Meinhardt Neuhaus
Meinhardt Neuhaus (* 25. Juni 1599 in Hamm; † 22. Juni 1680 in Cölln an der Spree) war Kaufmann und ab 1670 Bürgermeister der Stadt Cölln an der Spree (heute Teil von Berlin).
Familie
Meinhardt Neuhaus wurde am 25. Juni 1599 als Sohn des Kaufmanns Walter Neuhaus und dessen Ehefrau Anna Wiemann in Hamm geboren. Die Großeltern väterlicherseits waren der Advokat Adolf Neuhaus aus Ahlen und Anna Moderson aus Münster. Die Großeltern mütterlicherseits waren Jürgen Wiemann aus Hamm und Ilsa Volckners.
Meinhardt Neuhaus heiratete am 16. Februar 1640 Susanna Booth, die Tochter des Hamburger Kaufmanns Lorentz Booth. Aus der Ehe gingen drei Söhne und zwei Töchter hervor, von den zwei Söhne und eine Tochter den Vater überlebten.
Leben
Nachden Meinhardt Neuhaus in Hamm Hausunterricht genossen hatte, schicken ihn seine Eltern auf öffentliche Schulen und zum Studium nach Münster. Im Jahr 1615 ging er zur Kaufmannslehre nach Köln, danach war er u.a. in Engelheim (Pfalz) und in Emmerich, um am 15. Oktober 1624 die Leitung der Blaspielschen Handlung - einer Handelsfirma - in Cölln an der Spree zu übernehmen. Aus der Leitung einer weiteren Handelsgesellschaft entstand schließlich seine eigenständige Handelsunternehmung in CVölln an der Spree. Im Jahr 1663 setzte er sich als Kaufmann zur Ruhe.
Öffentliche Ämter
Im Jahr 1661 wurde Meinhardt Neuhaus Ratsherr zu Cölln an der Spree, wenig später auch Kämmerer der Stadt. Im Jahr 1670 wurde er zum Bürgermneister der Stadt ernannt.
Literatur
Kunsch, Johannes: Christliche Leichpredigt/ Aus des Sechs und achtzigsten Psalms II. Vers : gehalten Bey volckreicher Leichbegängniß Des ... Hn. Meinhardt Neuhaus/ weiland in seinem Leben wolmeritirten ältisten Burgermeisters in der Churfürstlichen Residentz-Stadt Cöln an der Spree: Welcher den 22. Junii dieses lauffenden 1680sten Jahres in dem Herrn Christo selig entschlaffen/ dessen verblichener Cörper darauff den 27. Junii ... in sein Ruhekämmerlein/ ist beygesetzet worden. Berlin: 1680. (Digitalisat der Staasbibliothek Berlin)