Evangelische Pfarrkirche Uentrop: Unterschied zwischen den Versionen

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== Presseartikel ==
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Datei:Kirche_Uentrop_WA20140129.jpg|Westfälischer Anzeiger 29.01.2014
Datei:Kirche_Uentrop_WA20140129.jpg|Westfälischer Anzeiger vom 29.01.2014
Datei:Torsten Haarmann - Mörderische Vorgeschichte -Westfaelischer-Anzeiger-Hamm-17.09.2022.jpg|Westfälischer Anzeiger vom 17.09.2022
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Version vom 4. Oktober 2022, 16:40 Uhr

Evangelische Kirche Uentrop
Luftbild_Kirche_Uentrop.jpg

Ev. Pfarrkirche Uentrop mit Friedhof

Bezirk Uentrop
Adresse An der Uentroper Kirche 10
PLZ 59071
Typ Sakralbau
Existiert seit 11./12. Jahrhundert
Denkmalliste Stadt Hamm No. 25 seit den 11. Dezember 1985
mit Nachtrag vom 30. März 1993
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Stand der Daten 04.10.2022

Die Evangelische Pfarrkirche Uentrop bildet seit dem 11. Jh. den Mittelpunkt eines Kirchspiels im heutigen östlichen Stadtbezirk Uentrop.

Bau- und Kunstgeschichte

Der älteste Bauteil der Kirche ist ohne Zweifel der schlichte quadratische Westturm, der in das 11. oder 12. Jh. datiert wird. An ihn schloss sich nach Osten eine schmalere romanische Saalkirche aus gleicher Zeit an, deren Dachlinie noch heute an der Ostwand des Turmes zu sehen ist. Mitte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts konnte der Turm, dessen lockeres Mauerwerk abzugleiten drohte, stabilisiert werden.

Seit 1870 krönen die Spitze des Kirchturms Kugel, Kreuz und Hahn. Als weitere Rarität birgt dieser Turm eine 1723 vom Uhrmacher Diedrich Schmalt zu Herzebrock gefertigte, schmiedeeiserne Turmuhr, die seit einigen Jahren wieder zu jeder vollen Stunden schlägt. An den mächtigen Turm schließt sich das Kirchenschiff an, das von einem aus dem 16. Jh. stammendem Satteldach gedeckt ist.

Für die Kunstgeschichte insgesamt bemerkenswert sind die Wandmalereien im inneren des schlichten Kirchenbaus, die im Zuge der Renovierung 1966 aufgedeckt wurden. Gefunden wurde an den Wänden des Chorraumes bei seiner Freilegung ein Apostelzyklus in fragmentarischem Zustand. Von der sonstigen Ausstattung verdient auch in dieser Kirche der Taufstein aus Sandstein besondere Erwähnung.

Kirchengemeinde

Die frühere Evangelische Kirchengemeinde Uentrop bildet als Pfarrbezirk 1 mit den Pfarrbezirken Braam-Ostwennemar und Werries seit dem 1. Januar 2007 die Evangelische Trinitatisgemeinde Hamm.

Öffnungszeiten

Die Pfarrkirche Uentrop ist im Rahmen der Aktion Offene Kirche jeden Sonntag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr zur Besichtigung geöffnet. An einigen Tagen werden die Besucher dabei durch eine musikalische Gruppe der Kirchengemeinde mit Musik unterhalten.

Baudenkmaleintrag

Die Kirche ist ein rechteckiger flachgedeckter Saalbau mit quadratischem Chorjoch und Westturm, der von einer romanischen Saalkirche des 11./12. Jahrhunderts stammt. Das Innere des Turmes ist völlig ausgefüllt vom Glockenstuhl aus dem 16. Jahrhundert, der neben den zwei Glocken von 1505 und 1771, der Glocke aus der Zeit um 1400 und der Turmuhr aus dem 18. Jahrhundert ebenfalls denkmalwert ist.

Die Bauzeit von Chor und Schiff ist nach den Detailformen des Fenstermaßwerkes um 1500 zu datieren. Im Chor befindet sich ein stark gebustes Kreuzrippengewölbe. Die Balkendecke im Schiff wurde erneuert und die Wandmalereien im Innern wiederhergestellt.

Die Kirche, die von einem Friedhof umgeben ist, ist von siedlungs- und sozialgeschichtlicher Bedeutung für das frühere Dorf Uentrop. [1]

Fotos

Presseartikel

Literatur

  • Heinrich Ossenberg, Bau- und Kunstdenkmäler in Westfalen - Stadt Hamm, Warburg 1936 (Nachdruck 1994), Seiten 413 bis 417
  • Dr. Friedrich Wilhelm Jerrentrup: Uentrop: Evangelische Pfarrkirche ...,
    in: Jerrentrup, Peter, Feußner; Alte Kirchen in Hamm, Hamm 1999, Seite 64 bis 71
  • Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, Seite 395f

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 41' 37.88" N, 7° 56' 49.55 " O

Einzelnachweise

  1. Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Inventar-No. 25