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Die Kriegsstatistik des Vereins verzeichnet für das Jahr 1917 insgesamt 344 Kolpingsbrüder als Kriegsteilnehmer. Zu den bisherigen 54 Gefallenen sind weitere 15 in 1917 hinzugekommen. | Die Kriegsstatistik des Vereins verzeichnet für das Jahr 1917 insgesamt 344 Kolpingsbrüder als Kriegsteilnehmer. Zu den bisherigen 54 Gefallenen sind weitere 15 in 1917 hinzugekommen. | ||
=== In der Weimarer Republik === | |||
Im Jahr 1919 wird durch die Wiederbenutzung des während des Krieges durch die Wehrmacht für die Lagerung von Pelzen benutzten großen Saales zum entscheidenden Neuanfang für den katholischen Gesellenverein in Hamm. Die Zahl der Mitglieder war im Vergleich zu den Vorkriegsjahre erheblich zurückgegangen und betrug nur noch 124 Aktive, die immerhin das 60-jährige Bestehen des Vereins wieder in den eigenen Räumlichkeiten feiern konnten. In Verbindung mit diesem Stiftungsfest fand auch das Stiftungsfest des „Meister-Vereins“ statt, der in diesem Jahr ins Leben gerufen worden war. Lediglich die Fachabteilungen konnten ihre Tätigkeit noch nicht wieder aufnehmen. Im Übrigen nahm das Vereinsleben schon wieder seinen vor dem Kriege gewohnten Verlauf. | |||
Auch 1920 nahm es weiterhin einen guten Aufschwung. Der Mitgliederbestand an Aktiven erhöhte sich auf 156. Besonders die Theaterabteilung war wieder sehr aktiv und lag ihr Haupterfolg in dem Stück „Elmar“, das einen schönen Ertrag auch für die Kasse brachte. | |||
Das Jahr 1921 brachte dem Verein einen neuen Präses. Der bisherige Präses Kaplan Bömer musste infolge seiner Ernennung um Pfarrer der St. Agnes Gemeinde in Hamm sein Amt niederlegen. Am 17.02.1921 wurde Kaplan Pieper in sein neues Amt eingeführt. Herr Pfarrer Böhmer wurde am gleichen Abend zum Ehrenpräses ernannt und ihm wurde eine entsprechende Urkunde überreicht. | |||
Die Zahl der Mitglieder war allmählich auf 189 Aktive gestiegen. Im Ganzen gesehen hatte der Verein auch in diesem Jahre wieder unter dem allgemeinen Arbeitsmangel sowie Wohnungsnot zu leiden. Die Haupteinnahmequelle war wieder die hervorragend arbeitende Theaterabteilung. Der Monatsbeitrag im Jahre 1921 wurde auf RM 5,-- erhöht, wovon RM 2,-- nach Köln als Verbandsbeitrag abgeführt werden mussten. | |||
== Historische Bilder == | == Historische Bilder == |