Kriminalität in Hamm: Unterschied zwischen den Versionen

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* Am [[4. Juli]] und am 11. Juli wurden Passanten aus der Gruppe heraus schwer beleidigt.<ref name="WAde-22-08-04"/>
* Am [[4. Juli]] und am 11. Juli wurden Passanten aus der Gruppe heraus schwer beleidigt.<ref name="WAde-22-08-04"/>
* Am [[11. Juli]] 2022 schlugen sich Mitglieder der Gruppe offenbar untereinander am Westentor. Verdächtige konnten nicht ermittelt werden.<ref name="WAde-22-08-04">[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/pruegel-und-polizei-kinderbande-treibt-unwesen-am-westentor-in-hamm-91705713.html#id-pageApi-anker1 Wa.de vom 4. August 2022]</ref>  
* Am [[11. Juli]] 2022 schlugen sich Mitglieder der Gruppe offenbar untereinander am Westentor. Verdächtige konnten nicht ermittelt werden.<ref name="WAde-22-08-04">[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/pruegel-und-polizei-kinderbande-treibt-unwesen-am-westentor-in-hamm-91705713.html#id-pageApi-anker1 Wa.de vom 4. August 2022]</ref>  
* Am [[25. Juli]] 2022 wurde am Westentor im Zuge eines Streits ein 14-jähriger Hammer, der in Begleitung seines 19-jährigen Bruders war, von drei der Jugendlichen geschlagen und getreten. Als der 19-Jährige seinem jüngeren Bruder beistehen wollte, wurde auch dieser mehrfach ins Gesicht geschlagen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-schlaegerei-westentor-zwei-brueder-verletzt-taeter-flucht-polizei-hinweise-91689180.html WA.de vom 26. Juli 2022]</ref>
* Am [[25. Juli]] 2022 wurde am Westentor im Zuge eines Streits ein 14-jähriger Hammer, der in Begleitung seines 19-jährigen Bruders war, von drei der Jugendlichen geschlagen und getreten. Als der 19-Jährige seinem jüngeren Bruder beistehen wollte, wurde auch dieser mehrfach ins Gesicht geschlagen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-schlaegerei-westentor-zwei-brueder-verletzt-taeter-flucht-polizei-hinweise-91689180.html Wa.de vom 26. Juli 2022]</ref>
* Am [[19. August]] wurde eine weitere, nicht näher bezeichnete Gewalttat aktenkundig.
* Am [[19. August]] wurde eine weitere, nicht näher bezeichnete Gewalttat aktenkundig.



Version vom 9. März 2023, 13:09 Uhr

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Die Bekämpfung der Kriminalität in der Stadt obliegt in modernen Zeiten der Polizei Hamm. In ihrer jährlichen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) legt sie die Anzahl der erfassten Straftaten insgesamt und nach einzelnen Delikten sowie die Aufklärungsquote dar.

Nicht Teil der Statistik sind Ordnungswidrigkeiten, zum Beispiel Parkverstöße. Diese werden in der Regel auch nicht von der Polizei, sondern vom Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) geahndet.

Dieser Artikel befindet sich noch im Aufbau.

Polizeiliche Kriminalstatistik

Insgesamt befindet sich die Kriminalität in Hamm seit Jahren auf einem gleichbleibenden Niveau, während die Aufklärungsquote im Schnitt der letzten 15 Jahre gesteigert werden konnte.

Jahr Straftaten Aufklärungsquote
2022[1] 16.549 55,62 %
2021[2] 14.667 56,01 %
2020[3] 15.553 54,96 %
2019[4] 13.591 55,21 %
2018[5] 13.355 57,57 %
2017[6] 14.866 53,98 %
2016[7] 15.441 53,11 %
2015[7] 15.204 51,07 %
2014[7] 15.152 50,32 %
2013[7] 14.766 48,67 %
2012[7] 15.728 52,47 %
2011[7] 15.561 48,62 %
2010[7] 15.828 46,94 %
2009[7] 15.187 50,94 %
2008[7] 15.519 49,39 %
2007[7] 16.687 44,93 %

Wohnungseinbruchsdiebstahl

Als Wohnungseinbruchsdiebstahl (§ 244 Strafgesetzbuch) wird der Einbruch in eine Wohnung mit dem Ziel des Diebstahls fremden Eigentums bezeichnet. Die Polizei Hamm erfasst die Gesamtzahl der Vorfälle sowie die Anzahl der Einbrüche, die abgebrochen werden, z. B. durch störende Nachbarn oder unüberwindbare Schlösser. Für diesen Straftatbestand weist die Polizei Hamm in ihrer PKS stets eine gesonderte Aufklärungsquote aus.

