Quelltext der Seite Heinrich Jakob Hohdahl

[[Bild:Brüderstraße_70_2007.jpg|thumb|right|von Vincke'sches Haus 2007 (Blick vom [[Nordenwall]])]]
[[Bild:Brüderstraße_70_2001.jpg|thumb|right|von Vincke'sches Haus 2001 (Blick vom [[Nordenwall]])]]
'''Heinrich Jakob Hohdahl''' (* [[10. Januar]] [[1733]] in Wattenscheid; † [[5. Oktober]] [[1793]] in [[Hamm]]) war von 1777 bis 1793 [[Bürgermeister|Justizbürgermeister]] der Stadt Hamm.

== Familie ==
Heinrich Jakob Hohdahl wurde 1733 in Wattenscheid als Sohn des reformierten Pfarrers Johann Henrich Hohdahl und seiner Ehefrau Anna Maria Grube aus [[Hamm]] (1707-1774) geboren.<ref> [[Literatur|Bauks 1980]], Nr. 2747.</ref> Er heiratete 1763 in Hamm Maria Katharina Luisa Rübel (1737-1770), in zweiter Ehe noch im Jahre 1770 Sara Unkenbolt (1749-1800).<ref> und zwar am 22.10.1770, vgl. [[1770 (Trauregister)]] </ref> Vor 1770 erwarb Heinrich Jakob Hohdahl ein ansehnliches Haus auf der [[Haus Von Vincke|Brüderstraße 70]] (alt: Nro 216). Nach der späteren Besitzerin Freifrau Mathilde von Vincke geb. von Khaynach († 1891), der Ehefrau des [[Ernst von Vincke]], der von 1845 bis 1856 Landrat des [[Kreis Hamm|Kreises Hamm]] war,<ref>''Hamm. Geschichte der Stadt und Region im 19. und 20. Jahrhundert'', hrsg. von Wilhelm Ribhegge, Düsseldorf 1991, S. 500.</ref> ist dieses auch als von Vincke'sches Haus bekannt.

== Leben ==
Am 28. April 1752 immatrikulierte sich ''Henricus Jacobus Hohdahl, Wattenscheida Marcanus'' am [[Gymnasium Hammonense|Akademischen Gymnasium]] in Hamm. Er studierte in Halle und promovierte 1756 mit einer Dissertation zum Thema "De guarantia pactorum foederunque religionis ergo percussorum exercitatio". In seine Amtszeit als Justizbürgermeister fiel die Aufteilung der Westenheide, die sich von 1777 bis 1784 hinzog, da der Magistrat möglichst viele Rechte zu retten versuchte, die Bürgerschaft hingegen - zunächst noch durch die Richtleute, ab 1778 aber wegen der vom König angeordneten Veränderung der Stadtverfassung durch die vier [[Gemeinheitsvorsteher]] vertreten - auf eine weitgehende Aufteilung drängte. Erst am 2. Juli 1783 unterzeichnete Hohdahl neben dem Stadtkämmerer [[Johann Kartenberg]] und den vier [[Gemeinheitsvorsteher|Gemeinheitsvorstehern]] schließlich den Teilungsplan der Westenheide, die unter die 550 nutzungsberechtigten Hausstellen in der Stadt Hamm durch Los aufgeteilt wurde. Am 20. Januar 1784 wurde dieser Plan durch König Friedrich II. von Preußen als Landesherrn bestätigt.

== Veröffentlichungen ==
* De guarantia pactorum foederunque religionis ergo percussorum exercitatio. Halle 31.3.1756

== Anmerkungen ==

<references/>

== Literatur ==
* [[Literatur|Komorowski - Schürmann - Schulte 2009]], S. 163 Nr. 451. 
* [[Friedrich Johannes Wienstein|F[riedrich] J[ohannes] Wienstein]]: ''Ein siebenjähriger Bürgerkrieg in Hamm. Es ging um die Rechte in der Westenheide - Bürgermeister gegen die Bürger'', in: [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischer Anzeiger und Kurier]] vom 21.02.1962.
* [[Friedrich Johannes Wienstein|F[riedrich] J[ohannes] Wienstein]]: ''Hammer Bürgermeister war in Nöten'', in: [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischer Anzeiger und Kurier]] vom 28.02.1962.
* [[Friedrich Johannes Wienstein|F[riedrich] J[ohannes] Wienstein]]: ''Hammer Bürgermeister von Regierung gerügt'', in: [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischer Anzeiger und Kurier]] vom 06.03.1962.
* [[Friedrich Johannes Wienstein|F[riedrich] J[ohannes] Wienstein]]: ''Die Westenfeldmark ging in 550 Teile'', in: [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischer Anzeiger und Kurier]] vom 21.03.1962.

[[Kategorie:Bürgermeister von Hamm|IHohdahl, Heinrich Jakob]]