Deutsche Zentrumspartei: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Zentrumspartei war des Öfteren stärkste Kraft in der damaligen [[Stadtverordnetenversammlung]] und stellte oftmals den Stadtverordnetenvorsteher, wie zum Beispiel mit [[Aloys Gockel]] oder [[Josef Weidekamp]]. Gerade in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg, gestaltete das Zentrum in Hamm die Geschehnisse mit und war bei den Kommunalwahlen von 1919 bis 1929 immer stärkste Kraft geworden. Bei der [[Kommunalwahlen in Hamm (1919-1933)|Kommunalwahl im Jahr 1919]], bei der Frauen das erste Mal aktiv in ein Stadtparlament gewählt werden konnten, stellte sie mit [[Johanna Schwering]] und [[Clementine Röper]] zwei von drei Frauen. Die dritte gewählte Frau war [[Auguste Röhling]] von der [[SPD]].  
Die Zentrumspartei war des Öfteren stärkste Kraft in der damaligen [[Stadtverordnetenversammlung]] und stellte oftmals den Stadtverordnetenvorsteher, wie zum Beispiel mit [[Aloys Gockel]] oder [[Josef Weidekamp]]. Gerade in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg, gestaltete das Zentrum in Hamm die Geschehnisse mit und war bei den Kommunalwahlen von 1919 bis 1929 immer stärkste Kraft geworden. Bei der [[Kommunalwahlen in Hamm (1919-1933)|Kommunalwahl im Jahr 1919]], bei der Frauen das erste Mal aktiv in ein Stadtparlament gewählt werden konnten, stellte sie mit [[Johanna Schwering]] und [[Clementine Röper]] zwei von drei Frauen. Die dritte gewählte Frau war [[Auguste Röhling]] von der [[SPD]].  


Das Zentrum wurde zweimal in Hamm gegründet. Erste Aufzeichnungen gibt es vom Jahr 1870 bis 1933. Nach der Machtergreifung der Nazis, wurde die Partei 1933 von diesen verboten. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg, gründete sich das Zentrum neu in Hamm und wurde am 17. Juli 1946 von der Militärregierung wieder zugelassen. Viele Mitglieder wechselten jedoch zur Neugegründeten [[CDU]], was das die Politische Arbeit sehr erschwerte. Sie nahm auch bei der ersten [[Kommunalwahl]] der Nachkriegszeit im Oktober 1946 teil, konnte aber kein Mandat erlangen.
Das Zentrum wurde zweimal in Hamm gegründet. Erste Aufzeichnungen gibt es vom Jahr 1870 bis 1933. Nach der Machtergreifung der Nazis, wurde die Partei 1933 von diesen verboten. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg, gründete sich das Zentrum neu in Hamm und wurde am 17. Juli 1946 von der Militärregierung wieder zugelassen. Viele Mitglieder wechselten jedoch zur Neugegründeten [[CDU]], was die Politische Arbeit sehr erschwerte. Sie nahm auch bei der ersten [[Kommunalwahl]] der Nachkriegszeit im Oktober 1946 teil, konnte aber kein Mandat erlangen.


Bei der zweiten Kommunalwahl im Jahr 1948 konnte sie dies jedoch ändern, und holte 5 Sitze im [[Stadtrat]]. Historisches ist dabei dem damaligen Ratsherren Karl Klempt gelungen. Der Rektor konnte den damaligen Wahlkreis 14 direkt gewinnen und ist bis heute die einzige Person, der dies außerhalb von der CDU und [[SPD]] gelungen ist. Klempt verließ jedoch die Stadt Hamm 1951 aus beruflichen Gründen. Bei der Kommunalwahl im Jahr 1952 gelang es dem Zentrum letztmalig in den Hammer Stadtrat mit drei Mandaten einzuziehen. Es sind die letzten Aufzeichnungen dieser Partei in Hamm. Bei der Kommunalwahl 1956 trat sie schon nicht mehr an, sodass man davon ausgeht, dass sich die Partei in diesem Zeitraum aufgelöst hat. Ein Grund dürfte hierbei sein, dass gerade in den Jahren 1951 bis 1955 zahlreiche Altpolitiker vom Zentrum verstarben oder aus anderen Gründen ausgeschieden sind. So verstarb zum Beispiel 1951 der Ratsherr Paul Giesa bei einem Autounfall. Im selbigen Jahr verzog der Ratsherr Karl Klempt, der für die Partei 1948 ein Direktmandat bei der [[Kommunalwahl]] holte und im Jahr 1949 einmalig als Direktkandidat für den Deutschen Bundestag kandidierte. 1952 wechselte schließlich auch Hans-Hermann Stillger zur CDU. Im September 1955 musste die Partei gleich zwei Schicksalsschläge in kürzerster Zeit hinnehmen, als die beiden Ratsherren Hermann Fischer sowie der ehemalige Landtagsabgeordnete [[Wilhelm Mühlhoff]] innerhalb von drei Wochen verstarben.  
Bei der zweiten Kommunalwahl im Jahr 1948 konnte sie dies jedoch ändern, und holte 5 Sitze im [[Stadtrat]]. Historisches ist dabei dem damaligen Ratsherren Karl Klempt gelungen. Der Rektor konnte den damaligen Wahlkreis 14 direkt gewinnen und ist bis heute die einzige Person, der dies außerhalb von der CDU und [[SPD]] gelungen ist. Klempt verließ jedoch die Stadt Hamm 1951 aus beruflichen Gründen. Bei der Kommunalwahl im Jahr 1952 gelang es dem Zentrum letztmalig in den Hammer Stadtrat mit drei Mandaten einzuziehen. Es sind die letzten Aufzeichnungen dieser Partei in Hamm. Bei der Kommunalwahl 1956 trat sie schon nicht mehr an, sodass man davon ausgeht, dass sich die Partei in diesem Zeitraum aufgelöst hat. Ein Grund dürfte hierbei sein, dass gerade in den Jahren 1951 bis 1955 zahlreiche Altpolitiker vom Zentrum verstarben oder aus anderen Gründen ausgeschieden sind. So verstarb zum Beispiel 1951 der Ratsherr Paul Giesa bei einem Autounfall. Im selbigen Jahr verzog der Ratsherr Karl Klempt, der für die Partei 1948 ein Direktmandat bei der [[Kommunalwahl]] holte und im Jahr 1949 einmalig als Direktkandidat für den Deutschen Bundestag kandidierte. 1952 wechselte schließlich auch Hans-Hermann Stillger zur CDU. Im September 1955 musste die Partei gleich zwei Schicksalsschläge in kürzerster Zeit hinnehmen, als die beiden Ratsherren Hermann Fischer sowie der ehemalige Landtagsabgeordnete [[Wilhelm Mühlhoff]] innerhalb von drei Wochen verstarben.  
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