Josef Berntzen

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Josef Berntzen (* 1. August 1902 Dorstfeld, heute Dortmund ; † 29. Dezember 1986 in Hamm) war gelernter Schlosser und Schmied sowie Gewerkschaftssekretär.

Leben

Josef Berntzen war der älteste Sohn der Eheleute Heinrich Berntzen und Elisabeth Berntzen geb. Scheller. Sein Vater war Bergmann und Gewerkschaftssekretär der christlichen Bergarbeitergewerkschaft in Hamm. Mit seinen Eltern kam Josef Berntzen 1912 nach Hamm.

Nach der Lehre als Schlosser und Schmied in einer Schmiede in Rhynern ging Berntzen 1919 als Schlosser zur Westfälischen Union.

Er gehörte der Zentrumspartei bis zu deren Auflösung durch die Nationalsozialisten an und war Mitglied des christlichen Metallarbeiterverbandes und deren Vorstandsmitglied in der Ortsverwaltung Hamm. Von Februar 1931 bis August 1932 war Berntzen Arbeiterratsmitglied der Westfälischen Union.

Nach dem 2. Weltkrieg gehörte Josef Berntzen zu den Mitbegründern der CDU in Hamm. Seit 1946 leitete er als Bevollmächtigter und Geschäftsführer der Verwaltungsstelle Hamm die Geschicke der IG Metall. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1967 war er in weiteren Ämtern und Funktionen aktiv. So war er stellvertretender Vorsitzender des DGB-Kreisausschusse Hamm-Beckum, Mitglied im Beirat des IG Metall Hauptvorstandes in Frankfurt, ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht in Hamm (bis 1968) und Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Hamm.

Für die CDU war Josef Berntzen von 1954 bis 1956 als Ratsherr aktiv. Darüber hinaus gehörte er den Sozialausschüssen der CDU an, war Mitglied der KAB Liebfrauen. Für die KAB leitete er nach seiner Pensionierung die Rentnergemeinschaft.

Literatur

  • Alfons Huckebrink, Jürgen Lange, Udo Oberdick (Hrsg.): "Morgens brauchte man nicht mehr mit 'Heil Hitler zu grüßen'". Deutsch-russische Erinnerungen. Münster 1996