Zeche Heinrich-Robert: Unterschied zwischen den Versionen

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|Name=Zeche Heinrich-Robert<br/>Bergwerk Ost (seit 1998)
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Am [[25. Mai]] [[1950]] konnten die Vorkriegseigentümer schließlich ihre Ansprüche durchsetzen; die Zeche ging wieder in Besitz der Familie de Wendel über. Parallel wurde die Förderung in Schacht Robert auf eine andere Technik umgestellt, die sogenannte ''Skipgefäßförderung'', die eine Nutzlast von sieben Tonnen ermöglichte. Die Zahl der Beschäftigten war inzwischen wieder deutlich angestiegen: 5.592 Bergleute erwirtschafteten eine Rekordförderung von 1.355.766 t Steinkohle.   
Am [[25. Mai]] [[1950]] konnten die Vorkriegseigentümer schließlich ihre Ansprüche durchsetzen; die Zeche ging wieder in Besitz der Familie de Wendel über. Parallel wurde die Förderung in Schacht Robert auf eine andere Technik umgestellt, die sogenannte ''Skipgefäßförderung'', die eine Nutzlast von sieben Tonnen ermöglichte. Die Zahl der Beschäftigten war inzwischen wieder deutlich angestiegen: 5.592 Bergleute erwirtschafteten eine Rekordförderung von 1.355.766 t Steinkohle.   


Am [[30. Mai]] des selben Jahres brach ein Grubenbrand aus. Mit der Eindämmung des Feuers waren 14 Bergleute beschäftigt, als sich am [[31. Mai]] um 2 Uhr nachts eine Schlagwetterexplosion ereignete. Der Rettungstrupp wurde eingeschlossen und konnte nicht gerettet werden. Die Leichname der 14 Bergleute im Alter zwischen 23 und 62 Jahren konnten zunächst nicht geborgen werden. Erst Mitte der 1960er-Jahre wurden sie beim Aufbrechen der abgedämmten Kohlenstrebe im Flöz Dickebank entdeckt und beigesetzt.<ref>Wa.de vom 31.05.2021</ref> Beim weiteren Versuch, das Feuer einzudämmen, kamen weitere 22 Bergleute mit Verletzungen davon, von denen drei an ihren Verletzungen im Krankenhaus starben. Somit fanden im Zuge dieses Unglücks insgesamt 17 Bergleute den Tod – das schlimmste Unglück auf Heinrich-Robert.<ref>vgl. [[:Datei:Stefan Gehre - Alte Wunden aufgerissen - WA vom 22-07-2021.pdf|Stefan Gehre: Alte Wunden aufgerissen. 70 Jahre nach Bergwerks-Unglück trifft Richard Thiel "der Schlag". WA vom 22.07.2021]]</ref> Die Abwetterverbindung zum Schacht Robert musste im Nachgang verschlossen werden und eine Abteilung der Zeche wurde aufgegeben, weshalb einige hundert Bergleute vorübergehend für mehrere Monate zur Zeche Friedrich-Heinrich nach Kamp-Lintfort versetzt werden mussten.<ref>Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.</ref> Insgesamt ruhte der gesamte Betrieb für ca. vier Wochen.
Am [[30. Mai]] des selben Jahres brach ein Grubenbrand aus. Mit der Eindämmung des Feuers waren 14 Bergleute beschäftigt, als sich am [[31. Mai]] um 2 Uhr nachts eine Schlagwetterexplosion ereignete. Der Rettungstrupp wurde eingeschlossen und konnte nicht gerettet werden. Die Leichname der 14 Bergleute im Alter zwischen 23 und 62 Jahren konnten zunächst nicht geborgen werden. Erst Mitte der 1960er-Jahre wurden sie beim Aufbrechen der abgedämmten Kohlenstrebe im Flöz Dickebank entdeckt und beigesetzt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/herringen-ort370529/erinnerung-ans-schwere-grubenunglueck-auf-heinrich-robert-vor-70-jahren-90782930.html Wa.de vom 31.05.2021]</ref> Beim weiteren Versuch, das Feuer einzudämmen, kamen weitere 22 Bergleute mit Verletzungen davon, von denen drei an ihren Verletzungen im Krankenhaus starben. Somit fanden im Zuge dieses Unglücks insgesamt 17 Bergleute den Tod – das schlimmste Unglück auf Heinrich-Robert.<ref>vgl. [[:Datei:Stefan Gehre - Alte Wunden aufgerissen - WA vom 22-07-2021.pdf|Stefan Gehre: Alte Wunden aufgerissen. 70 Jahre nach Bergwerks-Unglück trifft Richard Thiel "der Schlag". WA vom 22.07.2021]]</ref> Die Abwetterverbindung zum Schacht Robert musste im Nachgang verschlossen werden und eine Abteilung der Zeche wurde aufgegeben, weshalb einige hundert Bergleute vorübergehend für mehrere Monate zur Zeche Friedrich-Heinrich nach Kamp-Lintfort versetzt werden mussten.<ref>Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001. 100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.</ref> Insgesamt ruhte der gesamte Betrieb für ca. vier Wochen.


Ebenfalls [[1951]] wurde im Schacht Franz ein Bohrloch vom Schachtsumpf zur sechsten Sohle des Bergwerks in 1024 Meter Tiefe angelegt.
Ebenfalls [[1951]] wurde im Schacht Franz ein Bohrloch vom Schachtsumpf zur sechsten Sohle des Bergwerks in 1024 Meter Tiefe angelegt.