Leerfeldweg

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Der Leerfeldweg ist eine Straße im Bezirk Heessen.

Sie verbindet die Ahlener Straße mit dem Frielicker Weg.

Weitere Informationen

Der „Leerfeldweg“ führt in Heessen von der Ahlener Straße am Truppenübungsplatz vorbei zum Frielicker Weg und mündet in die Veistraße, die bis 1960 „verlängerter Leerfeldweg“ hieß. Der Name kommt von althochdeutsch hlari oder hleri, was so viel heißt wie „Grasplatz am Hügelhang“. Das Leerfeld, das zur Bauerschaft Enniger gehört, war eine Gemeinheitsmark, das heißt, das Land gehörte seit alters her einer fest umrissenen Gemeinschaft von Bauern, Köttern und auch adligen Grundherren. Sie alle durften nach vorher festgelegten Regeln ihr Vieh dort weiden, Plaggen als Streu für den Stall graben. Sand- und Mergelgruben wurden gemeinschaftlich genutzt, Holz durfte geschlagen werden und die Wasserkuhlen brauchte man für die Verarbeitung von Flachs. Die Bedürfnisse einer Bauernwirtschaft wurden in ganz erheblichem Maße durch die Gemeinheitsmark befriedigt.

Schon früh versuchten die adligen Besitzer des Hauses Heessen Flächen aus der Gemeinheitsmark auszusondern und für ihre Zwecke zu nutzen. Dazu gehörten vor allen Dingen große Waldstücke. Das Leerfeld war jedoch nur zur Weide zu gebrauchen. Im Laufe vieler Jahrzehnte verschlechterte sich die Weide wesentlich, weil die Markgenossen möglichst großen Nutzen aus der Fläche ziehen wollten, aber nicht bereit waren, die Marken im genossenschaftlichen Sinne weiterzubilden. Schließlich glaubte man, eine intensive Bodennutzung nur durch die Aufteilung der Gemeinheitsmarken erreichen zu können. Systematisch geschah diese Aufteilung erst ab 1821. Das Leerfeld war die kleinste Mark mit rund 85 Morgen und wurde unter den berechtigten Bauern im Jahre 1822 folgendermaßen verteilt: Haus Heessen erhielt 21 Morgen, die Höfe Nordhaus, Vogel und Nigges je 15,12 und 13 Morgen.[1]

Bildergalerie Leerfeldweg

Besonderheiten

Verkehrszeichen 274.1.png Verkehrsschild 265 350.jpg

  • Tempo 30-Zone innerhalb der Bebauung
  • Durchfahrthöhe 3,5m an der Eisenbahnbrücke

Anmerkungen

  1. zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen