Heinrich Gottfried Rocholl

Heinrich Gottfried Rocholl (~ 20. September 1717 in Soest; , † 26. Oktober 1762 in Duisburg) war von 1754 bis 1761 Professor der Theologie am Akademischen Gymnasium in Hamm.

Familie

Heinrich Gottfried Rocholl wurde am 20. September 1717 als Sohn des Kaufmanns Petrus Rocholl und dessen Ehefrau Clara Margarete Keller in Soest reformiert getauft. Er heiratete 1742 Anna Maria Henriette Lent, Tochter des Kriegskommissars und Akziseinspektors Lent in Soest. Von den 11 Kinder wurden acht in Hamm geboren.

Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Soest immatrikulierte er sich am 21. November 1735 als Henricus Gottfriedus Rocholl, Susato-Westphalus für ein Theologiestudium in Duisburg. 1739 wurde er Pfarrer in Soest, 1748 zweiter reformierter Pfarrer in Hamm. Am 11. September 1754 trat er mit der Inauguralrede De Paulo luculentissima veri theologi effigie professionisque theologicae genuina indole ac dignitate ab ipso I. ad Corinthos II v. 1-7 delineata sein Amt als Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen am Akademischen Gymnasium in Hamm an. Mit dem Amtsantritt war die Aufgabe der zweiten reformierten Pfarrstelle verbunden, da mit dem Professorat die dritte Pfarrstelle verbunden war. Die Theologische Fakultät der Universität Duisburg verlieh im 1755 den Doktorgrad der Theologie eherenhalber. 1761 wurde er als Professor nach Duisburg berufen, wo er aber bereits am 26. Oktober 1762 verstarb.

Literatur

  • Bauks 1980, Nr. 5100.
  • Möller: Kurze Historisch-Genealogisch-Statistische Geschichte der Hauptstadt Hamm, und der ursprünglichen Entstehung der Grafschaft Mark, nebst einigen Berichtigungen, Hamm 1803, Neudruck Osnabrück 1975, S. 102.
  • W. Siegmund: Das Gymnasium Hammonense von 1657-1957, in: Festschrift zur 300-Jahr-Feier des staatlichen Gymnasiums in Hamm (1657-1957), Hamm 1957, S. 76.
  • Johann Diederich von Steinen: Westphaelische Geschichte 4, Nachdruck Münster 1964, S. 592 und 630.