Widumstraße 26: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine eigene Adresse '''[[Widumstraße]]''' 26 gibt es nicht mehr. Das im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstörte Haus Widumstraße 26 war zwischen der [[Widumstraße 28]] und der [[Widumstraße 24]] gelegen. befand sich auf der Hausstätte mit der alten [[Häuserbuch|Nro 349]] auf der Südseite der Widumstraße, die zur Südhofe gehörte. | |||
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Die Hausstätte war nicht von den [[Stadtbrände|Stadtbränden]] von 1734 und 1741 betroffen. Aus dem Hause waren 7 Stüber an die [[Soziale Stiftungen|Arme-Leute-Kleidung-Stiftung]] zu entrichten (belegt: 1751, 1790, 1802). Mit Bürger Bernhard Caspar Pröbsting begegnet uns ab 1734 der Stammvater der Hammer [[Kloster-Brauerei Pröpsting|'''Familie Pröpsting''']] als Eigentümer des Hauses. Dieser stammte wohl nicht aus Berghausen, sondern aus Berghofen<ref>Verbessert im Exemplar der Chronik der Familie Juckenack (ehem. Exemplar von Prof. Wilhelm Wegener) 1896, S. 64: ''Stimmt nicht! Wahrscheinlich Berghofen (heute zu Hörde) bei Dortmund</ref>, heute Stadt Dortmund, wo er um 1703 geboren wurde. Dessen 1735 bereits in Hamm geborener Sohn Gerhard Pröbsting tritt als Bäcker und Wirt in Erscheinung. 1770 ist er als Richtmann der Bäcker erwähnt. 1778 erhielt er 120 Reichstaler für eine Hauptreparatur des Hauses. Nachdem er 1791 die [[Brüderstraße]] | Das Haus Widumstraße 26 befand sich auf der Hausstätte mit der alten [[Häuserbuch|Nro 349]] auf der Südseite der Widumstraße, die zur Südhofe gehörte. Die Hausstätte war nicht von den [[Stadtbrände|Stadtbränden]] von 1734 und 1741 betroffen. Aus dem Hause waren 7 Stüber an die [[Soziale Stiftungen|Arme-Leute-Kleidung-Stiftung]] zu entrichten (belegt: 1751, 1790, 1802). Mit Bürger Bernhard Caspar Pröbsting begegnet uns ab 1734 der Stammvater der Hammer [[Kloster-Brauerei Pröpsting|'''Familie Pröpsting''']] als Eigentümer des Hauses. Dieser stammte wohl nicht aus Berghausen, sondern aus Berghofen<ref>Verbessert im Exemplar der Chronik der Familie Juckenack (ehem. Exemplar von Prof. Wilhelm Wegener) 1896, S. 64: ''Stimmt nicht! Wahrscheinlich Berghofen (heute zu Hörde) bei Dortmund</ref>, heute Stadt Dortmund, wo er um 1703 geboren wurde. Dessen 1735 bereits in Hamm geborener Sohn Gerhard Pröbsting tritt als Bäcker und Wirt in Erscheinung. 1770 ist er als Richtmann der Bäcker erwähnt. 1778 erhielt er 120 Reichstaler für eine Hauptreparatur des Hauses. Nachdem er 1791 die [[Brüderstraße 24 (historisch)|Brüderstraße 24]] erworben hatte, veräußerte er 1799 das Haus Widumstr. 26 an den Metzger Gerhard Glauner. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts finden wir im Hause die ehemals in Hamm weit verzweigte Familie Juckenack vor. Anschließend fungiert es - im Eigentum der Posthalterfamilie Berg - als Mietshaus, bevor die im Nachbarhause ansässige Familie Middendorf in den 1930er Jahren das Haus erwarb. Für die unmittelbare Nachkriegszeit ist davon auszugehen, dass die Hausstätte zunächst unbebaut blieb, bis Familie Schürmann in den 1960er Jahren das Areal erwarb. | ||
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* [[1870]]/[[1886]]: '''Ludwig Berg''' (ca. 1808; 1892†) aus Bausenhagen, Posthalter (→ [[Widumstraße 13|Nro 355]]) | |||
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* [[1892]]/[[1903]]: '''Wwe L. Berg''', [[Widumstraße]] 13 (AB 1899, 1903) | * [[1892]]/[[1903]]: '''Wwe L. Berg''', [[Widumstraße]] 13 (AB 1899, 1903) | ||
Aktuelle Version vom 11. November 2025, 15:48 Uhr

Eine eigene Adresse Widumstraße 26 gibt es nicht mehr. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Haus Widumstraße 26 war zwischen der Widumstraße 28 und der Widumstraße 24 gelegen. befand sich auf der Hausstätte mit der alten Nro 349 auf der Südseite der Widumstraße, die zur Südhofe gehörte.
