Katholischer Gesellenverein Hamm: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon im ersten Jahr des Bestehens des Vereins wurde eine Gesangsabteilung ins Leben gerufen. Auf dem ersten Stiftungsfest wurde der Grundstock zu einem eigenen Heim gelegt. Dieses Streben des Vereins ging bereits 1860 in Erfüllung. Vom Kirchenvorstand kaufte man das zu Wohnzwecken vermietete Haus Ecke Brüderstraße/Franziskanerstraße. Im Sommer 1861 konnte dann die Einweihung dieses neuen Vereinsheimes, das erste vereinseigene, feierlich erfolgen. Mit dem Einzug in dies neue Heim nahm auch das Leben im Verein zu. Außer den religiösen und allgemeinbildenden Vorträgen, welche schon allwöchentlich gehalten wurden, wurde an den Werktagabenden jetzt auch Unterricht im Rechnen, Zeichnen, Buchführen und Gesang erteilt.
Schon im ersten Jahr des Bestehens des Vereins wurde eine Gesangsabteilung ins Leben gerufen. Auf dem ersten Stiftungsfest wurde der Grundstock zu einem eigenen Heim gelegt. Dieses Streben des Vereins ging bereits 1860 in Erfüllung. Vom Kirchenvorstand kaufte man das zu Wohnzwecken vermietete Haus Ecke Brüderstraße/Franziskanerstraße. Im Sommer 1861 konnte dann die Einweihung dieses neuen Vereinsheimes, das erste vereinseigene, feierlich erfolgen. Mit dem Einzug in dies neue Heim nahm auch das Leben im Verein zu. Außer den religiösen und allgemeinbildenden Vorträgen, welche schon allwöchentlich gehalten wurden, wurde an den Werktagabenden jetzt auch Unterricht im Rechnen, Zeichnen, Buchführen und Gesang erteilt.
Am 1. Oktober 1889 ging das frühere erste Gesellenhaus gegen eine jährliche Entschädigung von 100 Mark in das Eigentum der katholischen Kirchengemeinde über. Ende August 1890 schied Kaplan Wendeler nach 23 Jahren aus seinem Amt als Präses des Gesellenvereins aus. Die bischöfliche Behörde hatte ihm die Rektoratschule in der hiesigen großen St. Josephs-Gemeinde übertragen.
Bevor er schied, schenkte er dem Verein noch eine größere Schuld, die er auf seinen Namen übernahm. Wenn er auch als Präses aus dem Verein schied, so blieb er doch als Seelsorger in Hamm und Mitglied des Schutzvorstandes dem Verein - heute: Verein Kolpinghaus Hamm - dem Gesellenverein verbunden. Antonius Wendler verstarb am 01. April 1904 infolge eines Schlaganfalles im Alter von 67 Jahren.
=== Das Vereinshaus an der Oststraße und der große Saal ===
Zum Nachfolger des „Vater Wendeler“ wurde  Kaplan Hille vom Paderborner Bischof zum Präses des katholischen Gesellenvereins ausersehen. Er hatte schon in seiner früheren Stellung in Lippstadt das Vereinsleben kennen und schätzen gelernt. Sein Werk war das 1944 dem Bombenhagel zum Opfer gefallene Gesellenhaus an der Oststraße. Die Statue des Schutzpatrons des Kolpingwerkes, des hl. Joseph, die in der Vorderfront des Hauses allen irdischen Gewalten zum Trotz den Krieg überdauerte, ist uns als einziges Überbleibsel dieses einst so stolzen Hauses erhalten geblieben. Ohne Barmittel, das vorhandene Besitztum noch stark belastet, fasste Kaplan Hille den kühnen Plan zu einem großen Erweiterungsbau. Sein Leitgedanke war es, ein großes Vereinshaus als Sammelpunkt der Katholiken und als Zentrale des außerkirchlichen katholischen Lebens zu schaffen. Dabei ließ er sich von dem Gedanken leiten, dass die 14.000 Katholiken zählende Gesamtgemeinde in Hamm stark genug sei, ein großes Vereinshaus unterhalten zu können.
Im Herbst 1891 wurde das Haus an der Oststraße für 19250 Mark angekauft und im Frühjahr 1892 mit dem Bau des Saales und des Hauses begonnen. Im Herbst 1892 wurde der Saal durch den Weihbischof Dr. Augustinus Gockel unter großen Feierlichkeiten eingeweiht. Der Saal, mit dem alten Haus verbunden, in harmonischem Ebenmass ausgeführt und reich bemalt, wurde durch Jalousien und Flügeltüren in einen Hauptsaal und einen sogenannten Vorsaal bzw. Obersaal geteilt.
Der Hauptsaal fasst ca. 650 Sitzplätze; der Vorsaal war in 2 Etagen aufgebaut, von denen der obere als Hauptversammlungs- und Unterrichtsraum des Gesellenvereins galt. An den Wochentagen hielten auch der Kath. Männer-Gesangverein und der St. Agnes Kirchenchor hier die Gesangstunden ab.
Der Obersaal fasste ca. 200 Sitzplätze. Der Vorraum des großen Saales diente nur aushilfsweise als Versammlungsraum, während er anfangs hauptsächlich als Aufenthaltsraum für die Gesellen diente, bis in dem später erworbenen Nebenhaus ein an die Wirtschaft anzustoßendes Zimmer den Gesellen eingeräumt wurde.
An den Saal sich anschließend erhob sich an der Oststraße das große 3 ½ Stockwerk hohe Vorderhaus mit mächtiger Fassade mit der vorerwähnten überlebensgroßen Statue des heiligen Joseph.




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