Zentrale Unterbringungseinrichtung (Heessen): Unterschied zwischen den Versionen

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{{BegriffserklärungDirekt|Zentrale Unterbringungseinrichtung (Uentrop)}}
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|Name=Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) Hamm-Heessen<br/>''Alfred-Fischer-Halle''
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|Bild=Alfred Fischer Halle RG.jpg
|Bildbeschreibung=Alfred-Fischer-Halle
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|Bezirk=[[Heessen]]
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|Straße=[[Sachsenweg]] 10
|Typ=Öffentliches Gebäude
|Gebäudetyp= Flüchtlingsunterkunft
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Die '''Zentrale Unterbringungseinrichtung''' (kurz ZUE) in der [[Alfred-Fischer-Halle]] im Bezirk Hamm-[[Heessen]] ist eine von mehr als 33 landeseigenen Einrichtungen zur vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern und als solche der Bezirksregierung Arnsberg unterstellt.
Sie ist die zweite ZUE in Hamm nach der [[Zentrale Unterbringungseinrichtung (Uentrop)|ZUE in den Newcastle Barracks am Alten Uentroper Weg]], die bereits zwischen 1993 bis 2005 in Betrieb war und seit 2015 wieder genutzt wird.
== Zweck ==
Zentrale Unterbringungseinrichtungen (ZUE) dienen in Nordrhein-Westfalen der Unterbringung von Flüchtlingen nach ihrem Aufenthalt in einer Erstaufnahmeeinrichtung (EAE). In einer ZUE sollen sie anschließend regulär maximal drei Monate verbleiben, bis sie in andere Kommunen vermittelt werden.
Auf bundesdeutscher Ebene schreibt § 53 Abs. 1 des Asylverfahrensgesetzes (AsylVfG) die zentrale Unterbringung in solchen Gemeinschaftsunterkünften als Regelfall vor. Sie sind in § 9 der nordrhein-westfälischen Ausländerwesen-Zuständigkeitsverordnung (ZustAVO) für das Land NRW näher geregelt.
== Kapazität ==
Nach Berichten des [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeigers]] soll die Einrichtung für maximal 500 Personen Platz bieten,<ref name="wade231212">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/neue-zue-in-hamm-stadt-verdient-mit-alfred-fischer-halle-geld-92724308.html „Neue ZUE in Hamm: Stadt verdient mit Alfred-Fischer-Halle viel Geld“] in: wa.de vom 12. Dezember 2023</ref> davon sind 400 Plätze fix und 100 Plätze auf Abruf verfügbar.<ref name="wade240107">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/alfred-fischer-halle-wird-zue-neue-fluechtlinge-in-hamnm-heessen-92762730.html „Fischer-Halle wird ZUE: Ankunft neuer Flüchtlinge steht bevor“] in: wa.de vom 7. Januar 2024</ref>
== Ausstattung ==
Die Halle ist mit einem Messebausystem mit Wohnparzellen eingerichtet, das von der Stadt Hamm nach Beginn des Ukraine-Kriegs installiert wurde.<ref>[„Neue Geflüchtete ziehen in Fischer-Halle in Hamm-Heessen ein“] in: lippewelle.de vom 10. Januar 2024</ref>
== Geschichte ==
== Geschichte ==
:''Zur Geschichte der Alfred-Fischer-Halle → siehe den [[Alfred-Fischer-Halle#Geschichte|Hauptartikel]]''
:''Zur Geschichte der Alfred-Fischer-Halle → siehe den [[Alfred-Fischer-Halle#Geschichte|Hauptartikel]]''
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Bereits im Oktober [[2023]] wurde über den [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeiger]] öffentlich, dass die Stadt Hamm die Alfred-Fischer-Halle der Bezirksregierung Arnsberg offiziell als zweite Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Hamm angeboten hatte.<ref name="wade231018">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/fluechtlinge-stadt-hamm-will-noch-eine-zue-in-der-alfred-fischer-halle-92583532.html „Stadt Hamm will noch eine ZUE - in der Alfred-Fischer-Halle“] in: wa.de vom 18. Oktober 2023</ref> Die Pläne wurden Anfang Dezember offiziell bestätigt. Der Pachtvertrag läuft vorläufig vom 1. Dezember 2023 bis 30. September 2024 und soll der Stadt nach WA-Informationen Pachteinnahmen in sechsstelliger Höhe einbringen. Gleichzeitig entfallen damit die Kosten für die Bereithaltung der örtlichen Kapazitäten der Notunterkunft. Auch die Einrichtung der Halle wurde für einen unbekannten Betrag übernommen.<ref>Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/hamm-bekommt-noch-eine-zue-was-das-jetzt-fuer-die-stadt-bedeutet-92719545.html „Hamm bekommt noch eine ZUE: Was das jetzt für die Stadt bedeutet“] in: wa.de vom 8. Dezember 2023</ref>  
Bereits im Oktober [[2023]] wurde über den [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeiger]] öffentlich, dass die Stadt Hamm die Alfred-Fischer-Halle der Bezirksregierung Arnsberg offiziell als zweite Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Hamm angeboten hatte.<ref name="wade231018">Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/fluechtlinge-stadt-hamm-will-noch-eine-zue-in-der-alfred-fischer-halle-92583532.html „Stadt Hamm will noch eine ZUE - in der Alfred-Fischer-Halle“] in: wa.de vom 18. Oktober 2023</ref> Die Pläne wurden Anfang Dezember offiziell bestätigt. Der Pachtvertrag läuft vorläufig vom 1. Dezember 2023 bis 30. September 2024 und soll der Stadt nach WA-Informationen Pachteinnahmen in sechsstelliger Höhe einbringen. Gleichzeitig entfallen damit die Kosten für die Bereithaltung der örtlichen Kapazitäten der Notunterkunft. Auch die Einrichtung der Halle wurde für einen unbekannten Betrag übernommen.<ref>Frank Lahme: [https://www.wa.de/hamm/hamm-bekommt-noch-eine-zue-was-das-jetzt-fuer-die-stadt-bedeutet-92719545.html „Hamm bekommt noch eine ZUE: Was das jetzt für die Stadt bedeutet“] in: wa.de vom 8. Dezember 2023</ref>  


