Richard Matthaei: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Matthaei.jpg|thumb|right|Grabmal auf dem [[Ostenfriedhof]] 2006]]
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'''Richard Matthaei''' (* [[6. Oktober]] [[1853]] in Lüneburg; † [[17. Januar]] [[1922]] in Hamm) war Jurist und [[Oberbürgermeister]] der Stadt Hamm.
'''Richard Matthaei''' (* [[6. Oktober]] [[1853]] in Lüneburg; † [[17. Januar]] [[1922]] in Hamm) war ein Jurist und Politiker (Nationalliberale Partei (NLP)). Er war von 1892 bis 1920 [[Oberbürgermeister]] der Stadt Hamm und ist somit in der Geschichte der Stadt Hamm die Person, die am längsten in diesen Amt amtierte. Des Weiteren war er Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hannover.


== Leben ==
== Leben ==
Richard Matthaei wurde nach einem Studium der Rechtswissenschaft in Göttingen und Leipzig 1881 Bürgermeister in Nienburg (Weser). Am 6. August 1892 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Hamm gewählt und 1904 sowie am 19. März 1916 von der [[Stadtverordnetenversammlung]] für jeweils 12 Jahre wiedergewählt. Am 29. August 1907 erhielt er den Titel Oberbürgermeister. In seine Amtszeit fallen die Eröffnung des [[Städtisches Krankenhaus|Städtischen Krankenhauses]] an der [[Werler Straße]] (1896), die Verlegung der [[Ahse]] und Schaffung der Ringanlagen durch Stadtbaurat [[Otto Krafft]] (zwischen 1911 und 1913) sowie die Eröffnung des Stadtbades. Schon im September 1919 in den Ruhestand versetzt, führte er noch bis März 1920 die Amtsgeschäfte weiter, da sich sein Amtsnachfolger [[Josef Schlichter]] noch in französischer Kriegsgefangenschaft befand. Er erfüllte seine bis 1928 gewählte Amtszeit unter anderem aus Altersgründen sowie seinen politischen Überzeugungen nicht. Von 1918 bis zu seinem Tod war Matthaei außerdem der erste Vorsitzende des Aufsichtsrates der [[Hammer Gemeinnützige Baugesellschaft|HGB]].
Richard Matthaei wurde nach einem Studium der Rechtswissenschaft in Göttingen und Leipzig 1881 Bürgermeister in Nienburg (Weser). Am 6. August 1892 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Hamm gewählt und 1904 sowie am 19. März 1916 von der [[Stadtverordnetenversammlung]] für jeweils 12 Jahre wiedergewählt. Am 29. August 1907 erhielt er den Titel Oberbürgermeister. In seine Amtszeit fallen die Eröffnung des [[Städtisches Krankenhaus|Städtischen Krankenhauses]] an der [[Werler Straße]] (1896), die Verlegung der [[Ahse]] und Schaffung der Ringanlagen durch Stadtbaurat [[Otto Krafft]] (zwischen 1911 und 1913) sowie die Eröffnung des Stadtbades. Schon im September 1919 in den Ruhestand versetzt, führte er noch bis März 1920 die Amtsgeschäfte weiter, da sich sein Amtsnachfolger [[Josef Schlichter]] noch in französischer Kriegsgefangenschaft befand. Er erfüllte seine bis 1928 gewählte Amtszeit unter anderem aus Altersgründen sowie seinen politischen Überzeugungen nicht. Von 1918 bis zu seinem Tod war Matthaei außerdem der erste Vorsitzende des Aufsichtsrates der [[Hammer Gemeinnützige Baugesellschaft|HGB]].
Matthaei war Nationalliberal. Von 1905 bis 1919 gehörte er für den Wahlkreis Hamm-Stadt dem Westfälischen Provinziallandtag an.
Sein Sohn Kurt war Regierungspräsident in Münster und Lüneburg.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==