Oststraße 15
Das Haus Oststraße 15 befindet sich auf der alten Hausstätte Nro 55 in der Osthofe. Es befand sich im 18. und 19. Jh. im Besitz der Familie Aecker, die somit fast 200 Jahre im Hause nachweisbar ist. Der heutige Bau dürfte aus der Zeit um 1900 stammen.

Geschichte der Hausstätte



Die Hausstätte war bereits von dem Stadtbrand von 1730 betroffen, ebenso von dem Stadtbrand von 1741. Bäcker und Distillateur Eberhard Aecker († 1739) ließ das Haus 1732/34 wieder neu errichten. Dessen Witwe musste dann bereits 1741 das zerstörte Gebäude wiederum erneut aufbauen. Noch 1751 ist sie als Eigentümerin nachgewiesen. Ihr Sohn Bäcker Johann (Eberhard) Aecker (ca. 1723–1803), der mit Clara Maria Asbeck (ca. 1748–1820) verheiratet war, bewohnte das Haus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (belegt 1766/69, 1803). Dessen Sohn Johann Arnold Aecker (* 1794), der Johanna Catharina Pröpsting geehelicht hatte und uns als Bäcker und Gastwirth in den evangelischen Kirchenbüchern begegnet, ist von 1817 bis nach 1875 im Hause belegt, das aber vor 1866 bereits an seinen Sohn Bäcker und Wirth Carl Aecker als Eigentümer übergegangen war. Dieser ist bis 1892 im Hause nachweisbar. Das heutige Haus, in dem Louis Blumenthal 1902 eine Metzgerei betrieb, dürfte um die Jahrhundertwende entstanden sein.
Eigentümer
- oo 1722[1] Catharina Gertrud Kaune († nach 1751)
- oo 1763[2] Clara Maria Asbeck
- oo Johanna Catharina Pröpsting (1793- )
- oo 1856[3] Clara Henriette Caroline Wessel gen. Otte (ca. 1834-1875) aus Uentrop
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Chronologie
- 1903: Restauration Franz Horstmann
- 1913: Zur Hopfenblüte Inh. Josef Busemann
- 1919: Zur Hopfenblüte Inh. Heinrich Blüggel
- 1950er bis Mitte 1980er: Keller Oststraße
- 1984: Blumen Pottmeier
- 1984: Versicherungen Pradel
- bis Mitte 2011: Sapori d'Italia
- seit März 2012: Restaurant Zauberwelt
- seit 21.05.2016: Reinhardt’s Restaurant & Weinbar
Anmerkungen
- ↑ Vgl. 1722 (Trauregister): Von Acke / Caune
- ↑ Vgl. 1763 (Trauregister)
- ↑ Vgl. 1856 (Trauregister)
Literatur
- Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 55.