Die weitere Belegung begann in der zweiten Kalenderwoche 2024.<ref name="wade240107"/> Auf Anfrage teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit, dass darunter zunächst keine Ukrainer sein würden.<ref name="wade231212"/>  
Die weitere Belegung begann in der zweiten Kalenderwoche 2024.<ref name="wade240107"/> Auf Anfrage teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit, dass darunter zunächst keine Ukrainer sein würden.<ref name="wade231212"/>
 
== Leitung ==
Die Einrichtung wird, wie die ZUE Alter Uentroper Weg, von den Malteser-Werken geleitet und betrieben.<ref name="wade231212"/>
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


Im Juni 2024 besuchte Polizeipräsident Thomas Kubera die Alfred-Fischer-Halle. Bei seinem Besuch unterstrich er, dass die Unterkunft „regelmäßig auf dem Routenplan des Heessener Bezirksdienst-Teams um Polizeihauptkommissarin Michaela Ryborsch und Polizeihauptkommissar Detlef Rittscher sowie des Streifendienstes der zuständigen Polizeiwache Bockum-Hövel“ stehe. Bei einer Führung verschaffte er sich Einblicke in die Unterkunft, die zu diesem Zeitpunkt mit etwa 350 Menschen belegt war. Ferner teilte er mit, dass „Das Umfeld der Unterkunft am Sachsenweg [...] nach unserer Bewertung kein Kriminalitätsbrennpunkt“ sei, auch wenn es einzelne Störer gegeben habe, die wiederholt durch Eigentumsdelikte auffallen würden.<ref>Jürgen Menke: [https://www.wa.de/hamm/trotz-stoerer-unterkunft-fuer-fluechtlinge-laut-polizei-kein-brennpunkt-93138678.html „Trotz ‚kein Störer‘: Unterkunft für Flüchtlinge laut Polizei ‚kein Brennpunkt‘“] in: wa.de vom 19. Juni 2024</ref>
[[Kategorie:Soziales]]
[[Kategorie:Soziale Einrichtungen]]
[[Kategorie:Flüchtlingsunterkünfte]]
[[Kategorie:Heessen (Bezirk)]]
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