Zechenbahnen

Zu den Hammer Zechen haben seit ca. 1900 auch Zechenbahnen bestanden. Sie entstanden als Zubringerbahnen zu den Strecken der staatlichen Eisenbahn (Reichsbahn).

Die meisten Strecken existieren heute nicht mehr, da die Zechenbahnen spätestens mit der Einstellung des Bergbaus verschwanden. Die einzig noch genutzte Zechenbahnstrecke ist die Werne-Bockum-Höveler Eisenbahn als Zulieferstrecke für das Gersteinwerk.

Die ehemalige Zechenbahnstrecke zwischen Uentrop und Ahlen wird heute als Radweg genutzt.

Neben den Zechenbahnstrecken sind nur noch einzelne Lokomotiven erhalten. So sind die Eisenbahnfreunde Hamm im Besitz der Lok "Radbod 3", die auf der Kleinbahnstrecke zwischen Hamm und Lippborg zu Nostalgiefahrten genutzt wird.

Literatur

• Judith Wiesrecker: "Arbeitstiere" im Kohlenrevier. Zechenbahnen waren im Hammer Bergbau unverzichtbar, heute sind sie nahezu vollständig verschwunden. Ihre Trassen ermöglichen heute Freizeitvergnügen. Westfälischer Anzeiger vom 7. Januar 2014