1943

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Hamm wurde vor 717 Jahren gegründet.

Hamm im 2. Weltkrieg

  • In den Abendstunden des 21. Januar fallen Bomben auf das Stadtgebiet von Hamm.
  • Am 27. Februar erfolgt ein Luftangriff auf Hamm. An dem Angriff waren 17 Flugzeuge betieligt. Die Angriffsziele waren das Bahnhofsviertel und die Drahtwerke im Westen der Stadt. Eine Bombe traf die Autowerkstatt der Firma Westhoff. Dort wurden der Inhaber und seine Frau getötet. Die Paketabfertigung der Post wurde getroffen. Dabei kamen 23 dort arbeitende Frauen ums Leben. Auf dem Bahnhofsgelände wurde die Gleise 4 und 6 getroffen. Der Hammer Westen wurde ebenfalls stark getroffen, insbesondere die Umgebung des Victoriaplatzes mit der Victoriastraße, der Kampstraße, der Augustastraße und der Wilhelmstraße. Auf das Gelände der Westfälischen Drahtindustrie fielen zwei Bomben. Bei deren Detonation starben zwei Personen. Noch schlimmer traf es die Westfälische Union, auf die 11 Sprengbomben und eine Miene abgeworfen wurde. Ein Unterstand erhielt einen Volltreffer, durch den 57 Personen getötet wurden. Weitere 10 Personen, die sich in der Nähe des Unterstandes aufhielten, wurden verletzt. Der bis dahin schwerste Luftangriff auf Hamm kostete insgesamt vermutlich 158 Menschenleben.
  • Am 4. März fallen Bomben auf den Bereich Wilhelmstraße/Viktoriastraße sowie die Westfälische Union.[1]
  • In der Nacht vom 29. März auf den 30. März wurde ein Flugzeug über Hamm abgeschossen.
  • In den frühen Morgenstunden des 1. Mai befanden sich wieder Flugzeuge über Hamm, die mit Flakabwehrfeuer bekämpft wurden.
  • Am 13. Mai ist in Hamm wieder Flakabwehrfeuer zu hören.
  • Am 17. Mai wird die Möhnetalsperre bei einem Luftangriff zerstört. Um die dadurch zusammengebrochene Wasserversorgung für das Eisenbahnbetriebswerk in Hamm wieder herzustellen, wurde eine Notleitung zum Germaniabad gelegt. [2]
  • Vom 24. Mai bis zum 15. Juni werden verschiedene Ruhrgebietsstädte (Dortmund, Essen, Bochum, Oberhausen) angegriffen. Teilweise überfliegen die Bomber dabei auch Hamm.
  • Am 11. November kreisen nördlich von Hamm 84 Flugzeuge.
  • Am 19. November werden bei einem Luftangriff Brand- und Sprengbomben in der Jägerallee und in der Nähe des Kurhauses abgeworfen.

Verkehr

  • Am 1. April werden die ersten 21 Lehrlinge beim Betriebswerk Hamm 1 der Reichsbahn eingestellt. [3]

Wirtschaft

Bergbau

  • Der Schacht Robert der Zeche Heinrich Robert wird bis in eine Tiefe von 1047 m abgeteuft. [5]
  • Die Zeche Heinrich Robert hat eine Belegschaftszahl von 2274 Personen, von denen 691 Fremdarbeiter sind. [6]
  • Die Tagesanlagen der Zeche Maximilian, die zwischenzeitlich als Lagerhallen und Notunterkünfte genutzt wurden, werden aufgegeben. Sie bleiben für mehrere Jahrzehnte ungenutzt.[7]

Geboren

  • Am 3. November wird Gero Debusmann in Bensberg bei Köln geboren. Er war Präsident des Oberlandesgerichts Hamm, bevor er 2008 in den Ruhestand geht.

Anmerkungen

  1. 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 57
  2. Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 82
  3. 50 Jahre Berufausbildung Betriebswerk Hamm. O.O. o.J. S. 9
  4. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 276
  5. Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
  6. WA vom 24.12.2010
  7. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 37