Kommunalwahl in Hamm 2025: Unterschied zwischen den Versionen

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===Wahl der Vertreter des Stadtrates===
===Wahl der Vertreter des Stadtrates===
Die 58 Mitglieder des Rates worden zur Hälfte in Kommunalwahlbezirken (Wahlbezirken) mit einfacher Mehrheit direkt gewählt, zur anderen Hälfte über die sog. „Reservelisten“ der einzelnen Parteien oder Wählergemeinschaften über die stadtweit gültig abgegebenen Stimmen. Eine Einzelkandidatur für einen Wahlkreis war möglich, jedoch kontte für einen Einzelbewerber keine Reserveliste aufgestellt werden. Um für eine Partei bzw. einer Wählergemeinschaft in einem Wahlbezirk zu kandidieren, war keine Mitgliedschaft in dieser notwendig.
Die 58 Mitglieder des Rates worden zur Hälfte in Kommunalwahlbezirken mit einfacher Mehrheit direkt gewählt, zur anderen Hälfte über die sog. „Reservelisten“ der einzelnen Parteien oder Wählergemeinschaften über die stadtweit gültig abgegebenen Stimmen. Eine Einzelkandidatur für einen Wahlkreis war möglich, jedoch kontte für einen Einzelbewerber keine Reserveliste aufgestellt werden. Um für eine Partei bzw. einer Wählergemeinschaft in einem Wahlbezirk zu kandidieren, war keine Mitgliedschaft in dieser notwendig.


===Wahl der Vertreter der Bezirksvertretungen===
===Wahl der Vertreter der Bezirksvertretungen===

Version vom 21. November 2024, 15:18 Uhr

Die Kommunalwahl in Hamm 2025 findet, wie in ganz Nordrhein-Westfalen, am 14. September 2025 als insgesamt neunzehnte Kommunalwahl der Nachkriegszeit in Hamm statt.

Neben der Wahl des Stadtrates findet zeitgleich die Wahl des Oberbürgermeisters, der sieben Bezirksvertretungen sowie zum zweiten Mal die Verbandsversammlungswahl Regionalverband Ruhrgebiet statt. Des Weiteren wird auch der Integrationsrat neu gewählt.

Sollte bei den Wahl des Oberbürgermeisters niemand die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreichen (über 50 %), wird es am 28. September 2025 eine Stichwahl zwischen den beiden erstplatzierten Kandidaten geben.

Ausgangslage

Sitzverteilung im Stadtrat nach der Kommunalwahl 2020
       
Von 58 Sitzen entfielen auf:

Kommunalwahl 2020

Erstmals seit der Wahl 1989 konnte die Hammer SPD prozentual wieder stärkste Partei im Stadtrat werden. Mit Marc Herter stellen die Sozialdemokraten seit 1999 auch wieder den Oberbürgermeister in Hamm. Auch in den sieben Bezirksvertretungen konnten die Sozialdemokraten erstmals wieder seit der Wahl im Jahr 1994 die meisten Mandate erreichen.

Die Hammer CDU verlor bei der Wahl im Jahr 2020 mit 9,2 % deutlich und kam auf 19 Sitze im Stadtrat. Es war somit das zweitschlechteste Ergebnis seit 1948 für die Christdemokraten und das Schlechteste seit Bestehen der Großstadt Hamm 1975. Deutlich hinzugewinnen konnten die Grünen, die am Ende auf 12,7 % kamen und somit auf sieben Sitze im Rat. Die Hammer FDP konnte mit drei Sitzen wieder Fraktionsstatus erlangen, die Linke. hingegen verlor diesen mit zwei erhaltenen Sitzen demgegenüber. Die Wählergruppe Pro Hamm konnte an Stimmen gegenüber der Wahl 2014 hinzugewinnen, blieb aber weiterhin bei zwei Ratssitzen. Außerdem konnte erstmalig die Hammer AfD mit drei Sitzen in den Stadtrat einziehen.

Allgemeines

Neue Einteilung der Wahlbezirke

Bei seiner Sitzung vom 26. November 2024 hat der Kommunalwahlausschuss folgendes entschieden:

Im Stadtbezirk Mitte wird ein Kommunalwahlbezirk neu geschaffen, in dem der Kommunalwahlbezirk 2 auf einen Schwerpunkt im Hammer Westen verkleinert wird, in der zentralen Innenstadt und ihren Ausläufern nach Süden und Osten ein neuer, sechster, Kommunalwahlbezirk gebildet wird und die weiteren Kommunalwahlbezirke durch Abgabe von Stimmbezirken untereinander und an den neu geschaffenen Kommunalwahlbezirk verkleinert werden. Der Neuzuschnitt erhält die bisherige Grundstruktur der Kommunalwahlbezirke.

