Werner von Rödinghausen I

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Marktplatz 10 (Aufnahme 2007)
ehemaliger Gasthof zur "Stadt London" rechts neben dem ehemaligen KDK-Gebäude (um 1895)

Werner von Rödinghausen (* 12. Juli 1655 in Hamm; † 30. Juni 1723 in Hamm) war Bürgermeister der Stadt Hamm.

Familie

Werner von Rödinghausen wurde am 12. Juli 1655 in Hamm als Sohn des Hammer Bürgermeisters Othmar von Rödinghausen († 1684) und dessen Ehefrau Anna Katharina von Waldenheim genannt Potgießer (ca. 1624 - 16.06.1673) geboren. Er heiratete 1707 Margarethe Sophie Sybille von Elverfeldt († 1751). Die Ehe blieb ohne Kinder.

Leben

Werner von Rödinghausen begründet 1716 zusammen mit seinen Geschwistern Johann († 1733) und Maria Elisabeth von Rödinghausen († 1729), die beide unverheiratet geblieben waren, durch Schenkung zweier Häuser an der Ritterstraße die Von-Rödinghausen-Stiftung, die für acht verarmte reformierte Bürger gedacht war.
Wenig bekannt sein dürfte, dass Werner von Rödinghausen vor der Interims-Instruction für den Stadt-Magistrat zu Hamm von 1718, die die städtische Autonomie beendete, als zweiter Bürgermeister nachweisbar ist (1691). In den Jahren 1693, 1696, 1698, 1699, 1704, 1705, 1707, 1708 und 1710 bekleidete er das Amt des ersten Bürgermeisters, von 1713 bis 1718 ist er sogar durchgehend als erster Bürgermeister belegt. Sein repräsentatives Haus an der Nordseite des alten Marktplatzes (Marktplatz 10, alt: Nro 69), wo er 1722 als Bürgermeister Werner von Roedinghausen nachgewiesen ist, wurde beim Stadtbrand von 1734 zerstört und wiederaufgebaut. Es handelt sich dabei um das spätere Wirtshaus „Zur Stadt London“ (1833), das für den Neubau des Stadthauses 1925 abgebrochen wurde. Seine Leichenrede hielt übrigens am 15. Juli 1723 Wilhelm Neuhaus, Professor der Philosophie am Akademischen Gymnasium.

Literatur