Oststraße 34

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Begriffsklärung.png Dieser Artikel behandelt das Baudenkmal Oststraße 34, für die dort ansässige Änderungsschneiderei Alinc siehe hier.
Oststraße 34
Haus Koberg
Oststraße-34_01.jpg

Oststraße 34 (Baudenkmal No. 92) im November 2012

Bezirk Hamm-Mitte
Stadtteil Mitte
Adresse Oststraße 34
PLZ 59065
Typ Wohn- und Geschäftsgebäude
Gebäudetyp Fachwerkhaus mit Putzfassade
Existiert seit 1847
Denkmalliste Stadt Hamm No. 92 seit dem 5. Juni 1989
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Stand der Daten 15.08.2023

Das Haus Koberg in der Oststraße 34 steht seit 1989 unter Denkmalschutz.

Baubeschreibung

Geschichte der Hausstätte

Die Hausstätte Oststraße 34 (alt: Nro 35) gehörte ursprünglich zur östlich gelegenen großen bürgerlichen Hausstätte Nro 32 (jetzt: Oststraße 36). 1751 ist Gerhard Zurheyden († 1769), Sohn des Hammer Kämmerers Henrich Zurheyden († 1712), als Besitzer des Gesamtareals, das sich bis zur Widumstraße erstreckte, ausgewiesen.

Dessen Erben boten es 1779 zum Verkauf an. 1803 schenkte die Witwe des Friedrich Kleibold das Haus Oststraße 34 dem Silberschmidtsgesellen Anton Marckhoff, der 1812 als Gold- und Silberarbeiter in den Kirchenbüchern begegnet. 1846 gab dieser sein Geschäft (Gold- und Silberwaaren) auf. 1865 ist der Kommunal- und Kirchenkassenrendant Carl Stehmann im Hause ansässig, für das 1867 die Erben Communal-Empfänger Stehmann im Westfälischen Anzeiger eine Verkaufsanzeige schalteten. 1886 gehörte das Haus Franz Lipperheide in Berlin und wurde von der Witwe Louise Lipperheide bewohnt. Bis vor kurzem befand sich im Hause die Firma Brunnenberg & Partner (belegt 2001).

Baudenkmaleintrag

Das Gebäude Oststraße 34 ist eines der wenigen noch vorhandenen Beispiele für die ehemals sicher typische Bebauung der Oststraße um das Jahr 1800. Es zeigt deutlich die Spuren der Wandlung vom ursprünglichen Ackerbürgerhaus zum Wohn- und Geschäftshaus, die sich in seinem Inneren anhand der seit 1907 unveränderten Ein- und Ausbauteile ablesen lassen. Von besonderem Wert ist hierbei der aus dem Jahre 1899 stammende, komplett erhaltene Ladeneinbau, der für den Bereich der Stadt Hamm eine Rarität darstellt.
Das Wohn- und Geschäftshaus Oststraße 34 ist ein bedeutendes Zeugnis der städtebaulichen Entwicklung der Oststraße. Für die Erhaltung und Nutzung des Gebäudes liegen geschichtliche, wissenschaftliche und künstlerische Gründe vor. [1]

Fotos

Einzelnachweise

  1. vgl. Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 92

Literatur

  • Altes Silber aus der Stadt Hamm. Ausstellung im Städtischen Gustav-Lübcke-Museum Hamm, Hamm 1969, Seite 6 und Nr. 28 (Tablett mit Meisterzeichen AM, um 1820).
  • Westfälischer Anzeiger vom 28. Oktober 1846
  • N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 228, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 40' 56.23" N, 7° 49' 21.19" O