Im Stadtbezirk Rhynern wird ein kleiner Siedlungskörper des bisherigen Kommunalwahlbezirkes 11, der solitär für diesen KWB östlich der Bahn liegt, einheitlich zum Rest des durchgehenden Siedlungsgebietes dem bisherigen Kommunalwahlbezirk 12 zugeordnet und der bisherige KWB 11 damit sinnvoll verkleinert und der bisherige KWB 12 sinnvoll vergrößert.

Im Stadtbezirk Herringen wird zum Ausgleich der Wahlberechtigenzahl des bisherigen Kommunalwahlbezirkes 17 (Westenheide) der Bereich um die Isenbecker-Hof-Siedlung neu geordnet. Der Südtteil der Siedlung wird einheitlich dem bisherigen Kommunalwahlbezirk 18, der Nordteil einheitlich dem bisherigen Kommunalwahlbezirk 17 zugeordnet und rund um das Bürgeramt die Grenze der bisherigen Kommunalwahlbezirke 18 und 19 auf den Herringer Bach verlegt.

Im Stadtbezirk Bockum-Hövel wird ein Kommunalwahlbezirk (der bisherige KWB 23) aufgelöst und auf die vormaligen Kommunalwahlbezirke 20, 22 und 24 aufgeteilt. Die vormaligen Kommunalwahlbezirke 22 und 24 werden gegen die vormaligen Kommunalwahlbezirke 21 und 25 entlastet. Der Neuzuschnitt erhält die bisherige Grundstruktur der Kommunalwahlbezirke im Stadtbezirk und stellt den Hammer Norden wieder als einen Kommunalwahlbezirk 25 her.

Die Kommunalwahlbezirke in den Stadtbezirken Uentrop, Pelkum und Heessen bleiben unverändert, jedoch wird die fortlaufende Nummerierung der Kommunalwahlbezirke ab dem Stadtbezirk Uentrop um eins erhöht. Die Nummerierung der Kommunalwahlbezirke im Stadtbezirk Heessen bleibt unverändert. In den Stadtbezirken Mitte und Bockum-Hövel ergibt sie sich durch die Neueinteilung.

Wahl der Vertreter des Stadtrates

Die 58 Mitglieder des Rates worden zur Hälfte in Kommunalwahlbezirken mit einfacher Mehrheit direkt gewählt, zur anderen Hälfte über die sog. „Reservelisten“ der einzelnen Parteien oder Wählergemeinschaften über die stadtweit gültig abgegebenen Stimmen. Eine Einzelkandidatur für einen Wahlkreis war möglich, jedoch kontte für einen Einzelbewerber keine Reserveliste aufgestellt werden. Um für eine Partei bzw. einer Wählergemeinschaft in einem Wahlbezirk zu kandidieren, war keine Mitgliedschaft in dieser notwendig.

Wahl der Vertreter der Bezirksvertretungen

Die sieben Bezirksvertretungen der Stadtbezirke wurden durch die Bürgerschaft auf gesondertem Stimmzettel nach Listenverfahren gewählt. Es durften nur Parteien oder Wählergruppen Wahlvorschlagslisten einreichen. Eine Einzelkandidatur war für die Bezirksvertretung nicht möglich.

Huckepack-Kandidat

Falls ein Ratsmitglied oder ein Mitglied in einer Bezirksvertretung während der Wahlperiode aus dem Rat oder einer Bezirksvertretung ausscheidet, rückt in der Regel die nächste Person von der Reserveliste der jeweiligen Partei oder Wählergruppe nach. Alternativ können die Parteien und Wählergruppen vor der Wahl auch sogenannte Huckepack-Kandidaten festlegen. Dabei wird einem Direktkandidaten ein persönlicher Stellvertreter zugeordnet. Zieht der Direktkandidat tatsächlich in den Rat oder in eine Bezirksvertretung ein, scheidet aber vorzeitig aus, so rückt sein Huckepack-Kandidat nach. Die Reserveliste greift in diesem Fall nicht. Durch diese Regelung kann eine Partei oder Wählergruppe sicherstellen, dass ein Ratsmitglied bzw. ein Bezirksvertreter aus einem bestimmten Stadtteil bei seinem Ausscheiden durch einen Vertreter aus demselben Stadtteil ersetzt wird.

Oberbürgermeisterkandidaten

Der amtierende Oberbürgermeister Marc Herter (SPD) gab bereits am 26. März 2023 über die sozialen Medien sowie über die Fernsehsendung „Westpol“ (WDR) bekannt, für eine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister von Hamm kandidieren zu wollen.

Presseberichte