Jahr Gesamt Versuche Aufklärungsquote
2022[1] 286 119 18,66 %
2021[2] 173 93 24,28 %
2020[3] 251 125 11,95 %
2019[4] 265 125 10,94 %
2018[5] 207 80 29,95 %
2017[6] 293 120 22,53 %
2016[7] 534 218 21,54 %
2015[7] 568 250 22,71 %
2014[7] 390 186 22,31 %
2013[7] 348 130 18,39 %
2012[7] 347 117 21,33 %
2011[7] 369 155 17,34 %
2010[7] 342 118 34,21 %
2009[7] 317 130 21,14 %
2008[7] 312 131 18,91 %
2007[7] 440 155 16,59 %

Straßenkriminalität

Die Kategorie Straßenkriminalität ist eine Sammelkategorie, in der alle Delikte im öffentlichen Raum zusammengefasst werden, darunter beispielsweise sexuelle Belästigung, Straftaten, die aus Gruppen heraus verübt werden, Taschendiebstahl, Raub, Körperverletzung und mehr.

Die Polizei Hamm weist nicht für jedes Jahr eine dezidierte Aufklärungsquote für diesen Sektor in ihrer PKS aus.

Jahr Fälle Aufklärungsquote
2022[1] 4.069 20,40 %
2021[2] 3.862
2020[3] 4.171
2019[4] 3.680
2018[5] 3.580
2017[6] 4.288
2016[7] 3.890
2015[7] 3.818
2014[7] 4.088
2013[7] 4.019
2012[7] 4.224
2011[7] 4.461
2010[7] 4.924
2009[7] 4.126
2008[7] 4.728
2007[7] 5.913

Bekannte Kriminalfälle

Westentor-Gang (2021–2022)

In den Jahren 2021 und 2022 geriet das Westentor wiederholt in den Fokus der Presseberichterstattung und der Polizei, da sich hier eine Gruppe Jugendlicher aus Hamm und verschiedenen Nachbar- und Ruhrgebietsstädten gebildet hatte, die Passanten belästigte und auch wiederholt für Polizeieinsätze sorgte.

2021 konnte erfolgreich eine Gruppe im Alter von 12 bis 16 Jahren zerschlagen werden, die sich u. a. am Westentor traf und aus der heraus verschiedene Straftaten verübt wurden, darunter Sexualdelikte, Körperverletzungen, Diebstähle und Erpressungen.[8] Bekannt sind u. a. folgende Vorfälle:

  • Am 19. März 2021 wurden zwei 15-jährige Mädchen aus Lippstadt an der Oststraße von der fraglichen Gruppe eingekreist und sexuell belästigt.[9] Die polizeibekannten Täter konnten ermittelt werden, ihre Handys wurden sichergestellt.
  • Am 21. März 2021 geriet ein Teil der Gruppierung am Willy-Brandt-Platz in Konflikt mit einem Busfahrer, da sie das Vorzeigen ihrer Bustickets verweigerten. Nach anfänglichen Beleidigungen kam es schließlich zu Schlägen auf den Busfahrer. Auch hier konnten die schon polizeibekannten Täter ermittelt werden.
  • Am 29. April 2021 wurden ein 14-Jähriger und eine 15-Jährige an der Neuen Bahnhofstraße von bis zu acht Gruppenmitgliedern zunächst beleidigt und schließlich bis kurz vor das Allee-Center verfolgt, wo sie den 14-Jährigen mit Schlägen malträtierten. Durch das Eingreifen von Zeugen wurde die Situation entschärft; die Täter entkamen ins Allee-Center.

