Moritz Lorge

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Dr. phil. Moritz Lorge (* 6. Oktober 1874 in Harmuthsachsen; 1948 in New York) war Lehrer und Rabbiner.

Leben

Moritz Lorge besuchte zunächst die Schule in Harmuthsachsen. Danach ging er an die israelitische Präparandenschule in Burgpreppach, anschließend 1892 an das Lehrerseminar in Kassel.

Es folgten für ihn zwischen 1900 und 1904 Stationen als Lehrer in Wolfenbüttel, Petershagen und an der jüdischen Schule in Hamm. Aus dem Schuldienst verabschiedete er sich, um ab 1904 zu studieren, zunächst in Berlin, anschließend in Tübingen. Seine Studien dort schloss er 1907 mit der promotion ab. Mit den Fächern Religion, Deutsch und geschichte konnte er sich von 1908 bis 1933 als Oberlehrer und Studienrat an der Höheren Töchterschule in Mainz etablieren. Durch die Repressionen der beginnenden NS-Herrschaft verlor er als Jude seine Anstellung an der Schule. Er wurde 1935 Bezirksrabbiner in Sobernheim. Dem NS-Regime entging Lorge durch die Emigration in die USA (1939)

Moritz Lorge heiratete mit Hedwig Steinweg. Der Ehe entstammt der 1916 in mainz geborene Ernst Mordechai Lorge, der wie sein Vater Rabbiner wurde.

Veröffentlichungen

  • Die Speisegesetze der Karäer von Samuel el-Maǵrebi: nach einer Berliner Handschrift im arabischen Urtext / hrsg. und mit deutscher Übersetzung, Einleitung und Anmerkungen versehen von Moritz Lorge (1907; Dissertation)

Literatur