Das HammWiki lädt zu einem Stammtisch: Am 12. November um 19:00 in den Zunft-Stuben, Oststraße 53.
Nutzer des HammWiki sind herzlich eingeladen, um über das HammWiki zu diskutieren, meckern, Vorschläge einzubringen, …

Weststraße 18: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HammWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (verschob „Villeroy & Boch“ nach „Weststraße 18“: um die Autorenliste zu erhalten, ist dies der einzig mögliche Weg)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Weststraße_18_2001.jpg|thumb|right|Weststraße 18 (2001)]]
[[Bild:Weststraße_18_2001.jpg|thumb|right|Weststraße 18 (2001)]]
[[Bild:Weststraße_18_1918.jpg|thumb|right|Weststraße 18 (vor 1914)]]
Das Haus ([[Weststraße]] 18) ist eine alte Hausstätte in [[Hamm]].  
Das Haus ([[Weststraße]] 18) ist eine alte Hausstätte in [[Hamm]].  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die '''Hausstätte Weststraße 18''' (alt: [[Häuserbuch|Nro 95]]) war ursprünglich kein Eckhaus, sondern das vorletzte Haus auf der Nordseite der [[Höckerei]]. Das Nachbarhaus Weststraße 20 - an der Ecke [[Nordstraße]] / Weststraße gelegen - wurde in den 1950er Jahren abgebrochen, um die Nordstraße zu verbreitern. Das Haus Weststraße 18 befand sich nachweislich seit 1722 im Besitz der Familie Unckenbolt. 1722 begegnet uns Kaufmann Gerhard Henrich Unckenbold, 1766 der Kaufmann Johann Unckenbolt. Dessen Sohn Kaufmann Johann Rötger Unckenboldt (1755-1832) erbte das Haus 1799. Ab 1822 ist bereits dessen Sohn Kaufmann Heinrich Unckenboldt (1787-1864) im Hause belegt, der mit Henriette Adelheide Friedericke Schmieding aus Witten verheiratet war und eine Tuchhandlung betrieb (1833: ''Heinr. Unckenboldt, Tuch- und Manufakturwaarenhandel''). Nachfolger im Hause wurde Kaufmann Carl Banse, der 1868 sein ''Tuch-, Modewaaren- und Manufactur-Geschäft'' eröfffnete, 1870 für ''Wintermäntel, Tuche und Buckskins'' warb und auch 1878 bis 1886 als Besitzer des Hauses nachgewiesen ist. 1950 befand sich im Hause Café Peters. <br>
Die '''Hausstätte Weststraße 18''' (alt: [[Häuserbuch|Nro 95]]) war ursprünglich kein Eckhaus, sondern das vorletzte Haus auf der Nordseite der [[Höckerei]]. Das Nachbarhaus Weststraße 20 - an der Ecke [[Nordstraße]] / Weststraße gelegen - wurde in den 1950er Jahren abgebrochen, um die Nordstraße zu verbreitern. Das Haus Weststraße 18 befand sich nachweislich seit 1722 im Besitz der Familie Unckenbolt. 1722 begegnet uns Kaufmann Gerhard Henrich Unckenbold, 1766 der Kaufmann Johann Unckenbolt. Dessen Sohn Kaufmann Johann Rötger Unckenboldt (1755-1832) erbte das Haus 1799. Ab 1822 ist bereits dessen Sohn Kaufmann Heinrich Unckenboldt (1787-1864) im Hause belegt, der mit Henriette Adelheide Friedericke Schmieding aus Witten verheiratet war und eine Tuchhandlung betrieb (1833: ''Heinr. Unckenboldt, Tuch- und Manufakturwaarenhandel''). Nachfolger im Hause wurde Kaufmann Carl Banse, der 1868 sein ''Tuch-, Modewaaren- und Manufactur-Geschäft'' eröfffnete, 1870 für ''Wintermäntel, Tuche und Buckskins'' warb und auch 1878 bis 1886 als Besitzer des Hauses nachgewiesen ist. 1950 befand sich im Hause Café Peters.


Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war zunächst eine Filiale von Villeroy und Boch (Inhaberin Silke Solle) im Haus untergebracht. Nach Aufgabe dieses Geschäfts wurde das Ladenlokal für eine Bäckerei und Café (Sieberg) genutzt. <br>
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war zunächst eine Filiale von Villeroy und Boch (Inhaberin Silke Solle) im Haus untergebracht. Nach Aufgabe dieses Geschäfts wurde das Ladenlokal für eine Bäckerei mit angeschlossenem Café ([[Backstube Siebrecht]]) genutzt.


Auf der 1918 gelaufenen Postkarte ist auch die Nachbarhausstätte Weststraße 20 (linke Bildhälfte, im Vordergrund) gut zu erkennen. Die Aufnahme datiert übrigens von vor 1914, da das [[Kriegerdenkmal]] (klein im Hintergund rechts) noch nicht an den Exerzierplatz verlegt worden ist.
Auf der 1918 gelaufenen Postkarte ist auch die Nachbarhausstätte Weststraße 20 (linke Bildhälfte, im Vordergrund) gut zu erkennen. Die Aufnahme datiert übrigens von vor 1914, da das [[Kriegerdenkmal]] (klein im Hintergund rechts) noch nicht an den Exerzierplatz verlegt worden ist.
Zeile 16: Zeile 14:


[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Alte Hausstätten]]
[[Kategorie:Mitte (Bezirk)]]
[[Kategorie:Innenstadt]]
[[Kategorie:Weststraße]]

Version vom 15. August 2023, 14:44 Uhr

Weststraße 18 (2001)

Das Haus (Weststraße 18) ist eine alte Hausstätte in Hamm.

Geschichte

Die Hausstätte Weststraße 18 (alt: Nro 95) war ursprünglich kein Eckhaus, sondern das vorletzte Haus auf der Nordseite der Höckerei. Das Nachbarhaus Weststraße 20 - an der Ecke Nordstraße / Weststraße gelegen - wurde in den 1950er Jahren abgebrochen, um die Nordstraße zu verbreitern. Das Haus Weststraße 18 befand sich nachweislich seit 1722 im Besitz der Familie Unckenbolt. 1722 begegnet uns Kaufmann Gerhard Henrich Unckenbold, 1766 der Kaufmann Johann Unckenbolt. Dessen Sohn Kaufmann Johann Rötger Unckenboldt (1755-1832) erbte das Haus 1799. Ab 1822 ist bereits dessen Sohn Kaufmann Heinrich Unckenboldt (1787-1864) im Hause belegt, der mit Henriette Adelheide Friedericke Schmieding aus Witten verheiratet war und eine Tuchhandlung betrieb (1833: Heinr. Unckenboldt, Tuch- und Manufakturwaarenhandel). Nachfolger im Hause wurde Kaufmann Carl Banse, der 1868 sein Tuch-, Modewaaren- und Manufactur-Geschäft eröfffnete, 1870 für Wintermäntel, Tuche und Buckskins warb und auch 1878 bis 1886 als Besitzer des Hauses nachgewiesen ist. 1950 befand sich im Hause Café Peters.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war zunächst eine Filiale von Villeroy und Boch (Inhaberin Silke Solle) im Haus untergebracht. Nach Aufgabe dieses Geschäfts wurde das Ladenlokal für eine Bäckerei mit angeschlossenem Café (Backstube Siebrecht) genutzt.

Auf der 1918 gelaufenen Postkarte ist auch die Nachbarhausstätte Weststraße 20 (linke Bildhälfte, im Vordergrund) gut zu erkennen. Die Aufnahme datiert übrigens von vor 1914, da das Kriegerdenkmal (klein im Hintergund rechts) noch nicht an den Exerzierplatz verlegt worden ist.

Literatur