Weißsteiner Straße

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Die Weißsteiner Straße ist eine Straße im Bezirk Heessen.

Sie verbindet die Zobtenstraße mit der Grottkauer Straße.

Weitere Informationen

Die Weißsteiner Straße ist eine Wohnstraße im Gebiet zwischen Grottkauer Straße und Hämmschen. Sie hieß vor der Neuordnung 1978 Waldenburger Straße und sollte mit ihrem Namen einerseits an die Städte in den ehemaligen deutschen Ostgebieten erinnern, andererseits aber auch die Verbindung der im Bergbau beschäftigten Bevölkerung, die an der Straße wohnt, mit dem großen Steinkohlenrevier rund um Waldenburg (Wałbrzych) in Niederschlesien erinnern.

Weißstein, Biały Kamień, ist ein Vorort von Waldenburg mit vielen Steinkohlenzechen. Das Waldenburger Bergland zwischen Eulen- und Riesengebirge ist eine der interessantesten geologischen Landschaften Schlesiens. Im 13. und 14.Jh. entstanden hier zahlreiche Burgen als Grenzfestungen gegen Böhmen. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch den Erzbergbau, die Textilindustrie und den Kohlenbergbau bestimmt. Seit dem Spätmittelalter wurde vor allem Silber abgebaut. Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) brachte diesen Bergbau nahezu zum Erliegen. Die Textilindustrie war durch die Leinenweber geprägt, die ihre Erzeugnisse durch große Handelshäuser auch auf dem Weltmarkt absetzten. Doch führte die Mechanisierung in der Textilindustrie zu großer Not unter den Webern, die sich in Aufständen entlud. Im 19. Jh. begann der Kohlenbergbau die Wirtschaft des Landes zu bestimmen. Waldenburg wurde zum größten Industriebezirk in Niederschlesien. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Entwicklung fortgesetzt. Der Abbau der Kohle unter der Stadt hat die alten Bauten Waldenburgs erheblich beschädigt, der wirtschaftlichen Entwicklung jedoch neuen Aufschwung gegeben.[1]

Besonderheiten

Verkehrszeichen 274.1.png

Anmerkungen

  1. zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen