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* Am [[1. Januar]] übernimmt die Gemeindeverwaltung in [[Heessen]] die Unterhaltung der in die Bauerschaften [[Dasbeck]], [[Frielick]] und [[Westhusen]] führenden Wege. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 186</ref> | * Am [[1. Januar]] übernimmt die Gemeindeverwaltung in [[Heessen]] die Unterhaltung der in die Bauerschaften [[Dasbeck]], [[Frielick]] und [[Westhusen]] führenden Wege. <ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 186</ref> | ||
* Die Stadtverordnetenversammlung von Hamm beschließt auf ihrer Sitzung vom [[27. Februar]] den Ankauf von Grundstücken für die Anlage eines Lippehafens. <ref> Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Hamm i. W. für die Zeit vom 1. April 1899 bis 31. März 1900. Hamm 1900, S. 94 </ref> | |||
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Version vom 30. Oktober 2025, 11:09 Uhr
Hamm wurde vor 674 Jahren gegründet.

Statistik
- Die Gesamtbevölkerung von Hamm beträgt 31.371 Personen, davon 12.456 evangelischen und 18.558 katholischen Glaubens, sowie 293 Juden. Die Zahl der Wohngebäude beträgt 2.788. Da die Bevölkerungszahl die gesetzliche Grenze von 30.000 überschritten hat, stellt die Stadt Hamm am 22. August erneut einen Antrag auf Kreisfreiheit. Diesem musste mit Wirkung zum 1. April 1901 stattgegeben werden. [1]
- Heessen hat 2342 Einwohner. [2]
Ereignisse
- Dietrich von Böselager, Herr auf Haus Heessen, nimmt das Schloss wieder als ständigen Wohnsitz für die Familie.[3]
- Der ehemalige Oberstaatsanwalt in Hamm, Hermann Irgahn, erhält zu seinem 80. Geburtstag – er wurde am 21. Juni 1820 in Gransee im Landkreis Oberhavel geboren – die Ehrenbürgerschaft der Stadt Hamm.
Verwaltung
- Auf der Stadtverordnetenversammlung in Hamm am 13. Februar werden auf Vorschlag des Landrats Schulze-Pelkum Änderung hinsichtlich der Nutzung des großen Exerzierplatzes beschlossen. Dem Rennverein wird der Platz zur Abhaltung seiner Rennen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Stadt verzichtet auf bisherige Einnahmen aus dem Rennen, trägt aber zukünftig auch keine anfallende Kosten (z.B. für die Instandsetzung des Rennplatzes und zugehöriger Gebäude und Einrichtungen) und wird auch kein Preisgeld mehr zur Verfügung stellen. Der Exerzierplatz wird zukünftig als Weide öffentlich verpachtet und nicht wie bisher durch Auftrieb von Weidevieh genutzt. [4]
Verkehr
- Am 1. Januar übernimmt die Gemeindeverwaltung in Heessen die Unterhaltung der in die Bauerschaften Dasbeck, Frielick und Westhusen führenden Wege. [5]
- Die Stadtverordnetenversammlung von Hamm beschließt auf ihrer Sitzung vom 27. Februar den Ankauf von Grundstücken für die Anlage eines Lippehafens. [6]
Wirtschaft
- Die Herdfabrik E.W. Wilms wird gegründet.
- Die Maschinenfabrik Meier & Co. GmbH wird gegründet.
Bergbau
- 8. März: Der Markscheider Wacholder legt Mutung für das Bohrloch Bockum 1 auf dem späteren Zechengelände der Zeche Radbod ein.
- Heinrich Grimberg verkauft am 12. Mai acht seiner Grubenfelder an die Firma de Wendel & Cie, die hier die Zeche de Wendel eröffnen wird. Es geht um 18 km² Fläche in sieben Feldern mit der Bezeichnung Prinz Schönaich und einem Feld mit der Bezeichnung Robert Hundhausen I.[7][8]
- Die Eisenwerkgesellschaft Maximilianshütte zu Rosenberg in der Oberpfalz erwirbt die Berechtsame Maximilian und gründet die Zeche Maximilian in Werries.[9]
Soziales
- In Hamm wird ein Verein zur Pflege bedürftiger Wöchnerinnen gegründet.
Bildung
- Mit dem 1. April wechselt die Verantwortung für die Nordenfeldmarkschule an der Münsterstraße vom Schulverband Heessen zum Schulverband Hamm. [10]
Vereine
- Am 15. Februar wird in Hamm ein Tierschutzverein gegründet. Die Anregung dazu kam vom Gymnasialoberlehrer Prof. Eickhoff. [11]
Geboren
- 6. Mai: Heinrich Isenbeck wird geboren. Er wird Landwirt im Hagenkamp, Löschzugführer der Freiwilligen Feuerwehr Mark und stellvertretender Stadtbrandmeister. Zudem wird er als Presbyter in der Kirche Mark und als Mitglied des Aufsichtsrates der Volksbank Hamm agieren. Nach ihm ist der Heinrich-Isenbeck-Weg benannt.
Gestorben
- Am 7. Juli stirbt in Hamm Adalbert Falk. Er war preußischer Kultusminister und Präsident des Oberlandesgerichts Hamm.
- Am 20. November stirbt in Hamm Apotheker Wilhelm von der Marck, Ehrenbürger der Stadt Hamm.
- Am 20. Dezember stirbt in Hamm der Gastwirt Friedrich Pröpsting.
Hamm weltweit

Das Scranton Wochenblatt, eine deutschsprachige in den USA erscheinende Zeitung berichtet über einen merkwürdigen Todesfall in Hamm.
Anmerkungen
- ↑ vgl. z.B. Anneliese Beeck: Erst im zweiten Anlauf. Hamm wurde vor genau 100 Jahren kreisfreie Stadt. Streit um Sitz der Kreisverwaltung Unna. Auch Kamen meldete Ansprüche an. Westfälischer Anzeiger vom 3. April 2001
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 194
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 45
- ↑ Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Hamm i. W. für die Zeit vom 1. April 1899 bis 31. März 1900. Hamm 1900, S. 94
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 186
- ↑ Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Hamm i. W. für die Zeit vom 1. April 1899 bis 31. März 1900. Hamm 1900, S. 94
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994, S. 12.
- ↑ Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901–2001. 100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O. O. o. J.
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 32
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Hamm i. W. für die Zeit vom 1. April 1899 bis 31. März 1900. Hamm 1900, S. 94