der Neubau einer Werkstatt mit Maschinenraum und Lagerhalle für die Herstellung von Möbeln, Schreiner- und Zimmerarbeiten. 1946 begann man mit der Herstellung von Särgen.
Ab 1949 wurden keine Schreinerarbeiten mehr durchgeführt und die Glunz KG spezialisierte sich einzig auf die Sargproduktion. Beim stufenweisem Ausbau des Betriebs auf 3000 m² Fläche entstanden Produktions- und Lagerhallen.<ref name="glunzsarg24">Heinrich Glunz KG (Hg.): [https://glunzsarg.de/die-sargfabrik/ „Die Sargfabrik“] in: glunzsarg.de [[https://web.archive.org/web/20240315104517/https://glunzsarg.de/die-sargfabrik/ Archiv]]</ref>
 
Im Mai 1973 verunglückte Heinrich Glunz bei einem Verkehrsunfall tödlich. Seine Frau Lieselotte Glunz führte das Unternehmen weiter, dass zu diesem Zeitpunkt 16 Mitarbeiter beschäftigte. 1982 traten Antonius und Annette May geb. Glunz und 2002 Tischlermeister Thomas May in das Familienunternehmen ein.<ref name="glunzsarg24"/>
 
=== Expansion (seit 2004) ===
2004 wurden Produktion und Vertrieb der Firma ''Kümmel-Särge'' aus Lüdenscheid übernommen und 2005 erfolgte die Übernahme des ''Wadersloher Sargvertriebs'' in Diestedde. 2008 wurde eine zusätzliche Lagerhalle und 2010 Büros und ein Ausstellungsgebäudes neu erbaut. Im November desselben Jahres verstarb die Senior-Chefin Lieselotte Glunz im Alter von 83 Jahren.<ref name="glunzsarg24"/>
 
2011 wurden die ''Edertaler Holzwerke'' in Allendorf (Eder) übernommen. 2012 wurden die Produktionsgebäude erweitert und die ''Sargfabrik Peter Hellekes GmbH & Co. KG.'' Lennestadt übernommen. 2015 erfolgte die Übernahme der Firma ''Bruno Mellis GmbH'' quw Oberhausen.<ref name="glunzsarg24"/>


== Geschichte ==
2017 erfolgten Neubau und Inbetriebnahme einer zusätzlichen Lackiererei, 2018 wurde der Fuhrpark erweitert. Im Jahr 2019 konnte schließlich das 250-jährige Bestehen im Familienbesitz gefeiert werden.<ref name="glunzsarg24"/>
Die Sargfabrik wurde 1769 als Schreinerei-Zimmerei gegründet. 1927 erfolgte der Neubau einer Werkstatt mit Maschinenraum und Lagerhalle für die Herstellung von Möbeln, Schreiner- und Zimmerarbeiten. 1946 begann der Herstellung von Särgen.
 
1949 wurden Schreinerarbeiten aufgegeben und die Glunt KG apezialisierte sich auf die Sargproduktion. Nach stufenweisem Ausbau des Betriebs auf 3000m² Fläche entstehen Produktions- und Lagerhallen.
2020 wurde eine zusätzlichen Lagerhalle (Halle 7) mit einer Kapazität von 2.000 Särgen errichtet, 2021 wurde Halle 9 neu gebaut. Seither besteht eine Lagerkapazität von über 7.000 Särgen.<ref name="glunzsarg24"/>
Im Mai 1973 verunglückt Heinrich Glunz bei einem Verkehrsunfall tödlich. Seine Frau Lieselotte Glunz beschließt, das Unternehmen (zu diesem Zeitpunkt 16 Mitarbeiter) weiter zu führen – mit Erfolg.
1982 treten Antonius und Annette May geb. Glunz in das Unternehmen ein.
2002 tritt der Tischlermeister Thomas May in das Familienunternehmen ein.
2004 wurde die Produktion und der Vertrieb von Kümmel-Särgen, Lüdenscheid, übernommen.
2005 erfolgte die Übernahme des Wadersloher Sargvertriebs in Diestedde.
2008 erfolgte Neubau einer zusätzlichen Lagerhalle.
2010 wurde ein Büros und ein Ausstellungsgebäudes neu erbaut. Im November verstirbt die Senior-Chefin Lieselotte Glunz im Alter von 83 Jahren.
2011 wurden die Edertaler Holzwerke, Allendorf (Eder) übernommen.
2012 wurden die Produktionsgebäude erweitert und die Sargfabrik Peter Hellekes GmbH & Co. KG. Lennestadt wurde übernommen.
2015 erfolgte die Übernahme der Firma Bruno Mellis GmbH, Oberhausen.
2017 erfolgte der Neubau und die Inbetriebnahme einer zusätzlichen Lackiererei.
2018 wurde der Fuhrparks erweitert.
2019 bedeutete 250-jähriges Bestehen im Familienbesitz.
2020 Neubau einer zusätzlichen Lagerhalle (Halle 7) mit einer Kapazität von 2.000 Särgen.
2021 Neubau von Halle 9 – Somit besteht eine Lagerkapazität von über 7.000 Särgen.