Die vorläufige Zerschlagung der Gruppe gelang durch Kooperation der Schutzpolizei und der Kriminalpolizei Hamm mit der Staatsanwaltschaft Dortmund, dem Jugendamt der Stadt und dem vom Jugendamt beauftragten Verein „Paidaia“. Ein 14-jähriger Intensivtäter, der zu der Gruppe gehörte, wurde zunächst in U-Haft genommen und später einem Programm zur Resozialisierung im Ausland zugeführt, in dem er sich mindestens noch im August 2022 befand.[10]

2022 bildete sich aus Teilen der behördlich bekannten Täterschaft von 2021[10] erneut eine schwerpunktmäßig am Westentor anzutreffende Jugendbande. Neben erneut stark pubertärem Verhalten, darunter Pöbeleien, welches Passanten und Gewerbetreibende verunsicherte, kam es u. a. zu folgenden Delikten:

  • Am 4. Juli und am 11. Juli wurden Passanten aus der Gruppe heraus schwer beleidigt.[10]
  • Am 11. Juli 2022 schlugen sich Mitglieder der Gruppe offenbar untereinander am Westentor. Verdächtige konnten nicht ermittelt werden.[10]
  • Am 25. Juli 2022 wurde am Westentor im Zuge eines Streits ein 14-jähriger Hammer, der in Begleitung seines 19-jährigen Bruders war, von drei der Jugendlichen geschlagen und getreten. Als der 19-Jährige seinem jüngeren Bruder beistehen wollte, wurde auch dieser mehrfach ins Gesicht geschlagen.[11]
  • Am 19. August wurde eine weitere, nicht näher bezeichnete Gewalttat aktenkundig.

Mordfall Monika (2009)

In der Nacht vom 5. auf 6. Juni 2009 wurde eine 32-jährige Prostituierte aus Ungarn,[12] die unter dem Namen Monika auf dem Straßenstrich an der Heessener Straße nahe des Flugplatzes auftrat, erdrosselt oder erwürgt.[12]

Monika hatte zwei Kinder, die bei den Großeltern in Ungarn lebten. Bislang wurde weder der echte Name, noch ein Foto der Toten veröffentlicht.[12] Am Tattag muss die Prostituierte aufgrund ihres Outfits, das aus weißen, hochhackigen Overknee-Stiefel, weißer Lederjacke, einem breiten, weißen Gürtel und roter Handtasche bestand, sehr auffällig gewesen sein.[13]

Gegen kurz nach Mitternacht des 6. Juni 2009 wurde Monika das letzte Mal von einem Taxifahrer lebend gesehen. Kurz darauf muss sie zu einem vermeintlichen Freier in ein Auto gestiegen sein. Ihre Leiche wurde wahrscheinlich noch in derselben Nacht in einem Gebüsch nahe des Sachsenwegs, nur wenige hundert Meter von der Heessener Straße entfernt, abgelegt, wo die Leiche am 18. Juni von Spaziergängern entdeckt wurde.[14] Aufgrund der fortschreitenden Verwesung konnten nach Presseberichten keine verwertbaren Spuren mehr gesichert werden.[15]

Nach Berichten des Westfälischen Anzeigers gerieten nach der Tat vier Personen in den Fokus der Ermittlungen der Mordkommission, der Verdacht könnt jedoch in keinem Fall erhärtet werden.[14]

Am 11. März 2010[13] fanden spielende Kinder die weiße Lederjacke und die rote Handtasche der Ermordeten auf dem Firmengelände der Gartenbaufirma Kley an der Ostdorfstraße in Berge unter einem Holzstapel,[13] neue Ermittlungsansätze ergaben sich jedoch nicht.[14] Anschließend wurde der Fall zwei mal im Fernsehen gezeigt:[16] Am 14. April 2010 stellte Aktenzeichen XY (ZDF) den Fall nach, anschließend trat Kai Oldenburg von der Kriminalpolizei Dortmund im Studio auf.[12] Im September 2010 wurde der Fall im WDR-Kriminalreport gezeigt.

Der Mordfall ist (Stand 2022) ungelöst und gilt als Cold Case, da heiße Spur vorliegt.[16] Nach Berichten des WA aus dem Jahr 2022 gingen die letzten Hinweise in dem Fall vor mehreren Jahren ein. Die Cold-Case-Kommission des Landeskriminalamtes NRW hat sich des Falls mit Stand vom Sommer 2022 noch nicht angenommen.[14]

Einzelnachweise