Martin-Luther-Viertel: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis zur Eröffnung des [[Cinemaxx]] (1998) waren im Martin-Luther-Viertel die beiden großen Hammer Kinos – [[Atrium]]/[[Palette]] und [[Kristallpalast]] ansässig. Durch deren Schließung erlebte das Viertel einen Niedergang bei den Besucherzahlen. | |||
== | Durch den Einsatz des Fördervereins und von Bürgern entsteht hier nun seit vielen Jahren ein Kunst- und Künstlerviertel. Vielseitige Kunst im öffentlichen Raum, von Lichtgestaltung über Wandgemälde bis zu Skulpturen und Objektkunst, wird mit dem Ziel einer positiv besetzten Umgestaltung des ehemaligen sozialen Brennpunktes verbunden. | ||
Im August 2005 entstand auch ein neues Kunstwerk in der [[Rödinghauserstraße]], der Verbindungsstraße zwischen der [[Weststraße]] und der [[Martin-Luther-Straße]]. Sieben verschiebbare Torelemente aus Edelstahl sind dort zu einem Blickfang geworden. Das Werk steht unter dem Motto „Gegensätze im Einklang“; der Entwurf stammt von der Künstlerin Martine Mallet aus Hamm. Die Umsetzung erfolgte durch den Architekten Martin Weber aus Heiligenhaus. | |||
== Förderverein == | |||
Die im Viertel ansässigen Betriebe profilieren das inoffizielle Stadtviertel bewusst als künstlerisch-handwerkliches Viertel. Dazu organisieren sie sich im [[Verein zur Förderung des Martin-Luther-Viertels e. V.]], der das Viertel vermarktet sowie finanziell und ideell unterstützt. Durch ihn werden nicht nur besondere Aktionen wie Straßenfeste unter dem Titel [[La Storia]] (früher [[La Fete]]) organisiert, sondern auch viele der Kunstwerke im öffentlichen Raum gestiftet und instand gehalten. | |||
Zudem leistet der Verein Lobbyarbeit bei der Stadt, um den Anliegen der ansässigen Geschäfte, die überwiegend inhabergeführt und teils traditionsreich sind, Gehör zu verschaffen. | |||
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Bild:Luftbild Lutherkirche.jpg|Luftbild der Lutherkirche | Bild:Luftbild Lutherkirche.jpg|Luftbild der Lutherkirche | ||
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== Kunstwerke == | == Kunstwerke == | ||
Förderer das Martin-Luther-Viertels haben seit den 2000er-Jahren zahlreiche Kunstwerke gestiftet, darunter Skulpturen und Wandgemälde: | Förderer das Martin-Luther-Viertels haben seit den 2000er-Jahren zahlreiche Kunstwerke gestiftet, darunter Skulpturen, Installationen und Wandgemälde: | ||
* [[Trinité]] | * [[Trinité]] – Bronzeplastik, Martine Mallet, | ||
* [[Gegensätze im Einklang]] – Stahlkonstruktion, Martine Mallet (2005) | |||
Darüber hinaus wurde der [[Kunst-Seh-Turm]] errichtet, von dem aus verschiedene der Kunstwerke gut einsehbar sein sollen. | |||
=== Bilder der Kunstwerke === | === Bilder der Kunstwerke === |
Version vom 3. Mai 2023, 11:47 Uhr
Das Martin-Luther-Viertel in Hamm-Mitte ist ein Bereich der Hammer Innenstadt um die Lutherkirche, bestehend aus folgenden Straßenzügen:
- Martin-Luther-Straße vom Westentor bis zur Sternstraße
- Nassauerstraße von der Lutherkirche bis zur Sternstraße
- Westhofenstraße
- Rödinghauserstraße von der Martin-Luther-Straße bis zur Weststraße
- Südenwall
Die im Viertel ansässigen bzw. im Verein organisierten Betriebe profilieren das inoffizielle Stadtviertel bewusst als künstlerisch-handwerkliches Viertel. Dazu wurden in den letzten Jahren verschiedene Kunstwerke gestiftet und Veranstaltungen initiiert.
Geschichte
Bis zur Eröffnung des Cinemaxx (1998) waren im Martin-Luther-Viertel die beiden großen Hammer Kinos – Atrium/Palette und Kristallpalast ansässig. Durch deren Schließung erlebte das Viertel einen Niedergang bei den Besucherzahlen.
Durch den Einsatz des Fördervereins und von Bürgern entsteht hier nun seit vielen Jahren ein Kunst- und Künstlerviertel. Vielseitige Kunst im öffentlichen Raum, von Lichtgestaltung über Wandgemälde bis zu Skulpturen und Objektkunst, wird mit dem Ziel einer positiv besetzten Umgestaltung des ehemaligen sozialen Brennpunktes verbunden.
Im August 2005 entstand auch ein neues Kunstwerk in der Rödinghauserstraße, der Verbindungsstraße zwischen der Weststraße und der Martin-Luther-Straße. Sieben verschiebbare Torelemente aus Edelstahl sind dort zu einem Blickfang geworden. Das Werk steht unter dem Motto „Gegensätze im Einklang“; der Entwurf stammt von der Künstlerin Martine Mallet aus Hamm. Die Umsetzung erfolgte durch den Architekten Martin Weber aus Heiligenhaus.
Förderverein
Die im Viertel ansässigen Betriebe profilieren das inoffizielle Stadtviertel bewusst als künstlerisch-handwerkliches Viertel. Dazu organisieren sie sich im Verein zur Förderung des Martin-Luther-Viertels e. V., der das Viertel vermarktet sowie finanziell und ideell unterstützt. Durch ihn werden nicht nur besondere Aktionen wie Straßenfeste unter dem Titel La Storia (früher La Fete) organisiert, sondern auch viele der Kunstwerke im öffentlichen Raum gestiftet und instand gehalten.
Zudem leistet der Verein Lobbyarbeit bei der Stadt, um den Anliegen der ansässigen Geschäfte, die überwiegend inhabergeführt und teils traditionsreich sind, Gehör zu verschaffen.
Bilder
Kunstwerke
Förderer das Martin-Luther-Viertels haben seit den 2000er-Jahren zahlreiche Kunstwerke gestiftet, darunter Skulpturen, Installationen und Wandgemälde:
- Trinité – Bronzeplastik, Martine Mallet,
- Gegensätze im Einklang – Stahlkonstruktion, Martine Mallet (2005)
Darüber hinaus wurde der Kunst-Seh-Turm errichtet, von dem aus verschiedene der Kunstwerke gut einsehbar sein sollen.
Bilder der Kunstwerke
Wandgemälde „Biergarten“ – Martin-Luther-Straße Ecke Sternstraße
Wandgemälde „Tanzende“ – Martin-Luther-Straße Ecke Rödinghauserstraße
Presseberichte
Westfälischer Anzeiger,
24. April 2010Westfälischer Anzeiger,
19. November 2010Westfälischer Anzeiger,
2. April 2011Westfälischer Anzeiger,
4. April 2011Westfälischer Anzeiger,
21. April 2011Westfälischer Anzeiger,
7. Mai 2011