Zum Inhalt springen

Eylertstraße 45 (historisch)

Aus HammWiki

Eine Adresse Eylertstraße 45 existiert heute nicht mehr. Bis zu den Zerstörungen des 2. Weltkrieges befand sich eine Gruppe von neun, eng bei einander stehenden kleineren Häusern im nördlichen Teil der heutigen Eylertstraße. Diese Gruppe zog sich in die Brüderstraße bis zum Katholischen Armenhaus hin. Das Areal, auf dem sich diese als Gadums bezeichneten kleinen Häuser befanden, war Eigentum des Klosters Kentrop. 1821 veräußerte der Staat Preußen als Rechtsnachfolger die einzelnen Häuser an private Interessenten. Das Areal umfasst heute ungefähr die Brüderstraße 27 und die Brüderstraße 29.

Geschichte der Hausstätte

1821 veräußerte der Staat Preußen das Haus Eylertstraße 45 mit der alten Hausnummer Nro 280 in der Osthofe für 340 Taler an Maurer Johann Abt, der mit Christine Niggemann verheiratet war. Diese heiratete in 2. Ehe den aus der Pilsheide stammenden Schreiner Heinrich Stracke. 1859 verkaufte die Erbin das Haus an den aus Osttünnen stammenden Schreiner Hermann Vogel. Im Hause wurde folglich über viele Jahrzehnte das Schreinerhandwerk betrieben. Ab 1890 ist der Lokomotivführer Wilhelm Allekotte als Eigentümer nachweisbar. Nach den Kriegszerstörungen begegnet uns ab 1956 die Stadt Hamm als Eigentümerin des Areals. Ab 1964 taucht die Adresse in den Hammer Adressbüchern nicht mehr auf.

Eigentümer

oo 1820[1] Christine Niggemann (* ca. 1793; 1859†), T des Eberhard Niggemann (→ Nro 614½)
oo 1828[3] Christine Niggemann Wwe Abt
oo 1856[4] Franziska Quante (1812- ), T des Adam Quante (→ Nro 339)

__________

  • 1890/1936: Wilhelm Allekotte (1936†)[5], Lokomotivführer
oo Maria Sybilla Schroer
  • 1938/1942: Wwe Agnes Kendermann
  • 1951: Maria Sonnet, Wuppertal-Elberfeld, Lothringer Str. 16
  • 1956/1960: Stadt Hamm

Anmerkungen

  1. Vgl. 1828 (Trauregister)
  2. Seine Geburt am 31. Dezember 1799 und Taufe lassen sich im KB St. Antonius in Geithe finden.
  3. Vgl. 1828 (Trauregister)
  4. Vgl. 1856 (Trauregister)
  5. AB 1936: Erben Allekotte

Literatur

  • Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 280.
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von HammWiki. Durch die Nutzung von HammWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.