Johann Friedrich Christian Spener
Johann Friedrich Christian Spener (* 13. Juli 1760 in Soest; † 3. Juli 1825 auf Gut Ostholz) war Kammerassistenzrat an der Märkischen Kriegs- und Domänenkammer in Hamm und von 1809 bis 1813 Bürgermeister der Stadt Hamm. Sein Sohn Ludwig wurde Kreisgerichtsrat in Hamm.
Leben
Spener war 1792 Kammerassessor an der Kriegs- und Domänenkammer in Hamm und wurde 1793 dort Assistenzrat bei der Kammerjustizdeputation. Er bekam später zwar den Titel Kriegs- und Domänenrat, rückte aber nicht in eine Planstelle auf. Während der Zugehörigkeit Hamms zum Großherzogtum Berg bekleidete er das Amt des Maires. Er hatte schon zu Ende des 18. Jahrhundert das allodifizierte Gut Ostholz von den Erben des Generals Carl Friedrich von Wolffersdorff erworben. Ebenso besaß er 1804 neben seinem Stadthaus an der Brüderstraße in Hamm (alte Nro 257) das Gut Oberheidemühle in Hamm-Uentrop, das er von den Erben des Hofrats Engels gekauft hatte. Verheiratet war er mit Helene Friederike Theodora Kopstadt (1760-1813) aus Essen. Das Grab der Eheleute Spener befand sich noch 2001 auf dem Ostenfriedhof.
Literatur
- Helmut Richtering: Adelssitze und Rittergüter im Gebiet der Stadt Hamm, in: Herbert Zink (Hrsg.): 750 Jahre Stadt Hamm, Hamm 1976, S.125-160, bes. S. 135 und S. 139.
- Schulte 2008, S. 86 (Katalog Nr. 12).
- Straubel 2009, S. 966.
- F[riedrich] J[ohannes] Wienstein: Hammer Bürgermeister in Nöten. In Paris 1812 wegen Preußen-Kundgebung angeschwärzt, in: Westfälischer Anzeiger und Kurier vom 17.05.1961.