Der Losekenweg ist eine Straße im Bezirk Heessen.

Sie verbindet den Bockelweg mit dem Dasbecker Weg.

Baumaßnahmen

Ab April 2012 wurde im Losekenweg zwischen Dasbecker Weg und Grottkauer Straße die Fahrbahn erneuert. Die Kosten für diese Maßnahme betrugen 140.000€.[1]

Im Februar 2023 war der Losekenweg zwischen dem Bockelweg und der Zobtenstraße wegen Bauarbeiten gesperrt. Autofahrer konnten die direkte Verbindung zwischen dem oberen Teil der Gartenstadt und der Straße Am Hämmschen nicht nutzen. Eine ortsnahe Umleitung über Bockelweg, Marienburger Straße und Zobtenstraße war ausgeschildert. Die Sperrung hing damit zusammen, dass die Stadtwerke seit dem 1. Februar für einen Neubau am Losekenweg die Hausanschlüsse einrichteten. Strom- und Gasleitungen wurden schnell verlegt, doch die Installation der Fernwärme dauerte bis Ende Februar 2023.[2]

Weitere Informationen

In der Wohnsiedlung zwischen Bockelweg und Dasbecker Weg baute die Neue Heimat, heute Landesentwicklungsgesellschaft Wohnen, zwischen 1955 und 1959 Bergarbeitersozialwohnungen. Die Heessener Verwaltung beschloss am 4. Oktober 1955, die neuen Straßen nach Städten zu nennen, die nach dem zweiten Weltkrieg an Polen bzw. die Sowjetunion gefallen waren. Die Königsberger Straße wurde bedingt durch die kommunale Neuordnung im Juni 1978 in Losekenweg umbenannt.

Dieser neue Straßenname veranlasste die Anwohner und Besucher den Namen so auszusprechen als sei von einem südamerikanischen Volksstamm die Rede, wie Azteken, Olmeken, Tolteken, mit der Betonung auf der zweiten Silbe. Dabei ist Loseke ein uralter westfälischer Name und kommt von dem niederdeutschen Wort Lo oder Loh, das heißt Gehölz, feuchtes Gebüsch, auch sumpfige Niederung. Der Loseke(rl) ist also der „Kerl“, der am Gebüsch wohnt.

Der Losekenhof lag etwa dort, wo die Marienkirche heute steht, und gehörte dem Pfarrer der Vikarie Beatae Mariae Virginis in St. Stephanus Jakob Wesel, der den Bauernhof 1353 kaufte. Auch seine Nachfolger haben immer hier gelebt, bis der Hof vor Jahrhunderten wüst gelegt wurde. Der zugehörige Grundbesitz wurde stückweise verpachtet. Noch 1910 gehörten 51 Morgen aus dem Grundbesitz des Losekenhofes der Vikarie in St. Stephanus.[3]

Besonderheiten

 

Einzelnachweise

  1. Stadt Hamm vom 7. Februar 2012
  2. Westfälischer Anzeiger vom 3. Februar 2023
  3. zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen