Paul Diehl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HammWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Paul Diehl CDU.jpg|miniatur|Paul Diehl]]
[[Datei:Paul Diehl CDU.jpg|miniatur|Paul Diehl]]
'''Paul Diehl''' (* [[19. Dezember]] [[1894]] in Gilsbach (Siegerland); † [[1957]] in [[Hamm]]) war ein Kommunalpolitiker der [[CDU]] und 1945 Gründungsmitglied. Er war von 1952 bis zu seinem Tode Mitglied im [[Stadtrat]] sowie Kreisvorstandsmitglied der Christdemokraten in Hamm. Nach dem Rücktritt von [[Friedrich Bröker]] im November 1956, war er kurzzeitig (kommissarischer) Kreisvorsitzender der CDU.
'''Paul Diehl''' (* [[19. Dezember]] [[1894]] in Gilsbach (Siegerland); † [[1957]] in [[Hamm]]) war ein Kommunalpolitiker der [[CDU]] und 1945 Gründungsmitglied. Er war von 1952 bis zu seinem Tode Mitglied im [[Stadtrat]] sowie Kreisvorstandsmitglied der Christdemokraten in Hamm. Nach dem Rücktritt von [[Friedrich Bröker]] im November 1956 war er kurzzeitig (kommissarischer) Kreisvorsitzender der CDU.


== Leben ==
== Leben ==


Paul Diehl wurde 1894 im Siegerland geboren und war nach dem Schulbesuch zunächst in einem Eisensteinbergbaubetrieb tätig. 1912 wechselte er mit 18 Jahren in den Postdienst. Anschließend nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde dort 1916 schwer verwundet. Ab 1917 war er in Hamm im Dienste des Postamts tätig und war dort Oberpostsekretär. Er war Mitglied im Betriebsrat und dort vorübergehend auch Vorsitzender. Des Weiteren war er Vorstandsmitglied der Deutschen Postgewerkschaft und in der Evangelischen Kirchengemeinde in verschiedenen Ämtern tätig. Diehl verstarb Ende 1957 in Hamm.
Paul Diehl wurde 1894 im Siegerland geboren und war nach dem Schulbesuch zunächst in einem Eisensteinbergbaubetrieb tätig. 1912 wechselte er mit 18 Jahren in den Postdienst. Anschließend nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde dort 1916 schwer verwundet. Ab 1917 war er in Hamm im Dienste des Postamts tätig und wurde später zum Oberpostsekretär ernannt. Er war Mitglied im Betriebsrat und dort vorübergehend auch Vorsitzender. Des Weiteren war er Vorstandsmitglied der Deutschen Postgewerkschaft und in der Evangelischen Kirchengemeinde in verschiedenen Ämtern tätig. Diehl verstarb Ende 1957 in Hamm.


=== Politik ===
=== Politik ===


Diehl war bereits vor der Gründung der CDU Mitglied in der Christlich-Sozialer Volksdienst (CSVD) Partei, die von 1929 bis 1933 bestand. 1945 nahm er als Gründungsmitglied der CDU in Hamm teil und war auch Gründungsmitglied der Ortspartei Westen. Bei den Kommunalwahlen 1952 und 1956 wurde er jeweils über die Reserveliste der CDU in den [[Stadtrat]] gewählt. 1956 wurde er zweiter Kreisvorsitzender der Hammer CDU. Da Friedrich Bröker im November 1956 alle seine Ämter niedergelegt hat, unter anderem auch das Amt des 1. Kreisvorsitzenden der CDU, wurde Diehl daraufhin kommissarischer Kreisvorsitzender, bis am 14. Februar 1957 [[Heinrich Langes]] zum neuen Vorsitzenden der Hammer CDU gewählt wurde. Er blieb daraufhin, bis zu seinem Tod Ende 1957, weiterhin im Amt des zweiten Kreisvorsitzenden. Karl Tölle rückte für ihn in der November Sitzung des Rates nach.  
Diehl war bereits vor der Gründung der CDU Mitglied in der Christlich-Sozialer Volksdienst (CSVD) Partei, die von 1929 bis 1933 bestand. 1945 nahm er als Gründungsmitglied der CDU in Hamm teil und war auch Gründungsmitglied der Ortspartei Westen. Bei den Kommunalwahlen 1952 und 1956 wurde er jeweils über die Reserveliste der CDU in den [[Stadtrat]] gewählt. 1956 wurde er zweiter Kreisvorsitzender der Hammer CDU. Da Friedrich Bröker im November 1956 alle seine Ämter niederlegte, unter anderem auch das Amt des 1. Kreisvorsitzenden der CDU, wurde Diehl daraufhin kommissarischer Kreisvorsitzender, bis am 14. Februar 1957 [[Heinrich Langes]] zum neuen Vorsitzenden der Hammer CDU gewählt wurde. Er blieb daraufhin, bis zu seinem Tod Ende 1957, weiterhin im Amt des zweiten Kreisvorsitzenden. Karl Tölle rückte für ihn in der November Sitzung des Rates nach.  


[[Kategorie:Politiker|Diehl, Paul]]
[[Kategorie:Politiker|Diehl, Paul]]
[[Kategorie:CDU|Diehl, Paul]]
[[Kategorie:CDU|Diehl, Paul]]

Aktuelle Version vom 23. April 2024, 13:35 Uhr

Paul Diehl

Paul Diehl (* 19. Dezember 1894 in Gilsbach (Siegerland); † 1957 in Hamm) war ein Kommunalpolitiker der CDU und 1945 Gründungsmitglied. Er war von 1952 bis zu seinem Tode Mitglied im Stadtrat sowie Kreisvorstandsmitglied der Christdemokraten in Hamm. Nach dem Rücktritt von Friedrich Bröker im November 1956 war er kurzzeitig (kommissarischer) Kreisvorsitzender der CDU.

Leben

Paul Diehl wurde 1894 im Siegerland geboren und war nach dem Schulbesuch zunächst in einem Eisensteinbergbaubetrieb tätig. 1912 wechselte er mit 18 Jahren in den Postdienst. Anschließend nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde dort 1916 schwer verwundet. Ab 1917 war er in Hamm im Dienste des Postamts tätig und wurde später zum Oberpostsekretär ernannt. Er war Mitglied im Betriebsrat und dort vorübergehend auch Vorsitzender. Des Weiteren war er Vorstandsmitglied der Deutschen Postgewerkschaft und in der Evangelischen Kirchengemeinde in verschiedenen Ämtern tätig. Diehl verstarb Ende 1957 in Hamm.

Politik

Diehl war bereits vor der Gründung der CDU Mitglied in der Christlich-Sozialer Volksdienst (CSVD) Partei, die von 1929 bis 1933 bestand. 1945 nahm er als Gründungsmitglied der CDU in Hamm teil und war auch Gründungsmitglied der Ortspartei Westen. Bei den Kommunalwahlen 1952 und 1956 wurde er jeweils über die Reserveliste der CDU in den Stadtrat gewählt. 1956 wurde er zweiter Kreisvorsitzender der Hammer CDU. Da Friedrich Bröker im November 1956 alle seine Ämter niederlegte, unter anderem auch das Amt des 1. Kreisvorsitzenden der CDU, wurde Diehl daraufhin kommissarischer Kreisvorsitzender, bis am 14. Februar 1957 Heinrich Langes zum neuen Vorsitzenden der Hammer CDU gewählt wurde. Er blieb daraufhin, bis zu seinem Tod Ende 1957, weiterhin im Amt des zweiten Kreisvorsitzenden. Karl Tölle rückte für ihn in der November Sitzung des Rates nach.