Eylertstraße 42 (historisch)

Eine Adresse Eylertstraße 42 existiert heute nicht mehr. Bis zu den Zerstörungen des 2. Weltkrieges befand sich eine Gruppe von neun, eng bei einander stehenden kleineren Häusern im nördlichen Teil der heutigen Eylertstraße. Diese Gruppe zog sich in die Brüderstraße bis zum Katholischen Armenhaus hin. Das Haus Eylertstraße 42 schloss die Hausgruppe nach Süden hin ab und befand sich im linken Bildabschnitt. Das Areal, auf dem sich diese als Gadums bezeichneten kleinen Häuser befanden, war Eigentum des Klosters Kentrop. 1821 veräußerte der Staat Preußen als Rechtsnachfolger die einzelnen Häuser an private Interessenten. Das Areal umfasst heute ungefähr die Brüderstraße 27 und die Brüderstraße 29.
Geschichte der Hausstätte
1821 veräußerte der Staat Preußen das Haus Eylertstraße 42 mit der alten Hausnummer Nro 285 in der Osthofe für 252 Taler an den Schornsteinfeger Joseph Freund, der bereits 1816 das Nachbarhaus Eylertstraße 41 erworben hatte. Von 1832 bis 1872 war der Fassbinder Wilhelm Schlieper im Hause ansässig. Auch dieses Haus war von den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges betroffen. 1960 - ab 1970 dauerhaft - taucht die Adresse in den Adressbüchern nicht mehr auf.[1]
Eigentümer
- 1734/1821: Kloster Kentrop
- 1821/1832: Joseph Freund (ca. 1755-1841), Schornsteinfeger (→ Nro 286)
- 1832/1872: Wilhelm Schlieper, Fassbinder
- oo Wilhelmina Schuster
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- 1892/1892: Theodor Thiemann
- 1895: August Thiemann
- 1899/1910: Friedrich Koch, Verzinker
- 1912/1931: Heinrich Koch, Schuhmachermeister
- 1933/1951: Ernst Böhmer, Steinmetz[2]
- 1956/1960: Oswald Kost, Oststraße 43
- 1964: nicht aufgeführt
- 1967: Wilma Kost, Oststraße 43
- 1970: nicht aufgeführt
Anmerkungen
- ↑ Der Eintrag eines Mieters für das Jahr 1958 ist fraglich.
- ↑ AB 1951: Wwe Maria Böhmer, Eylertstraße 25
Literatur
- Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 285.