Vogtskamp: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Name Vogtskamp kommt von dem alten Bauernhof Vogt, der zum Haus Heessen gehörte. Den Namen Vogt trug der Hof, weil seit mindestens 1556 der Bauer gleichzeitig Vogt war<ref> | Der Name der Straße Vogtskamp kommt von dem alten Bauernhof ''Vogt'', der zum Haus [[Heessen]] gehörte. Den Namen Vogt trug der Hof, weil seit mindestens 1556 der Bauer gleichzeitig Vogt war. | ||
Vogt kommt aus dem lateinischen von advocatu, das heißt: „Sachwalter”. Ursprünglich ist der Vogt der weltliche Vertreter von Geistlichen, Kirchen oder Klöstern, der diese in weltlichen Angelegenheiten vertrat. In Heessen war der Hofinhaber Gerichtsvogt zu Heessen. Das Gericht oblag den Herren von Heessen. Der Vogt vertrat die Hörigen der Kirche vor Gericht. | |||
Der Hof lag im 30jährigen Krieg wüst, wurde danach aber wieder bewirtschaftet bis zum Jahre 1880, als der Bauer in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet. Viele Bauern hatten nach der Bauenbefreiung von 1850 erhebliche Schwierigkeiten, sich mit den neuen Gegebenheiten zurechtzufinden. Der Hof wurde verkauft, die Gebäude abgebrochen, einen Teil des Grundbesitzes bekam der Gastwirt Palz.<ref>zitiert nach [[Rita Kreienfeld]], Quelle: Alte Homepage des [[Heimatverein Heessen]]</ref> | |||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 1. März 2023, 12:10 Uhr
- Länge
- 380m
- Typ
- Gewerbegebiet
- Namensherkunft
- siehe Kapitel "Namensgebung"
- Vor KN 1975
- Bogenstraße
Vogtskamp von der Ahlener Straße aus
- Stand der Daten
- 01.03.2023
Der Vogtskamp ist eine Straße im Bezirk Heessen.
Sie verbindet die Ahlener Straße mit dem Hülskamp.
Namensgebung
Der Name der Straße Vogtskamp kommt von dem alten Bauernhof Vogt, der zum Haus Heessen gehörte. Den Namen Vogt trug der Hof, weil seit mindestens 1556 der Bauer gleichzeitig Vogt war.
Vogt kommt aus dem lateinischen von advocatu, das heißt: „Sachwalter”. Ursprünglich ist der Vogt der weltliche Vertreter von Geistlichen, Kirchen oder Klöstern, der diese in weltlichen Angelegenheiten vertrat. In Heessen war der Hofinhaber Gerichtsvogt zu Heessen. Das Gericht oblag den Herren von Heessen. Der Vogt vertrat die Hörigen der Kirche vor Gericht.
Der Hof lag im 30jährigen Krieg wüst, wurde danach aber wieder bewirtschaftet bis zum Jahre 1880, als der Bauer in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet. Viele Bauern hatten nach der Bauenbefreiung von 1850 erhebliche Schwierigkeiten, sich mit den neuen Gegebenheiten zurechtzufinden. Der Hof wurde verkauft, die Gebäude abgebrochen, einen Teil des Grundbesitzes bekam der Gastwirt Palz.[1]
Hausnummern
Bildergalerie Vogtskamp
Besonderheiten
Einzelnachweise
- ↑ zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen