Höffner

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Die Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG ist ein Einzelhandelsunternehmen in der Möbelbranche, das seit der Übernahme der Firma Finke Das Erlebnis-Einrichten GmbH & Co. KG ein Möbelhaus in Rhynern nahe der A2 betreibt.

Geschichte

Das Haus wurde im September 2015 von Möbel Finke eröffnet. Der Bau hatte sich aus Gründen des Umweltschutzes um mehr als drei Jahre verzögert.

Noch im Februar 2018 hatte die Finke-Gruppe Pläne verlautbart, nach denen am Standort Hamm ein drittes Möbelhaus unter dem Discounter-Label „Preisrebell“ errichtet werden sollte. Doch bereits im August des selben Jahres schloss Wilfried Finke plötzlich einen Verkauf seiner Möbelhaus-Kette nicht mehr aus. Kurze Zeit später wurde bekannt, dass Möbel Höffner (Krieger Handel SE) die Finke-Gruppe aufkaufen würde. Sie setzte sich dabei gegen den Konkurrenten XXXLutz durch.

Nachdem das Bundeskartellamt grünes Licht für Übernahme der Finke-Gruppe gegeben hatte, erfolgte die Übernahme im November 2018, obwohl (oder weil) Finke tief in den roten Zahlen stand:

Finke ist ein Sanierungsfall. Schon lange macht das Unternehmen operative Verluste, die seinen Bestand ernsthaft gefährden. Die Gründe dafür liegen in der Vergangenheit, sind vielfältig und nicht mehr zu ändern. Klar ist aber: Wir wollen das Unternehmen retten. Dazu sind auch schmerzhafte Einschnitte unausweichlich. Auch in diesen Filialen sind umfangreiche Maßnahmen notwendig. Finke hat deutlich zu hohe Kosten und ist auch deshalb nicht wettbewerbsfähig. Gemeinsam mit dem Betriebsrat werden wir auch hier Sozialpläne erarbeiten und die nötigen Anpassungen so sozial verträglich wie möglich gestalten.[1]

Im März 2019 stellte sich heraus, dass der Name Finke noch 2019 verschwinden würde und das Geschäft umbenannt werden würde, um ein einheitliches Marketing zu ermöglichen.[2] Der Ausverkauf im carré-Markt und im Finke-Haupthaus fand ab dem 1. Juni 2019 bis zum 26. August statt.

Gescheiterter Bau eines Hochregallagers

CDU Veranstaltung zu Höffner in der Rhynernhalle

Höffner plante zunächst, auf dem Gelände ein 100 Meter langes, 40 Meter breites und 44 Meter hohes Hochregallager zu bauen. Man erklärte, sollte die Hammer Verwaltung diesem nicht zustimmen, wolle man das Haupthaus nach dem Ausverkauf nicht wieder öffnen. Grund für diese Maßnahmen sei, dass Finke sowohl in 2018 als auch in 2017 allein in Hamm jeweils 4 Millionen Euro Verlust eingefahren habe, unter anderem weil Möbelkäufer heutzutage ihre Waren sofort mitnehmen wollten. Mit dem neuen Hochregallager sollte die Attraktivität des Standorts gesteigert werden.[3]

Um Meinungsbilder hierzu einzufangen, trafen der Hammer SPD-Vorsitzende Marc Herter und der Fraktionsvorstizende Justus Moor am 10. Mai ab 15 Uhr vor Rewe Räker zur Diskussion mit Bürgern zusammen. Auch die CDU Hamm lud am 11. Mai um 18 Uhr zur Diskussion unter dem Thema Zukunft Finke? Ihre Meinung ist gefragt! in die Rhynernhalle. Dabei waren Thomas Hunsteger-Petermann, Arnd Hilwig, Heinrich Georg Saarbeck, Dr. Richard Salomon uns Stadtbaurätin Rita Schulze Böing zugegen.

Am 13. Mai 2019 zog Karl Krieger den Antrag für das Logistiklager schließlich zurück:

Unser Vorschlag, den Standort Hamm-Rhynern durch die Errichtung einer eigenen Logistik zu ertüchtigen, ist nach unserer Wahrnehmung in der Stadt nicht positiv aufgenommen worden. Das Echo in der Presse, den politischen Parteien und bei den Bürgern ist überraschend abweisend gewesen. Deshalb habe man sich im Unternehmen am Vormittag dazu entscheiden, in einem solchen Klima in Hamm nicht investieren zu wollen. 65 bis 70 Millionen Euro wären für unser Unternehmen eingedenk der Umstände ein erheblicher Kraftakt gewesen, der auch nur durch das Zusammenwirken aller Beteiligten hätte geschultert werden können.

Umbau und Wiedereröffnung

Entgegen der Drohung, bei einer Ablehnung des Baus des Logistiklagers das Haupthaus nach dem Ausverkauf nicht wieder zu öffnen, begann der Umbau des Hauses vom Finke-Konzept auf die Anforderungen von Höffner am 26. August 2019. Das Restaurant La Cantina sollte ursprünglich schon am 17. Juli 2019 geschlossen werden, hatte aber bis 31. Juli 2019 geöffnet.

Das erst vier Jahre alte Gebäude wurde während des Umbaus fast vollständig entkernt, da es laut Krieger nicht mehr den Erfordernissen moderner Verkaufskonzepte genüge und dem Höffner-Standard angeglichen werden sollte.

Das unter Finke als carré geführte Nebenhaus in einem niedrigeren Preissegment wurde beim Umbau durch Höffner zu einem Möbel-Mitnahme-Lager umfunktioniert.

Die Wiedereröffnung fand am 28. November 2019 statt.

Gastronomie

Bei Höffner gibt es das Restaurant Kochmütze (2. OG).

Weblinks

E-Ladesäule

Icon Ladestation.svg
E-Ladesäule
Gegenüber Eingang
4 Plätze
Stromtankstelle Finke.jpg

Einzelnachweise

  1. Kurt Krieger, Inhaber der Krieger Handel SE, am 5. November 2018
  2. WA-Online vom 11. März 2019
  3. WA Online vom 8. Mai 2019