==Trivia==
Auch der Sarg des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wurde im Auftrag eines Bestatters aus Ludwigshafen bei Glunz gebaut. Auch weitere Prominente haben in einem Hammer Sarg ihre letzte Ruhe gefunden, darunter Heinz Rühmann, Guido Westerwelle sowie Fußball-Nationaltorwart Robert Enke.<ref name="wade17">Stefan Gehre: [https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/sarg-hamm-ex-kanzler-helmut-kohl-sargfabrik-glunz-erhaelt-ganz-besonderen-auftrag-8440040.html „Ein Sarg aus Hamm für Helmut Kohl“] in: wa.de vom 1. Juli 2017</ref>


== Videos ==
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==Einzelnachweise==
<references />
[[Kategorie:Firmen|Glunz]]
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[[Kategorie:Pelkum (Bezirk)|Glunz]]
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[[Kategorie:Weetfeld|Glunz]]
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Aktuelle Version vom 19. März 2024, 17:53 Uhr

Die Heinrich Glunz KG ist eine Sargfabrik in Weetfeld mit einem Absatz rund 2500 Särgen im Monat (Stand 2017).[1]

Geschichte

Die Sargfabrik wurde 1769 als Schreinerei-Zimmerei gegründet. 1927 erfolgte der Neubau einer Werkstatt mit Maschinenraum und Lagerhalle für die Herstellung von Möbeln, Schreiner- und Zimmerarbeiten. 1946 begann man mit der Herstellung von Särgen. Ab 1949 wurden keine Schreinerarbeiten mehr durchgeführt und die Glunz KG spezialisierte sich einzig auf die Sargproduktion. Beim stufenweisem Ausbau des Betriebs auf 3000 m² Fläche entstanden Produktions- und Lagerhallen.[2]

Im Mai 1973 verunglückte Heinrich Glunz bei einem Verkehrsunfall tödlich. Seine Frau Lieselotte Glunz führte das Unternehmen weiter, dass zu diesem Zeitpunkt 16 Mitarbeiter beschäftigte. 1982 traten Antonius und Annette May geb. Glunz und 2002 Tischlermeister Thomas May in das Familienunternehmen ein.[2]

Expansion (seit 2004)

2004 wurden Produktion und Vertrieb der Firma Kümmel-Särge aus Lüdenscheid übernommen und 2005 erfolgte die Übernahme des Wadersloher Sargvertriebs in Diestedde. 2008 wurde eine zusätzliche Lagerhalle und 2010 Büros und ein Ausstellungsgebäudes neu erbaut. Im November desselben Jahres verstarb die Senior-Chefin Lieselotte Glunz im Alter von 83 Jahren.[2]

2011 wurden die Edertaler Holzwerke in Allendorf (Eder) übernommen. 2012 wurden die Produktionsgebäude erweitert und die Sargfabrik Peter Hellekes GmbH & Co. KG. Lennestadt übernommen. 2015 erfolgte die Übernahme der Firma Bruno Mellis GmbH quw Oberhausen.[2]

2017 erfolgten Neubau und Inbetriebnahme einer zusätzlichen Lackiererei, 2018 wurde der Fuhrpark erweitert. Im Jahr 2019 konnte schließlich das 250-jährige Bestehen im Familienbesitz gefeiert werden.[2]

2020 wurde eine zusätzlichen Lagerhalle (Halle 7) mit einer Kapazität von 2.000 Särgen errichtet, 2021 wurde Halle 9 neu gebaut. Seither besteht eine Lagerkapazität von über 7.000 Särgen.[2]

Trivia

Auch der Sarg des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wurde im Auftrag eines Bestatters aus Ludwigshafen bei Glunz gebaut. Auch weitere Prominente haben in einem Hammer Sarg ihre letzte Ruhe gefunden, darunter Heinz Rühmann, Guido Westerwelle sowie Fußball-Nationaltorwart Robert Enke.[1]

Videos

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Stefan Gehre: „Ein Sarg aus Hamm für Helmut Kohl“ in: wa.de vom 1. Juli 2017
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Heinrich Glunz KG (Hg.): „Die Sargfabrik“ in: glunzsarg.de [Archiv]
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