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Urkunde 1353 Dezember 13

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Kloster Kentrop, Kirche und Vorderseite eines Klosterflügels (1809)

Gobelinus Freigraf zu Unna bekundet am 13. Dezember 1353, dass vor seinem Freistuhl Hermannus dictus Ryn, Odelricus dictus Valsch und Odelricus Mutter Nese ein Stück Land in der Geithe (Ghetene) dem Kloster Kentrop übereignet haben.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und wird nach Tross (S. 127-128) zitiert: [1]

Nos Gobelinus liber Comes in Unna notum facimus vniuersis, quod Hermanus dictus ryn Odelricus dictus valsch et Nese ipsius Odelrici mater, ad nram accesserunt presentiam vbi jn sede libera sedebamus, et ibidem vnam petiam agri siti in der Ghetene jnter quosdam agros conventus jn Keynctrop pure et simpliciter resignaverunt in manus honorabilis dne dne abbatisse conventus in Keynctrop, sicut libere sedis ac agrorum liberorum exigit erdo juris et re- nunciauerunt ommi juri et actioni quod vel que prenominatis in predicto agro aliqualiter competebat Jn quorum testimonium sigil. nrm pstibus est appensum viris discretis presentibus dno Bernardo capellano in Keynctorp dno Gerlaco de Summeren, milite Theoderico domicello de Volmestene Rotgero de Galen, morante in Velynckhusen, Luberto de Northolt judice pro tunc temporis in hammone et Rodlfo precone aliisque pluribus fide dignis. Datum anno Dni millesimo trecentesimo quinquagesimo tertio. Jpso die beate lucie virginis.

Übersetzung

Ins Deutsche übersetzt lautet der Urkundentext wie folgt:

Wir, Gobelinus, Freigraf in Unna, tun allen kund:

Dass Hermanus, genannt Ryn, Odelricus, genannt Walsch, und Nese, die Mutter dieses Odelricus, vor uns erschienen sind, wo wir auf einem Freistuhl (Gerichtsstuhl) saßen, und dort ein Stück Ackerland, gelegen in der Ghetene zwischen bestimmten Äckern des Konvents in Kentrop, rein und einfach in die Hände der ehrwürdigen Frau Äbtissin des Konvents in Kentrop resigniert (abgetreten) haben, so wie es das Erbrecht der freien Stühle und der freien Äcker verlangt, und dass sie auf jedes Recht und jede Klage verzichtet haben, das oder die den Vorgenannten in Bezug auf das besagte Ackerland in irgendeiner Weise zustand oder zustehen konnte.

Zum Zeugnis dessen ist unser Siegel an dieses Schriftstück angehängt worden, in Anwesenheit der folgenden gewissenhaften Männer:

Herr Bernhard, Kaplan in Kentrop,

Herr Gerlach von Summeren, Ritter,

Theoderich, Edelknappe von Volmestein,

Rotger von Galen, wohnhaft in Vellinghausen,

Lubbert von Northolt, der zu jener Zeit Richter in Hamm war,

und Rudolf, der Ausrufer, sowie viele andere glaubwürdige Personen.

Gegeben im Jahr des Herrn eintausenddreihundertdreiundfünfzig (1353), am Tag der seligen Jungfrau Lucia selbst.

Literatur

  • Krumbholtz, Robert: Urkundenbuch der Familien von Volmerstein und von der Recke bis zum Jahre 1437. Münster 1917. Seite 154
  • Troß, Ludwig: Westphalia. Zeitschrift für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens und Rheinlands. 16. Stück vom 1.Juli 1826. S. 127-128

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Troß, Ludwig: Westphalia. Zeitschrift für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens und Rheinlands. 16. Stück vom 1.Juli 1826.
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