Ringanlagen
Die Ringanlagen der Stadt Hamm sind ein Grüngürtel um die alte Innenstadt. Sie bestehen aus
- dem Südring beginnend am Westentor und endend an der Südstraße
- dem Ostring beginnend an der Südstraße, über den Otto-Krafft-Platz verlaufend nach Norden bis zum ehemaligen kleinen Exerzierplatz an der Ostenallee
- dem Nordring, der südlich parallel zur Adenauerallee, Lippe und Kanal bis zur Nordstraße verläuft.
Einen Westring in Form eines Grünzuges gibt es heute nicht mehr. Er befand sich zwischen Westentor und Kanal (Richard-Matthaei-Platz) und von dort entlang der Lippe bis zur Nordstraße.
Geschichte
Die Ringanlagen waren früher Teil der Befestigunganlagen der Stadt Hamm, und zwar der Stadtgraben bzw. im Südring der Verlauf der Ahse und im Nordring der Verlauf der Lippe. Durch die Umlegung der Ahse im Jahr 1913 konnten diese Gräben zugeschüttet werden, um daraus einen Grüngürtel um die Stadt zu legen. Ideengeber für diese Maßnahme und führend bei der Umsetzung war der damalige Stadtbaurat Otto Krafft. Die Arbeiten am Süd- und Ostring wurden noch zu seinen Lebzeiten umgesetzt (teilweise bis 1915), der Nordring und der Westring wurden erst von 1923 bis 1926 in die bekannte Form gebracht.
Presseberichte
Weitere Presseberichte
- Historischer Spaziergang durchs alte Ahsebett. Stadtanzeiger vom 27. Februar 2000
Stele zur Stadtgeschichte
Literatur
- Der Ostring - Ein Gartendenkmal, Informationsbroschüre Stadt Hamm, Hamm 2011
- Ilsemarie von Scheven: Die historischen Ringanlagen von Hamm mit Bildern aus der Sammlung von Ilsemarie von Scheven, herausgegeben vom Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Hamm 2006
- Karl Wulf: Hamm - Stadt zwischen Lippe und Ahse - Historischer Rückblick von den Anfängen bis etwa 1930, herausgegeben vom Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Hamm 1999