Geschichte der Hausstätte


Das Haus Widumstraße 26 befand sich auf der Hausstätte mit der alten Nro 349 auf der Südseite der Widumstraße, die zur Südhofe gehörte. Die Hausstätte war nicht von den Stadtbränden von 1734 und 1741 betroffen. Aus dem Hause waren 7 Stüber an die Arme-Leute-Kleidung-Stiftung zu entrichten (belegt: 1751, 1790, 1802). Mit Bürger Bernhard Caspar Pröbsting begegnet uns ab 1734 der Stammvater der Hammer Familie Pröpsting als Eigentümer des Hauses. Dieser stammte wohl nicht aus Berghausen, sondern aus Berghofen[1], heute Stadt Dortmund, wo er um 1703 geboren wurde. Dessen 1735 bereits in Hamm geborener Sohn Gerhard Pröbsting tritt als Bäcker und Wirt in Erscheinung. 1770 ist er als Richtmann der Bäcker erwähnt. 1778 erhielt er 120 Reichstaler für eine Hauptreparatur des Hauses. Nachdem er 1791 die Brüderstraße 24 erworben hatte, veräußerte er 1799 das Haus Widumstr. 26 an den Metzger Gerhard Glauner. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts finden wir im Hause die ehemals in Hamm weit verzweigte Familie Juckenack vor. Anschließend fungiert es - im Eigentum der Posthalterfamilie Berg - als Mietshaus, bevor die im Nachbarhause ansässige Familie Middendorf in den 1930er Jahren das Haus erwarb. Für die unmittelbare Nachkriegszeit ist davon auszugehen, dass die Hausstätte zunächst unbebaut blieb, bis Familie Schürmann in den 1960er Jahren das Areal erwarb.
Eigentümer
- 1778/1799: Gerhard Pröbsting (1735[4] nach 1799), Bäcker und Wirt, Richtmann der Bäcker (1770) (→ Nro 268)
- oo ca. 1759 Anna Catharina Wiemann (1735-1810)
- 1799/1815: Gerhard Glauner (ca. 1768-1829), Bürger und Schlachter
- 1815/1842: Hermann Juckenack (1764-1825), Schlachter
- oo 1796 Wilhelmine Lüning (ca. 1773 -1865)
- oo 1838 Caroline Wilhelmine Pröpsting (1815-1848)
- oo 1849[5] Maria Catharina Fellenberg gen. Reinold
__________
- 1892/1903: Wwe L. Berg, Widumstraße 13 (AB 1899, 1903)
- 1908/1929: Wilhelm Berg, Posthalter
- 1956/1960: Wwe Wilhelm Middendorf, Fichtestraße 21
- 1964/1976: siehe Widumstraße 24
Anmerkungen
- ↑ Verbessert im Exemplar der Chronik der Familie Juckenack (ehem. Exemplar von Prof. Wilhelm Wegener) 1896, S. 64: Stimmt nicht! Wahrscheinlich Berghofen (heute zu Hörde) bei Dortmund
- ↑ Vgl. 1732 (Trauregister): Pröbsting / Taacke
- ↑ Vgl. 1734 (Trauregister): Probsting / Vischers
- ↑ Chronik der Kloster-Brauerei, S. 6.
- ↑ Vgl. 1849 (Trauregister)
Literatur
- Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 349.