Wilhelm Pröbsting: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Nach dem Abitur am [[Gymnasium Hammonense]] Ostern 1825<ref> ''Joh. Christ. Leonh. Wilhelm Pröbsting von hier, 18 Jahre alt, 12 Jahre auf der Schule, 2 Jahre in Prima, erhielt das Zeugniß No. II. mit Auszeichnung, und studirt seitdem Medicin in Bonn''; Jahresbericht des Gymnasiums zu Hamm 1825, S. 21.</ref> nahm Wilhelm Pröbsting zunächst ein Studium der Medizin in Bonn auf, wechselte aber 1828 nach Heidelberg. Nach Hamm zurückgekehrt praktizierte er im elterlichen Hause [[Restaurant Torino|Widumstraße 1]] (alt: Nro 366). 1831 findet sich folgende Anzeige: ''Als praktischer Arzt, Operateur und Geburtshelfer empfiehlt sich Dr. Wilh. Pröbsting. Hamm, den 5. Februar 1831''.<ref> [[Westfälischer Anzeiger]] vom 09.02.1831.</ref> Im Dezember 1832 - von seiner Einberufung als Militärarzt in Wesel entbunden - nimmt er seine Tätigkeit als Arzt in Hamm wieder auf.<ref> [[Westfälischer Anzeiger]] vom 19.12.1832.</ref> Von 1835 bis 1836 war Dr. med. Wilhelm Pröbsting gewähltes Mitglied im [[Stadtverordnetenversammlung|Gemeinderat]]. Im März 1848 wurde er zum Vorsitzenden der Hammer Bürgerversammlung gewählt. Am neugegründeten [[Marienhospital]] übernahm er die ärztliche Betreuung.<ref> Wilhelm Ribhegge: ''Staat, Gesellschaft und Konfession in Hamm im 19. Jahrhundert. Zur Gründung des St.-Marien-Hospitals Hamm 1849'', in: Westfälische Zeitschrift 150, Paderborn 2000, S. 149-166, hier: S. 161.</ref> Er verstarb 1892 als Sanitätsrat.
Nach dem Abitur am [[Gymnasium Hammonense]] Ostern 1825<ref> ''Joh. Christ. Leonh. Wilhelm Pröbsting von hier, 18 Jahre alt, 12 Jahre auf der Schule, 2 Jahre in Prima, erhielt das Zeugniß No. II. mit Auszeichnung, und studirt seitdem Medicin in Bonn''; Jahresbericht des Gymnasiums zu Hamm 1825, S. 21.</ref> nahm Wilhelm Pröbsting zunächst ein Studium der Medizin in Bonn auf, wechselte aber 1828 nach Heidelberg. Nach Hamm zurückgekehrt praktizierte er im elterlichen Hause [[Widumstraße 1]] (alt: Nro 366). 1831 findet sich folgende Anzeige: ''Als praktischer Arzt, Operateur und Geburtshelfer empfiehlt sich Dr. Wilh. Pröbsting. Hamm, den 5. Februar 1831''.<ref>[[Westfälischer Anzeiger]] vom 09.02.1831.</ref> Im Dezember 1832 - von seiner Einberufung als Militärarzt in Wesel entbunden - nimmt er seine Tätigkeit als Arzt in Hamm wieder auf.<ref> [[Westfälischer Anzeiger]] vom 19.12.1832.</ref> Von 1835 bis 1836 war Dr. med. Wilhelm Pröbsting gewähltes Mitglied im [[Stadtverordnetenversammlung|Gemeinderat]]. Im März 1848 wurde er zum Vorsitzenden der Hammer Bürgerversammlung gewählt. Am neugegründeten [[Marienhospital]] übernahm er die ärztliche Betreuung.<ref> Wilhelm Ribhegge: ''Staat, Gesellschaft und Konfession in Hamm im 19. Jahrhundert. Zur Gründung des St.-Marien-Hospitals Hamm 1849'', in: Westfälische Zeitschrift 150, Paderborn 2000, S. 149-166 [hier: S. 161].</ref> Er verstarb 1892 als Sanitätsrat.


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Maria Perrefort: ''1848 - Revolution in Hamm?'', Hamm 1998 (Notizen zur Stadtgeschichte 4), S. 14 u. S. 19.  
* Maria Perrefort: ''1848 Revolution in Hamm?'', Hamm 1998 (Notizen zur Stadtgeschichte 4), S. 14 u. S. 19.  


[[Kategorie:Mediziner|Pröbsting, Wilhelm]]
[[Kategorie:Mediziner|Pröbsting, Wilhelm]]
[[Kategorie:Stadtverordnete|Pröbsting, Wilhelm]]
[[Kategorie:Stadtverordnete|Pröbsting, Wilhelm]]

Aktuelle Version vom 12. Oktober 2022, 13:03 Uhr

Aufnahme 2007
Aufnahme 1986

Dr. med. Wilhelm Pröbsting (* 20. Juli 1807 in Hamm; † 1892) war Arzt in Hamm.

Familie

Wilhelm Pröbsting war der Sohn des Medizinalrats Christian Pröbsting (ca. 1774-1813) und dessen Ehefrau Catharine Theodore Caroline geb. von der Marck (ca. 1779-1821). Die älteste Tochter der Eheleute Dr. med. Pröbsting namens Anna (Johanna Julie) heiratete 1853 den Buchhändler Gustav Grote (1829-1856).

Leben

Nach dem Abitur am Gymnasium Hammonense Ostern 1825[1] nahm Wilhelm Pröbsting zunächst ein Studium der Medizin in Bonn auf, wechselte aber 1828 nach Heidelberg. Nach Hamm zurückgekehrt praktizierte er im elterlichen Hause Widumstraße 1 (alt: Nro 366). 1831 findet sich folgende Anzeige: Als praktischer Arzt, Operateur und Geburtshelfer empfiehlt sich Dr. Wilh. Pröbsting. Hamm, den 5. Februar 1831.[2] Im Dezember 1832 - von seiner Einberufung als Militärarzt in Wesel entbunden - nimmt er seine Tätigkeit als Arzt in Hamm wieder auf.[3] Von 1835 bis 1836 war Dr. med. Wilhelm Pröbsting gewähltes Mitglied im Gemeinderat. Im März 1848 wurde er zum Vorsitzenden der Hammer Bürgerversammlung gewählt. Am neugegründeten Marienhospital übernahm er die ärztliche Betreuung.[4] Er verstarb 1892 als Sanitätsrat.

Anmerkungen

  1. Joh. Christ. Leonh. Wilhelm Pröbsting von hier, 18 Jahre alt, 12 Jahre auf der Schule, 2 Jahre in Prima, erhielt das Zeugniß No. II. mit Auszeichnung, und studirt seitdem Medicin in Bonn; Jahresbericht des Gymnasiums zu Hamm 1825, S. 21.
  2. Westfälischer Anzeiger vom 09.02.1831.
  3. Westfälischer Anzeiger vom 19.12.1832.
  4. Wilhelm Ribhegge: Staat, Gesellschaft und Konfession in Hamm im 19. Jahrhundert. Zur Gründung des St.-Marien-Hospitals Hamm 1849, in: Westfälische Zeitschrift 150, Paderborn 2000, S. 149-166 [hier: S. 161].

Literatur

  • Maria Perrefort: 1848 – Revolution in Hamm?, Hamm 1998 (Notizen zur Stadtgeschichte 4), S. 14 u. S. 19.