Urkunde 1478 Mai 22
Am 22. Mai 1478 wird die Vikarie St.Christophori, Anthonii, Cornelii, Annae und Catharinae in der Pfarrkirche zu Heessen eingerichtet.
Regest
Johann Romer, Kanoniker am Alten Dom, Siegelbewahrer und Generalvikar, erteilt die Genehmigung zur Einrichtung der Vikarie St. Christophori, Anthonii, Cornelii, Annae und Catharinae in der Pfarrkirche zu Hezene (Heessen) durch Gerhard de Pelre, Knappe.
Zum Dotationsgut gehören:
Sudermanns Kotte,
drei Morgen Acker, gen. Brakenkamp
ein Morgen Acker vp der steynkulen,
ein Kamp bii den Brakenbome et spectat in dat Kessenbroick,
3 Gulden aus den Gütern to Heddinckhusen Kirchspiel Ahlen,
1 Gulden aus den Gütern des Wilhelm to Heddinckhusen Kirchspiel Ahlen,
1 Gulden aus den Gütern des Rotger to Heddinckhusen Kirchspiel Ahlen,
ein Haus gen. Oestermanns Gut to Bekeldorpe (Beckendorf) Kirchspiel Werne, mit Einkünften von 1 Gulden und 4 Hühnern.
Der erste Rektor des Benefiziums Richard Wacker fügt hinzu:
4 Gulden Einkünfte: zwei aus dem Greuen Gut to Berle Kirchspiel Herbern, einer aus den Gütern Pikenbrock gen. dat Hargut Kirchspiel Herbern Bauerschaft Nortwick (Nordick), einer aus dem Haus Rebeken in Hamm, ferner 2 Gulden aus den Gütern gen. Tympenhoue Kirchspiel Boekem (Bockum). Die Vikariestiftung geschieht mit Zustimmung des Sibold vamme Holte, pleban in Heessen.
Bemerkungen
Die Urkunde ist für die Stadtgeschichte von Hamm durch die Erwähnung des Haus Rebeken von besonderer Bedeutung.
Ausfertigung
Die Urkunde ist als zeitgenössische Kopie auf Pergament überliefert.
Standort
Bistumsarchiv Münster [1]
Weblink in der Digitalen Westfälischen Urkundendatenbank
Anmerkungen
- ↑ Generalvikariat, Münster, Altes Archiv (GV AA), Bestand Urkunden